Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  2. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  5. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. Wie man die Klobürste richtig hält
  13. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  14. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  15. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"

Polnische Bischöfe: Mittelpunkt der Vollversammlung war „die persönliche Bekehrung jedes Gläubigen“

12. März 2021 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischofskonferenz dankte „allen, die sich für den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod einsetzen“ – Bischöfe rufen zur Teilnahme an Sonntagseucharistie und zum Empfang des Bußsakraments auf


Warschau (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) kath.net dokumentiert die Pressemeldung der Polnischen Bischofskonferenz zur Vollversammlung am 11.3.2021 in Warschau in voller Länge – Übersetzung © kath.net/Petra Lorleberg

Am 11. März 2021 fand unter der Leitung von Erzbischof Stanisław Gądecki in Warschau die 388. Vollversammlung der Polnischen Bischofskonferenz statt. Aufgrund der vorherrschenden Pandemie wurde sie erheblich verkürzt und unter strikter Einhaltung der Hygienesicherheitsregeln organisiert.

1. Die Bischöfe schrieben einen Brief an Papst Franziskus anlässlich des bevorstehenden 8. Jahrestages seiner Wahl auf den Stuhl des hl. Petrus. Darin danken sie ihm für die vielen und kostbaren Früchte des Pontifikats, die der Kirche und der Welt die Hoffnung zurückgeben. Sie bedanken sich insbesondere für die Botschaft des Evangeliums, die während der historischen Pilgerreise in den Irak an die gesamte Menschheitsfamilie gerichtet war, sowie für die Verkündigung des St. Joseph-Jahres und den Apostolischen Brief „Patris corde“. Die Bischöfe drücken auch ihren Wunsch aus, an dem Jahr der Familie teilzunehmen, das anlässlich des 5. Jahrestages der Apostolischen Ermahnung Amoris Laetitia angekündigt wurde.

2. Die Familie war eines der Hauptthemen der Plenarversammlung. Das angekündigte Jahr der Familie "Amoris Laetitia" legt klare pastorale Prioritäten fest. Bischöfe ermutigen die Hirten, die gottgeweihten Personen und die Laien, noch aktiver für "die Freude an der Liebe in Familien" zu werben (Amoris Laetitia, Nr. 1). Die Vorbereitung auf das Sakrament der Ehe, die Stärkung der Familien mit der Kraft Gottes, die Förderung und Unterstützung von Ehe- und Familiengemeinschaften sowie die Begleitung und Unterstützung derjenigen, die Probleme haben, sollten den gesamten Heilsdienst der Kirche durchdringen. Die Bischöfe dankten auch allen, die sich für den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod einsetzen. Gleichzeitig ermutigten sie, die Mütter und Väter zu unterstützen, die die Gabe neuen Lebens annehmen, geleitet vom Gebot der Liebe zu Gott und zum Nächsten. Alle Ausdrucksweisen menschlicher Güte sind ebenso wichtig wie pastorale, medizinische, psychologische und wirtschaftliche Betreuung.


3. Die persönliche Bekehrung jedes Gläubigen, die oft von Papst Franziskus betont wurde, stand im Mittelpunkt der Reflexion über die aktuelle Situation der Kirche in Polen. Die Bischöfe schätzen die verschiedenen Initiativen von Geistlichen und Laien, deren eigentlicher Zweck die Erneuerung der Kirche ist. Die Bischöfe dankten allen, die, während sie die Berufung zum Apostolat in der Taufe erfüllten, durch treues Gebet, christliches Leben und kreatives Engagement für die Angelegenheiten der Kirche ein klares Zeugnis von Christus ablegen. Sie erinnern uns daran, dass nur jene Initiativen, sowohl Geistliche als auch Laien, die in Vereinigung mit den Pastoren unternommen werden, der Kirche Gutes bringen werden. Darüber hinaus weisen die Bischöfe darauf hin, dass umfassend über die Notwendigkeit nachgedacht werden sollte, die christliche Botschaft in unserer Zeit zu lesen.

4. Die Bischöfe nahmen die Änderungen an, die im allgemeinen Dekret „Die Art und Weise der Priesterausbildung in Polen“ eingeführt wurden. „Ratio institutionis sacerdotalis pro Polonia“ legt neue Regeln für die Priesterausbildung in Polen fest. Die Änderungen des Dekretstextes berücksichtigen die Kommentare der Kongregation für Geistliche und der Kongregation für katholische Bildung. Das Datum des Inkrafttretens des Dekrets wird vom Präsidenten der polnischen Bischofskonferenz nach Einholung der Genehmigung (Anerkennung) des Heiligen Stuhls festgelegt.

5. Die Bischöfe hörten den Bericht von Erzbischof Wojciech Polak, Delegierter der polnischen Bischofskonferenz zum Schutz Minderjähriger, über die Aktivitäten des von der Kirche in Polen errichteten Systems des Kinder- und Jugendschutzes und der Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs auf lokaler und nationaler Ebene. Die Entwicklung und Stärkung dieses Systems muss der Erklärung der Plenarversammlung zur Zusammenarbeit zwischen der Polnischen Bischofskonferenz und der Konferenz der Hauptsuperioren der männlicher Orden in Polen im Rahmen der Aktivitäten der Sankt-Josef-Stiftung dienen. Dies wird der Kirche ermöglichen, solidarisch zum Wohle der ungerecht Behandelten und zum Schutz der Minderjährigen zu handeln. Es wurde auch daran erinnert, dass die Kirche in Polen zur wirksamen Bekämpfung von Sexualverbrechen gegen Minderjährige nach dem verfassungsmäßigen und konkordaten Prinzip der Autonomie und Zusammenarbeit zum Wohle des Menschen und des Gemeinwohls mit staatlichen Behörden zusammenarbeitet.

6. Die Hirten der katholischen Kirche in Polen, die auf der Plenarsitzung anwesend sind, erinnern an die Bedeutung der Fastenzeit, in der wir aktuell leben. Diese Zeit ist ein besonderer Anlass für alle zur persönlichen Bekehrung. Sie soll uns auch auf die freudige Osterfeier vorbereiten. Die Bischöfe ermutigten die Gläubigen, an der Sonntags-Eucharistie teilzunehmen und vom Sakrament der Buße – mit der notwendigen Sorgfalt für Gesundheit und Sicherheit während der Pandemie – zu profitieren. Indem sie alle Landsleute der besondere Fürsprache und des Schutzes des heiligen Josefs empfehlen, geben sie den Polen in Polen und im Ausland einen pastoralen Segen.

Dies wurde von den Hirten der katholischen Kirche in Polen unterzeichnet, die bei der 388. Vorversammlung des Polnischen Episkopats anwesend waren.


Foto: Symbolbild (c) Polnische Bischofskonferenz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Adamo 13. März 2021 
 

Das sind ganz andere, aber die richtigen Töne aus der polnischen Bischofskonferenz

als wir es von unserer deutschen Bischofskonferenz serviert bekommen, die sich dazu noch versteigt ihre verkehrte Richtung der ganzen Welt anzubieten.

Vorbildliche polnische Bischöfe, Chapeau!


2
 
 physicus 12. März 2021 
 

Nicht umsonst heißt es

Polonia semper fidelis


3
 
 SalvatoreMio 12. März 2021 
 

Beten wir tagtäglich um Besinnung und Umkehr ....

@Herzlichen Dank, Rosenzweig! Wir sind ja so reich durch Christus! Je mehr ich mich in die hl. Schrift vertiefe, umso klarer wird vieles! Die meisten brauchen viel Hilfe zur persönlichen Bekehrung, wenn sie denn überhaupt wollen. Aber WO finden sie diese Hilfe? Bei uns tritt eine stets schlimmere Verflachung oder gar Verfälschung des Glaubens ein. - Hoffentlich schwappt etwas Gutes von Polen zu uns herüber.


3
 
 Rosenzweig 12. März 2021 

Die persönliche Bekehrung jedes Gläubigen..

so der Weck-Ruf der Polnischen Bischofs-Konferenz!
-
Ja - werte @SalvatoreMio - dieser RUF beinhaltet Ihre genannten wichtigen Themen - für einen Jeden- auch für mich -
egal an welchem Ort oder in welchem Stand der Einzelne lebt.

Wir gehen auf die Hl. Tage der Passion JESU zu -
möge JESU Blick,
wie einst den Jünger Petrus - jetzt + heute auch mich/ uns voll LIEBE begegnen u. berühren,
auf dass auch ich zu tiefster REUE + Umkehr finde, wie einst der Petrus - er weinte bitterlich!
-
So möge der Ruf der poln. Bischöfe - auf "Gutes Erdreich" - auch in unseren Landen fallen u. Frucht der Umkehr bringen!

So dankbar mit Segenswunsch verbunden..


3
 
 Chris2 12. März 2021 
 

In Deutschland müsste es dann sinngemäß heißen:

Deutsche Bischöfe: Mittelpunkt der Vollversammlung war „die allgemeine Verzeitgeistigung der neue Wege suchenden Kirche“


3
 
 SalvatoreMio 12. März 2021 
 

Bekehrung, Gottgeweihtes Leben, Sakrament der Ehe, Buß-Sakrament, Teilnahme an Sonntags-EucharistieF

Lauter wichtige Themen - beneidenswert!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  2. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  5. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  6. Wie man die Klobürste richtig hält
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  9. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  10. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  11. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  12. ,Heute glaube ich, dass wir uns über die Schwangerschaft gefreut hätten‘
  13. 'Bidens Früchte' - Lebensschützerin unter Hausarrest darf die Sonntagsmesse nicht besuchen
  14. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  15. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz