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Erdbeben in Kroatien: Todesopfer auch in eingestürzter Kirche

30. Dezember 2020 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Organist in Dorfkirche von Zazina bei Sisak ums Leben gekommen - Insgesamt sieben Tote und große Sachschäden


Zagreb/Wien (kath.net/KAP) Das starke Erdbeben in Zentralkroatien hat auch ein Menschenleben in einer eingestürzten Kirche gefordert. Feuerwehrleute bargen in der Nacht auf Mittwoch den Leichnam eines Mannes aus der völlig zerstörte Pfarrkirche des Dorfs Zazina wenige Kilometer westlich der Stadt Sisak. Nach Angaben des örtlichen Pfarrers handelt es sich um den Organisten der Pfarrgemeinde, berichtete die katholische Nachrichtenagentur IKA. Der Mann war zum Zeitpunkt des Bebens Dienstagmittag in der Kirche offenbar mit der Reinigung der Orgel nach den ersten Erdstößen vom Montag beschäftigt. Bilder der zerstörten Kirche von Zazina deuten darauf hin, dass der Kirchturm auf das Gotteshaus gestürzt ist.

Die Zahl der bei dem Beben der Stärke 6,4 ums Leben gekommenen Menschen erhöhte sich damit auf vorerst sieben. Ein zwölfjähriges Mädchen starb in Petrinja, wo das Zentrum des Erdstoßes lag. Im Dorf Majske Poljane unweit von Glina wurden fünf Tote in den Trümmern eines eingestürzten Hauses gefunden.


Mittwochfrüh erschütterten weitere Erdstöße die Region. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) gab die Stärken mit 4,8 und 4,6 an. Aus Angst vor den Nachbeben verbrachten viele Menschen die Nacht in Autos oder auch im Freien. Der kroatische Caritas-Chef Fabijan Svalina bat um Spenden für die Nothilfe für die Betroffenen. Auch die österreichische Caritas unterstützt die Partnerorganisation, die sich vor Ort mit Behörden und anderen Hilfskräften abstimmt, und wandte sich mit der Bitte um Spenden für den Katastrophenfonds an die Öffentlichkeit.

Erzbischof Puljic: "Ihr seid nicht allein"

Ganz Kroatien sei in diesen Stunden den Opfern und Hilfskräften nahe, sagte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Zadars Erzbischof Zelimir Puljic, am Dienstagabend. Angesichts der Katastrophe fehlten ihm die Worte, verdeutlichte Puljic sein Entsetzen und rief zu Gebet und Hilfe auf. Besondere Nähe drückte der Bischofskonferenz-Vorsitzenden den Angehörigen der beim Erdbeben getöteten Menschen aus. "Ihr seid nicht allein", wandte sich Puljic insbesondere auch an die Eltern des ums Leben gekommenen zwölfjährigen Mädchens.

Die Suche nach weiteren Verschütteten ging auch am Mittwoch weiter. Vor allem an Gebäuden in und um Petrinja gibt es große Schäden. Die Hälfte der 25-Einwohner-Stadt sei zerstört, sagte Bürgermeister Darinko Dumbovic. Große Verwüstungen richtete das Beben auch in Sisak an.

In der rund 45 Kilometer entfernten kroatischen Hauptstadt Zagreb wurden ebenfalls etliche Gebäude und Kirchen schwer beschädigt. Sie waren teilweise schon beim schweren Erdbeben in Zagreb im Frühjahr in Mitleidenschaft gezogen worden. So ist nun das Gewölbe der barocken Katharinenkirche zu einem großen Teil eingestürzt. Etwas geringer soll laut Berichten der Schaden in der symbolisch wichtigen Markuskirche sein. Sie ist ein nationales Kulturdenkmal, eine der ältesten Kirchen Kroatiens und steht in unmittelbarer Nähe zum kroatischen Parlament.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Chris2 30. Dezember 2020 
 

@mphc

Wer weiß, vielleicht sind das erst die ersten Räusperer der Apokalypse - die Zeichen stehen jedenfalls immer offensichtlicher auf Endzeit - und bald sehen wir auch "die Sterne vom Himmel fallen", bevor der HERR im Triumph wiederkehrt, alle Sünde und Bosheit beendet und seine Herrlichkeit zu allen Glaubenden und Gerechten bringt?


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 winthir 30. Dezember 2020 

Petrinja

hat nicht 25 Einwohner, wie im Artikel erwähnt, sondern ca. 25.000 Einwohner.

siehe

de.wikipedia.org/wiki/Petrinja


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 mphc 30. Dezember 2020 

Heute hat es in Zagreb

wieder drei Erdstöße gegeben.
Wann wird das endlich ein Ende haben?


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 mphc 30. Dezember 2020 

Eine Bekannte in Zagreb berichtet.

Die zwei letzten Tage waren furchtbar, aber es ist ohne schwere Schäden abgegangen. Vorgestestern fielen Stücke vom Dach und ein Porzellenpuppe, gestern fielen CD's, eine Bücher, ein leerer Topf und im Schlafzimmer die Vorhangstange herunter.
In Petrinja schaut es arg aus, es ist ärger als nach den Zerstörungen durch die Serben.


1
 
 Chris2 30. Dezember 2020 
 

Schrecklich. Die Bilder erinnern an den Bürgerkrieg der 1990er,

besonders an die völlig verwüstete Stadt Vukovar, in der die serbische Soldateska Zielschießen auf das "Kulturgut"-Symbol an der Stadtbibliothek gemacht hatte. Unser Fahrer hielt danach in einem Wäldchen, dass sich erst nach dem Aussteigen als die bis auf kaum einen Meter weggebombten Ruinen eines Vororts entpuppte. Wie recht die FAZ doch hatte, als sie anlässlich der heuchlerischen Feiern zu 50 Jahre Kriegsende mitten während des Bosnienkrieges bitter gespottet hatte: "Doch schon wieder".
Liebe Kroaten: Wir beten für Euch!
Dragi Hrvati: Molimo za vas!


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