Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  5. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  6. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  9. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  10. Neuausgabe von Orwells ‚1984‘ mit Warnung vor fehlender politischer Korrektheit
  11. Und ewig lockt die Macht
  12. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  13. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  14. Auf dem Weg zur Einheit: Papst Leo XIV. und die Rückkehr nach Nizäa
  15. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche

Gedenken an Pandemie-Opfer bei Feier zum Jahresende im Petersdom

31. Dezember 2020 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Italienischer Kardinal Re verlas bei Dankvesper die Predigt des Papstes, der seine Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste


Vatikanstadt  (kath.net/KAP) Im Vatikan ist das Jahr mit einer feierlichen Dankvesper verabschiedet worden. Dem Abendgebet im Petersdom wohnten coronabedingt nur etwa 200 Geistliche und Gläubige bei; in früheren Jahren waren es Tausende Besucher. Papst Franziskus musste seine Teilnahme kurzfristig absagen. Grund war laut Vatikansprecher Matteo Bruni eine Ischiasneuralgie. Der 84-Jährige leidet seit langem an Hüftproblemen. In seiner Predigt, die Kardinal Giovanni Battista Re vortrug, erinnerte das Kirchenoberhaupt an die Toten und Betroffenen der Pandemie. Auf die Frage nach dem "Warum" des Leidens gebe nicht einmal Gott eine Antwort, die auf höhere Gründe verweise, so der Papst. Gott wäre "zynisch und erbarmungslos", wenn er auch nur einen einzigen Menschen opferte.

"Die Antwort Gottes geht den Weg der Menschwerdung", erklärte Franziskus. In dem Drama der Pandemie lasse sich kein anderer Sinn finden als der, Mitleid zu wecken und Solidarität zu erzeugen. Es gelte Dank zu sagen für das Gute, das während des Lockdowns und auch sonst während der Pandemie geschehen sei, betonte Franziskus. Er würdigte Ärzte und Pflegekräfte, Seelsorger, Beschäftigte an Schulen und im öffentlichen Dienst, aber auch alle, die sich um ihre Familien und das Gemeinwohl bemühten. "Das Lob, das Gott am meisten gefällt, ist geschwisterliche Liebe", unterstrich der Papst. Selbstloser Einsatz für andere und Verzicht seien eine Gnade. "Auch wer sich dessen nicht bewusst ist, wird von der Kraft Gottes getrieben, die stärker ist als unser Egoismus", so Franziskus in der vorbereiteten Predigt. Das Abendgebet mit dem feierlichen "Te Deum", dem traditionellen Lobgesang auf die Größe Gottes, leitete Kardinal Re.


Der fast 87-Jährige nimmt als Dekan des Kardinalskollegiums protokollarisch die zweite Stelle hinter dem Papst ein. Der Neujahrsmesse am Freitagvormittag steht in Vertretung von Franziskus der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (65) vor, der erst Mitte Dezember nach einer Operation aus dem Spital entlassen worden war. Es ist das erste Mal, dass Papst Franziskus eine bedeutende Feier aus Krankheitsgründen ausfallen ließ. Auf seiner ersten Auslandsreise bekannte das Kirchenoberhaupt, "das Schlimmste", was ihm seit der Wahl im März 2013 widerfahren sei, sei eine äußerst schmerzhafte Ischias-Attacke gewesen. Aus dem gleichen Grund musste er bereits 2007, damals noch Erzbischof von Buenos Aires, einen Rückflug von Rom nach Argentinien verschieben. Franziskus geht unter sichtlichen Beschwerden und verzichtet auf Kniebeugen.

2016 im polnischen Tschenstochau stürzte er bei einer Messe, als er eine Vertiefung übersah, setzte den Gottesdienst aber anschließend fort. Absagen geplanter Termine sind selten und hatten meist Bagatellerkrankungen als Grund. Im vergangenen März hinderte ihn eine schwere Erkältung, an einwöchigen Fastenexerzitien südlich von Rom teilzunehmen. Am Neujahrstag will der Papst das Mittagsgebet leiten. Das Gebet und die Ansprache würden wie vorgesehen aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes übertragen, teilte der Vatikan mit. Der 1. Jänner wird von der katholischen Kirche als Hochfest der Gottesmutter Maria und zugleich als Weltfriedenstag begangen. In seiner bereits am 17. Dezember veröffentlichten Botschaft zu diesem Tag ruft das Kirchenoberhaupt zu einer "Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden" auf.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  7. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  8. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  9. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  10. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  11. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  12. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  13. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  14. Und ewig lockt die Macht
  15. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz