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Sprechverbote in Deutschland: Islam und Ausländer

23. Mai 2019 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
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Mehrheit der Deutschen äußert sich in Öffentlichkeit nur vorsichtig. Als Tabuthemen gelten Islam und Flüchtlinge – 59 % glauben, sie könnten sich unter Freunden frei äußern, aber nur 18 % sehen im öffentlichen Raum vergleichbare Freiheit


Berlin (kath.net)
Ein neue Studie des Allensbach Instituts für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zeigt, dass weniger als ein Drittel der Menschen sich in der Öffentlichkeit frei äußert, im Internet sogar noch weniger. Offensichtlich werden Sprechverbote und gesellschaftliche Tabus immer präsenter. Laut der Umfrage ist eine Mehrheit der Deutschen der Auffassung, dass man sich unter Freunden frei äußern kann, nicht aber in der Öffentlichkeit. Konkret haben 59 Prozent der 1283 Befragten gemeint, sie könnten sich unter Freunden frei äußern, aber nur 18 Prozent sehen im öffentlichen Raum eine vergleichbare Freiheit. Noch niedriger ist der Prozentsatz im Internet. Nur 17 Prozent glauben, dass man sich dort frei äußern kann.


Zu den Tabuthemen gehören beispielsweise Flüchtlinge und der Islam.

41 Prozent kritisieren außerdem, dass die Political Correctness übertrieben werde.

35 Prozent der Deutschen glauben inzwischen, dass freie Meinungsäußerung nur noch im privaten Kreis möglich sei.

Laut der Umfrage finden es zwei Drittel der Deutschen übertrieben, wenn beispielsweise statt "Ausländer" oder "Ausländischstämmige" von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen werden soll.

Kein Verständnis gibt es auch für nachträgliche Korrekturvorschläge zu bekannten Texten, wie z. B. Vorschläge, dass Astrid Lindgrens „Negerkönig“ in „Pippi Langstrumpf“ zum „Südseekönig“ verändert werden müsste, um nach heutigen Maßstäben politisch korrekt zu sein. 75 Prozent plädieren für die Beibehaltung der Originalversion.


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Lesermeinungen

 Steve Acker 25. Mai 2019 
 

In Schweden ist man schon ein Stück weiter

Da wurde grad eine 65jährige Frau zu 3 Monaten Haft verurteilt, weil sie auf Facebook ein paar Islamkritische Sätze gepostet hatte.


5
 
 zeitblick 24. Mai 2019 

Maulkorbzeit

Das selbige natürlich, so man kritisch über Islam schreibt oder spricht. Überall auf Schritt und Tritt erfahrbar.


4
 
 zeitblick 24. Mai 2019 

Löschung von Beiträgen auf Medienkanälen

Ein Artikel von mir auf "Mein Bezirk " wurde einmal bereits gelöscht. Er hatte binnen drei Tagen 700 Leser. Ich schrieb mein Kommentar zur Kirchenkrise besonders hervorgehoben, den Fall McCarrick. Ich erlaubte mir zu erwähnen, dass Fragen an Papst Franziskus in dieser Causa offen seien. Dann war plötzlich mein Beitrag gesperrt. Ich bekam eine Nachricht: Ich hatte die Wahl: Entweder ändere ich den Artikel um. Andere Wortwahl, andere Überschrift, oder ich bin gesperrt. Die Begründung war, dass sie die Geschichte nicht nachprüfen könnten. Trotzdem ich klare Quellen meiner Infos angab. Ich änderte letztlich den Artikel um. Die Leser blieben aus. Ich mied zu provozieren. - Schlaf ma halt alle wieder weiter. Die Kirche ist ja eh sauber....


4
 
 Hermann Contransky 24. Mai 2019 
 

@Steve Acker

Ja, aber leider (fast) nur in Ostdeutschland. Obwohl ich ja "Wessi" bin, ich bleib dabei : die Menschen in den ostdeutschen Ländern sind realitätsbewusster und ich sag sogar schlauer als der Rest.
Übrigens : letzten Samstag anlässlich einer Feier meinte eine ehemalige Bürgerin aus Erfurt zu mir : " Du erzählst Unfug!"
Naja, sie lebt ja seit 1994 in Westfalen und das mit auskömmlichen Gehalt....


2
 
 Pluto16 24. Mai 2019 
 

Geschätzter @Dismas

Falls sie das noch lesen:
Natürlich gilt das was ich schrieb für alle Seiten.
Politik war schon immer ein Kampf um die Macht, da sind auch Politiker der AfD nicht ausgenommen. Sie sollten nicht verherrlicht, aber auch nicht verteufelt werden.

Die Probleme die wir heute haben sind die Folgen der Politik der Vergangenheit. Wer war da noch mal am Ruder?
Nur weil irgendwo christlich draufsteht, muss noch lange nicht christlich drin sein. Das gilt auch für Parteienprogramme und die üblichen Absichtserklärungen vor den Wahlen, dass man künftig alles anders machen werde als bisher.

Die CDU die ich einst wählte existiert schon lange nicht mehr, nur der Name blieb.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen und nicht an ihrem Geschwätz und ihren Versprechungen.


4
 
 Dismas 24. Mai 2019 

Ja leider ist es so

mir kam schon von Jahren "DDR 2.0" in den Sinn, als ich diese Meinungsunterdrückung Meinungsdiffamierung war nahm. Ein vom "Mainstream" (wer immer den macht) abweicchende Meinungsäußerung in durchaus korrekter Form geäußert wird allzu oft als "Hassrede" diffamiert nur um sie unterdrücken zu können. Politiker unliebsamer Richtung werden lebensgefährlich verprügelt. Und kein "Aufschrei" der Medien. Ich verurteile dies bei allen, gleich welcher Couleur, natürlich auch, wenn das linken Politikern zustoßen würde. ist es wieder so weit, tobt nun eine "linke SA" auf der Straße?? "Links" sein gilt plötzlich wie automatisch als gut und richtig, die alte Schlange! Ist man hier so geschichtsvergessen? Das macht mir sehr große Sorgen. Und dazu wächst noch die Zustimmung zu den "GRÜNEN", die oft sehr militant sind. Ich verlange: Schluss mit der "Politcal Correctnss" bei der von links bestimmt wird,was "correct" ist und gesagt werden darf. Eine neue Diktatur zieht herauf inkl. Christenverfolgung.


4
 
 Pluto16 24. Mai 2019 
 

Geschätzter @myschkin

Sie sagen, dass in Deutschland niemandem etwas passiert wenn er seine Meinung sagt. Ja, er wird (noch) nicht weggesperrt, aber haben sie schon mal davon gehört, dass Menschen die ihre "nicht hilfreiche" Meinung laut und deutlich sagen diffamiert und isoliert werden? Dass sie den Job verlieren, mit Knüppeln krankenhausreif geschlagen, bespuckt, bedroht, diffamiert und niedergeschrien werden, dass ihre Familien geächtet, ihre Häuser und Autos beschädigt und angezündet werden? Dass die Betreiber von Gaststätten bedroht und ihre Betriebe zerstört werden wenn sie die "Falschen" bewirten? Kriminelle werden verhätschelt und der politische Gegner kriminalisiert und zum Schwerverbrecher erklärt.
Was ist das denn noch für eine Demokratie in der andere Meinungen zum "Hassverbrechen" erklärt und vom Volk gewählte Abgeordnete von ihren "Kollegen" ignoriert und verhöhnt werden?
Ja, die Staatsgewalt hält sich noch zurück. Die Drecksarbeit machen die verhätschelten Schlägertrupps.


6
 
 Steve Acker 23. Mai 2019 
 

Wir bewegen uns ganz rasant in Richtung

einer DDR 2.0.
Die Menschen in Ostdeutschland ab 40-50 Jahre, wissen was bedeutet.
Die haben schon so eine Diktatur erlebt, und sehen wie diese wiederkommt.
Und wehren sich dagegen indem sie nicht mehr die Altparteien wählen.


6
 
 myschkin 23. Mai 2019 
 

Viele sind einfach feige,

wenn sie nicht sagen, was sie denken. Dafür habe ich kein Verständnis. Seine Meinung zu äußern, ist eine Freiheit, die man sich einfach gestattet. Nur wer sich nicht traut, hält den Mund. In Deutschland und in Österreich geschieht freilich niemandem etwas, wenn er/sie sagt, was er/sie zu sagen für angebracht hält. Man darf sich von niemandem einschüchtern lassen, am wenigsten von der öffentlichen Meinung. Diejenigen die ohnehin nichts zusagen haben, sind auch diejenigen, die behaupten, die Meinungsfreiheit in unseren Ländern sei eingeschränkt. Das habe ich vielfach erlebt.


3
 
 Anton_Z 23. Mai 2019 

Geschichte wiederholt sich doch...

Es hat sich nichts geändert, denn Zitat: "Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst."

Fazit: Terror wirkt! Und es ist anfangs immer eine Minderheit, welche die Mehrheit mittels Terror und Repression gefügig macht. Zumindest solange die Mehrheit sich das gefallen lässt.


4
 
 lakota 23. Mai 2019 
 

@Diadochus

Genauso sehe ich das auch. Ich muß da auch an einen befreundeten Priester denken, aus Tansania, so richtig schön schwarz. Den habe ich mal gefragt, wie er es findet, daß er jetzt kein Schwarzer sondern ein Farbiger sein soll. Er hat gelacht und gesagt, so wie ich weiß wäre, sei er eindeutig schwarz, farbig wäre rot-blau-gelb.


8
 
 zeitblick 23. Mai 2019 

Priester´s Meining hinterm Maulkorb

Ein über 80zig jähriger Priester hat mir in Innsbruck/Tirol anvertraut, dass er keine einzige Person hier in der Stadt hat, mit der er politische Themen austauschen kann. Er wird sofort in ein Eck gestellt.


8
 
 Diadochus 23. Mai 2019 
 

Lust am Debattieren

Ja, selbst im privaten Kreis ist es schwierig, seine Meinung zu vertreten. Da ecke ich regelmäßig an. Mittlerweile macht mir die Gegenrede und die Lust am Debattieren richtig Spass. Die politisch Korrekten machen mir nichts vor. Der Negerkönig in Pippi Langstrumpf bleibt ein Negerkönig. Die Freiheit nimmt mir keiner.


13
 
 Chris2 23. Mai 2019 
 

Bis in die Wahlkabine

Ich vermute, dass viele sogar in der anonymität der Wahlkabine Angst bekommen, die Partei eines Achille Demagbo zu wählen. Mag daran liegen, dass man über diese sehr selektiv berichtet, z.B. nicht über den Vortrag Serge Mengas in Erding letztes Jahr. Tja: Schwarze bei der AfD - darüber zu berichten, "würde nur den Falschen nutzen".


9
 
 Dottrina 23. Mai 2019 
 

Stimmt so nicht ganz!

Richtig ist, dass man öffentlich sich gar nicht mehr sagen traut, was man denkt, auch unter Freunden. Aber wenn sogar unter Freunden man als "Nazi" beschimpft wird, nur weil man die AfD wählt oder mit ihr sympathisiert, hat man auch privat oft keine Lust mehr auf Debatten. Nicht einmal Freunde hören guten Argumenten zu, wenn es darum geht, Werte zu verteidigen. Man ist einfach immer gleich "rechts". Wobei ich mir mit meinen fast 62 Jahren den Mund grundsätzlich nicht verbieten lasse - und Political Correctness ist bei mir ein absolutes No go! Hat denn nicht auch Jesus Tacheles geredet?


21
 
 Uwe Lay 23. Mai 2019 
 

Eine Erfolgsmeldung

Wenn gar 41 Prozent sich nicht einmal mehr im Freundeskreis über die allseits bekannten Tabutheme frei zu äußern trauen, dann ist das ein voller Erfolg der Politischen Korrektheit, denn dazu ist sie ja eingesetzt worden, daß, wenn das Denken schon nicht verändert werden kann, nichts politisch Unkorrektes mehr gesagt und geschrieben wird.
Uwe C. Lay


20
 

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