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| ![]() Schönborn an Neupriester: "Hört auf die Stimme des Volkes"12. Oktober 2020 in Österreich, 16 Lesermeinungen Kardinal weiht im Stift Heiligenkreuz fünf Patres zu Priestern, drei weitere zu Diakonen - Nicht vergessen, dass Kleriker privilegiert sind und sich keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen müssen Wien/St.Pölten (kath.net/KAP) "Hört auf die Stimme des Volkes!" Diesen Appell richtete Kardinal Christoph Schönborn am Samstag im Stift Heiligenkreuz an jene fünf Zisterzienserpatres, die er daraufhin zu Priestern, und an drei weitere Ordensmänner, die er zu Diakonen weihte. Der Wiener Erzbischof erinnerte in seiner Predigt an die vom Völkerapostel beschworene Einheit in Christus, durch die die Verschiedenheit von Juden und Christen, Freien und Sklaven, Männern und Frauen und - wie Schönborn hinzufügte - auch von Klerikern und Laienchristen nebensächlich würden. Alle Unterschiede seien in Christus überwunden. Die Priesterweihen der Ordensmänner Judas Thaddäus Hausmann, Laurentius Mayer, Franziskus Wöhrle, Thomas Margreiter und Tarcisius Sztubitz mussten Corona-bedingt vom üblichen Weihetermin rund um den Festtag Peter und Paul (29. Juni) auf Herbst verschoben werden. Weitere drei Patres aus dem Zisterzienserstift im Wienerwald - Martin Krutzler, Alberich Fritsche und Sebaldus Maier - wurden zu Diakonen geweiht. Die Feier wurde auf dem YouTube-Kanal des Stifts (www.youtube.com/user/OCist33/videos) und im TV-Sender EWTN live übertragen. Bei seinem Appell, die Volksfrömmigkeit zu achten, bezog sich Kardinal Schönborn auf das Tagesevangelium nach Lukas, wo eine einfache Frau den Schoß, aus dem Jesus hervorging, und die Brust, die ihn nährte, pries. In der Einheitsübersetzung laute die Antwort Jesu darauf irreführend: "Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen." Das klinge, als wäre Jesus ein "theologischer Besserwisser", der das volksfrömmige Lob der Gottesmutter Maria korrigiere, so Schönborn. Er bevorzuge die Übersetzung Luthers dieser Stelle, die das davor Gesagte bekräftige und es nicht abschwäche. Marienverehrung entspringe oft dem vermeintlich einfachen Volk, doch "Marienlob ist immer Christuslob", wie der Kardinal hinwies. Schönborn schärfte den Neupriestern und -diakonen ein, ihr besonderer Dienst hebe sie nicht ab von allen Getauften oder davon, was allen Gläubigen gemeinsam ist: Dieses Gemeinsame sei laut dem Galaterbrief des Paulus zum einen die Sündhaftigkeit aller, zweitens das Unterworfen-Sein unter das Gesetz - zu verstehen als Mühsal, die das Leben durch Regeln, Arbeit, Alltag auferlege -, und drittens, dass alle Söhne und Töchter Gottes seien, die in der Taufe "Christus angezogen" haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise mahnte der Kardinal, nicht zu vergessen, dass Kleriker privilegiert seien und sich anders als derzeit so viele keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz und ihre Mahlzeiten machen müssten. Und Schönborn mahnte zur Einheit, indem er an sein erstes Interview als Weihbischof vor 29 Jahren in der ZIB2 erinnerte: Damals habe er auf die Frage Robert Hochners nach der Ökumene das Bild eines Rades verwendet, dessen Mitte Jesus sei und die verschiedenen Konfessionen die Speichen. "Je näher wir dieser Mitte Christus kommen, desto näher stehen wir auch zueinander", so Schönborn an die Festgemeinde in der Heiligenkreuzer Stiftskirche mit Abt Maximilian Heim an der Spitze. Rot-Kreuz-Helfer in St. Pölten geweiht Engen Bezug zu Heiligenkreuz hat auch Simon Eiginger, der am Samstag von Bischof Alois Schwarz im St. Pöltener Dom zum Priester geweiht wurde. Der gebürtige Amstettener wurde nach seiner Aufnahme in das Bischöfliche Priesterseminar Sankt Pölten in das Interdiözesane Priesterseminar Leopoldinum in Heiligenkreuz entsendet, sein Theologiestudiums beendete er im Juli 2018 an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Zuletzt war der ehrenamtliche Rot-Kreuz-Sanitäter Eiginger als Diakon in den Pfarren Nöchling und Dorfstetten tätig. In der heutigen "unbehausten Zeit" gelte es Gott eine Bleibe, ein Zuhause bei uns zu geben. Nichts anderes bedeutet laut dem Bischof die im Tagesevangelium gestellte Frage Jesu an Petrus, ob dieser ihn liebe. Diese Frage richte sich an jeden von uns, betonte Schwarz; es gelte darauf zu antworten, dass Gott um unsere Liebe bittet. Als Neupriester werde Simon Eiginger Jesus und Gott einen "Liebesraum" in der Gemeinde geben, etwa durch die Eucharistiefeier oder das Stundengebet. Und er solle die Menschen auch ermutigen, Jesus bei sich zuhause zu entdecken, denn "Gott ist nicht nur in der Kirche zuhause", sondern auch in der Familie als der "Kirche im Kleinen", wie Bischof Schwarz hinwies. Heuer 32 österreichische Neupriester
Archivfoto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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