Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Skandal in München
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  6. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  13. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  14. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  15. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“

Demut und Großherzigkeit, die Logik Gottes

1. September 2019 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: wir dürfen nicht auf eigene Initiative die Aufmerksamkeit und Berücksichtigung anderer suchen, sondern müssen sie uns von den anderen geben lassen. 5. Oktober: Konsistorium zur Kreierung von 10 neuen Kardinälen: Namen. Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“: Angelus am zweiundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. Der Papst kam mit 7 Minuten Verspätung, da es einen Unfall gegeben hatte: Franziskus war aufgrund eines Abfalls der Stromspannung für 25 Minuten im Aufzug hängengeblieben und musste von der Feuerwehr herausgeholt werden.

In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium von der Rangordnung im Reich Gottes (Lk 14, 1.7–14).

Bei der Frage nach der Rangordnung handle es sich auch in unserer Zeit und eine weit verbreitete Haltung, und zwar nicht nur, wenn wir zum Mittagessen eingeladen würden: wir suchten den ersten Platz, um eine mutmaßliche Überlegenheit gegenüber anderen zu bekräftigen. In Wirklichkeit schade dieses Rennen in erster Linie der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinschaft, weil sie die Brüderlichkeit ruiniere. Angesichts dieser Szene erzähle Jesus zwei kurze Gleichnisse, in denen er zwei grundlegende Einstellungen für unser Leben aufzeige: Demut und selbstlose Großherzigkeit.

Das erste Gleichnis richte sich an denjenigen, der zu einem Bankett eingeladen seien, und fordere ihn auf, sich nicht an die erste Stelle zu setzen: „ Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein! Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen“ (V. 8-9).


Stattdessen lehre uns Jesus, die entgegengesetzte Einstellung zu haben: „Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen“ (V. 10). Deshalb dürften wir nicht auf eigene Initiative die Aufmerksamkeit und Berücksichtigung anderer suchen, sondern uns von den anderen geben lassen. Jesus zeige uns immer den Weg der Demut, „denn er ist der authentischste, der uns auch authentische Beziehungen ermöglicht“.

Im zweiten Gelichnis wendet sich Jesus demjenigen zu, der einlädt: „ Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten“ (V. 13-14).

Auch hier gehe Jesus völlig gegen den Strom vor und offenbare wie immer die Logik Gottes des Vaters. Dies bedeute, dass diejenigen, die sich auf diese Weise verhielten, den göttlichen Lohn erhalten würden, der viel höher sei als der erwartete menschliche Austausch. Tatsächlich verzerre menschlicher Austausch normalerweise die Beziehungen, indem er persönliches Interesse in eine Beziehung einbringe, die großzügig und frei sein sollte. Stattdessen lade uns Jesus ein, selbstlos großherzig zu sein und den Weg für eine viel größere Freude zu ebnen: die Freude, Teil der Liebe Gottes zu sein.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an den 5. Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, der heute begangen wird, „ein ökumenisches Gebet, das Bewusstsein und Engagement für den Schutz unseres gemeinsamen Zuhauses fördert, ausgehend von einem nachhaltigeren persönlichen und familiären Lebensstil. Vom heutigen Tag bis zum 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franziskus von Assisi, ist dies eine Zeit, die dem Lob Gottes für alle seine Geschöpfe und der Übernahme der Verantwortung gegenüber dem Schrei der Erde zuträglich ist.“

Dann kündigte der Papst für den kommenden 5. Oktober ein Konsistorium zur Kreierung von 10 neuen Kardinälen an.

Hier die Namen der Kardinäle:

1. Erzbischof Miguel Angel Ayuso Guixot, mccj – Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog.

2. Erzbischof José Tolentino Medonça – Archivist und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche.

3. S.E. Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo – Erzbischof von Jakarta.

4. S.E. Juan de la Caridad García Rodríguez – Erzbischof von San Cristóbal de la Habana.

5. S.E. Fridolin Ambongo Besungu, o.f.m. cap – Erzbischof von Kinshasa.

6. S.E. Jean-Claude Höllerich, sj – Erzbischof von Luxemburg.

7. S.E. Alvaro L. Ramazzini Imeri – Bischof von Huehuetenamgo.

8. S.E. Matteo Zuppi – Erzbischof von Bologna.

9. S.E. Cristóbal López Romero, sdb – Erzbischof von Rabat.

10. R.P. Michael Czerny, sj – Untersekretär der Sektion Migranten – Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen

Zusammen mit ihnen werde ich zwei Erzbischöfe und einen Bischof, die sich für ihren Dienst an der Kirche ausgezeichnet haben, den Mitgliedern des Kardinalskollegiums anschließen:

1. S.E. Michael Louis Fitzgerald – emeritierter Erzbischof von Nepte

2. S.E. Sigitas Tamkevicius, sj – emeritierter Erzbischof von Kaunas

3. S.E. Eugenio Dal Corso, psdp – emeritierter Bischof von Benguela




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  6. Skandal in München
  7. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  10. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  11. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  15. „Wie retten wir die Welt?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz