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Die Kirche lebt aus der Eucharistie

6. April 2020 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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Es kann gar nicht genug dieser als „Geistermessen“ verspotteten Zelebrationen geben - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Es ist wohl die sonderbarste Fastenzeit, die in die wohl sonderbarste Heilige Woche und in das wohl sonderbarste Osterfest mündet. Die Katholiken sind auf Grund der Leichtfertigkeit ihrer Hirten, mit dem diese in scheinbarer Alternativlosigkeit dem weltlichen Seuchenschutz folgten, aus der Liturgie ausgeschlossen. Darüber wird noch zu reden sein.

Nicht nur die Laien setzten die Hirten in eine geradezu unerträgliche Situation, auch die Priester, denen die Bischöfe Väter sein sollen, setzen sie stiefväterlich in unhaltbare Situationen. Taufen? Im Erzbistum Paderborn verboten. Trauungen? Im Erzbistum Paderborn verboten. Osterkommunion außerhalb der Liturgie? Vom Bistum Münster verboten worden. Beichte? In den meisten Bistümern verboten. An anderen Orten nur unter schweren Auflagen möglich. Dies sind nur Beispiele. Sie sind beredt, sie stehen für das, was die Krise der Kirche gerade zu auf die Spitze treibt. Die Laien können seit Wochen quasi keine Sakramente mehr empfangen. Die weltlichen Mächte haben die Verfassungen außer Kraft gesetzt, die Bischöfe verfuhren scheinbar ebenso mit dem Kirchenrecht. Es wird später einmal der Zeitpunkt kommen, an dem darüber zu reden ist, was daraus für das Volk Gottes resultiert.

Es sind die Priester zu loben, die in der Krise das tägliche Messopfer neu entdeckt haben und es ist zu hoffen, dass dies eine Frucht der Krise sein könnte. Wenn nach der Krise viele Priester, die das bislang nicht taten, wieder täglich zelebrieren, wird das ein geistlicher Gewinne sein.

Ausgesetzt wurden auch diese treuen Söhne der Kirche. Sie waren dem Spott akademischer Theologen ausgesetzt, die als Besserwisser schon länger von sich reden machen und dabei nichts Fruchtbares für die Kirche zusammen bringen. Von „Geistermessen“ war die Rede, wenn Priester ohne Volk in einer Kirche oder Kapelle zelebrieren. Welcher Bischof hat hier eigentlich mal seine Priester in Schutz genommen?

Es sei allen Spöttern entgegen gehalten, was Papst Paul VI. im Jahr 1965 schrieb:
„Jede Messe nämlich, auch wenn sie privat vom Priester zelebriert wird, ist dennoch nicht privat, sondern ein Handeln Christi und der Kirche; die Kirche lernt ja im Opfer, das sie darbringt, sich selbst als ein universales Opfer darzubringen, und sie wendet die einzige und unendlich erlösende Kraft des Kreuzesopfers der ganzen Welt zum Heile zu.“
Mysterium fidei – Nr. 33
Papst Paul VI.

Es kann gar nicht genug dieser als „Geistermessen“ verspotteten Zelebrationen geben. Es ist nicht einmal nötig, diese als Video zu streamen. Es ist sicher eine gute Idee, die Zeiten bekannt zu machen und die Wandlungsglocke zu läuten, wenn der Priester die Einsetzungsworte spricht.

Der Herr ist jetzt in Deiner Stadt, in Deinem Dorf, gegenwärtig geworden, auf dem Altar Deiner Pfarrkirche! Der Priester ist, wie deutlich zu sehen ist, gar nicht so allein, wie ungläubige oder irrende Theologen das denken mögen. Der Herr ist gegenwärtig und für Gott gilt kein Seuchen- oder Ermächtigungsgesetz und erst recht keine soziale Distanz. Gott verlässt sein Volk nicht. Und wir lernen auf diesem Wege langsam, uns geistlich mit unseren Priestern zu verbinden. Es ist eine Not und so kann dies Lösung nur eine Notlösung sein, wenn uns die Sakramente leibliche entzogen sind.

Es sind vor allem jene Priester zu loben, die einen Weg suchen, den Herrn zu seinem Volk zu bringen. Gleich, ob sie ihr Dorf und ihre Stadt aus dem Kirchenportal mit dem Allerheiligsten segnen, ob sie in einer Prozession durch die Orte gehen, jeder Priester, der einen Weg sucht, den Segen des Herrn zum Volk Gottes zu tragen, ist ein Held Glaubens in diesen Tagen. Welch einen Bedeutungszuwachs die Eucharistie gerade gewinnt, ist noch gar nicht abzusehen.
Ein anderer Aspekt ist die Frage, was passiert eigentlich mit Priestern, die sich täglich dem Herrn nahen? Was passiert mit jenen, die nun nicht mehr in pastoralen Zwangsmühlen gefangen sind, die von Sitzungen und Gremien verschont bleiben, die im wahrsten Sinne des Wortes auf den Herrn geworfen sind. Täglich! So können diese Tage, an denen weltlich gesehen so massiver Schaden angerichtet wird, am Ende für die Priester, zu einer unsagbaren Gnade werden. Wenn sie annehmen, was von ihnen verlangt wird, könnten sie gewandelt aus der Krise hervorgehen.

Wenn es für die gläubigen Laien in diesen Tagen neben dem Verzicht auf die Sakramente und dem Gebet für die Kranken und Sterbenden einen ganz besonderen Auftrag gibt, dann ist es das Gebet für die Priester. An diesem Gründonnerstag, dem Tag, an dem der Herr uns die Eucharistie geschenkt hat, sind die Priester mit dem Herrn allein, wie damals im Abendmahlssaal der Herr mit seinen Aposteln allein war. Beten wir am Gründonnerstag zur Stunde des letzten Abendmahls besonders für eine Erneuerung des Priestertums in unseren Tagen. Das könnte unser Auftrag sein in dieser sonderbaren Karwoche. Zeit genug haben wir ja.


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 7. April 2020 
 

"Eucharistiefeier in der Luft" ...

@Sehr geehrter Herrn Fleischer: ich kenne genug Leute, die Zweifel haben an Gottes Existenz, das ist ein Grundübel.- Aber kann es denn sein, dass man die hl. Messe mitfeiert ohne den Glauben an den Erlösertod unseres Herrn am Kreuz!? Das ist ja völlig unsinnig und brächte das ganze "Glaubensgebäude" zum Einsturz.
(Vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben (1 Kor 13).


1
 
 Beda46 7. April 2020 

Amen ❤


1
 
 Stefan Fleischer 7. April 2020 

@ Einsiedlerin

Es ist vielleicht etwas gewagt. Aber ich denke mir, gerade solche innig und würdig gefeierte "Geistermessen" sind die Heiligen Messopfer aller himmlichen Geister.


3
 
 Einsiedlerin 6. April 2020 
 

Geistermessen

So was gibt es in Wahrheit gar nicht, weil bei jeder heiligen Messe der ganze Himmel anwesend ist! :)))


8
 
 Stefan Fleischer 6. April 2020 

Wobei wir nicht vergessen dürfen:

Um die Heilige Eucharistie einigermassen verstehen und wirklich schätzen zu lernen baucht es den Glauben an den Erlösertod unseres Herrn am Kreuz. Ohne das diesen hängt die Eucharistie in der Luft.
Das aber heisst, dass wir die Eucharistie wieder immer mehr als das Heilige Messopfer bezeichnen und so verkünden müssen. Dieses Wissen und damit dieser Glaube fehlen heute in weiten Kreisen unserer Kirche. Deshalb - das ist meine Überzeugung - ist unsere Kirche heute so schwach und krank.


11
 
 elisabetta 6. April 2020 
 

Danke ,Herr Winnemöller!

Genauso ist es. Von unseren Bischöfen, auch in Österreich, wird rein gar nichts unternommen, damit das kirchliche Leben wieder stattfinden kann so wie es Gottes Wille ist. Anscheinend sind sie sich ihrer Verantwortung nicht bewusst, dass sie für die geistige Grundversorgung zuständig sind. Durch ein engagiertes Eintreten für kirchliche Notwendigkeiten hätte sich bei Einhaltung der gesetzlichen Vorsichtsmaßnahmen das Zelebrationsverbot erübrigt, das für viele Gläubige schwer zu verkraften ist. Danken wir Gott für unsere Priester, die unter diesen Maßnahmen leiden, aber umso gottverbundener leben und die Heiligen Messen feiern, ihre Pfarren mit dem Allerheiligsten segnen und jederzeit erreichbar sind. Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade. Bitten wir Ihn, dass uns diese Kar- und Ostertage trotz des auferlegten Verzichts auf liturgische Feiern zum Segen werden.


11
 
 Adamo 6. April 2020 
 

Geistermessen = Spott der Besserwisser und akademischer Theologen.

Ganz schlimm dieser Spott: Geistermessen.

Diese Menschen haben vor lauter Wissenschaft überhaupt nicht das Wirken einer Heiligen Messe begriffen.

Jesus hat sich immer über seine Mutter den Unmündigen offenbart, also Kindern.
Beispiel: Fatima und Medjugorje.

Weshalb? Weil Kinder als Unmündige die Botschaften so annehmen wie sie gemeint sind.


7
 
 norbertus52 6. April 2020 
 

Danke

Vielen Dank für diesen Artikel und Ihnen Herr Winnemöller Gottes Segen!
H. Norbert opraem
Pfarrvikar


12
 
 SalvatoreMio 6. April 2020 
 

Danke, Herr Winnemöller!

Sie sprechen mir voll aus dem Herzen!In was für seine Situation werden auch die Priester gebracht, die jetzt gegen ihr eigenes Gewissen ausharren müssen! Vielleicht sind es auch gerade die vielen ausländischen Missionare unter uns, die sowieso von der "Gnade" unserer Behörden und von der Kirche abhängig sind!!! Ja, ich will an jedem einzelnen Tag vor dem Tabernakel (gottlob möglich) und besonders am Gründonnerstag für unsere Priester beten.


18
 

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