Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. Meinungsfreiheit in Gefahr
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

Zürich benutzt Holocaust-Leugner Williamson gegen Bistum Chur

6. Mai 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich dürfte mit ihrem ungerechten Angriff auf Bischof Huonder dem Anliegen, die Churer Bischofswahl in ihrem Sinn zu beeinflussen, eher geschadet haben.“ Von Roland Noé


Zürich (kath.net/rn)
Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich (eine vom Staat geschaffene, vom Bischof unabhängige Struktur, welche die Kirchensteuer einzieht und verwaltet) veröffentlicht seit geraumer Zeit Wortmeldungen gegen das Bistum Chur, zu dem auch der Kanton Zürich gehört. Die auch in anderen Kantonen existierenden Körperschaften sind daran interessiert, gesellschaftspolitisch mehrheitsfähig zu bleiben, um das Kirchensteuersystem nicht zu gefährden. Sie bekämpfen daher katholische Positionen wie den Zölibat oder die kirchliche Sexualmoral, die in der Gesellschaft nicht mehrheitsfähig sind. Und sie wünschen sich aus dem gleichen Grund einen dem Zeitgeist gegenüber anpassungswilligen Bischof, ähnlich wie in den Bistümern Basel und St. Gallen.


Im Vorfeld der anstehenden Wahl eines neuen Churer Bischofs veröffentlichte die Zürcher Körperschaft auf ihrer Homepage mehrere Artikel, in denen der von der Priesterbruderschaft St. Pius ausgeschlossene Holocaust-Leugner Richard Williamson Unwahrheiten verbreitet, etwa die Behauptung, der Bischof von Chur werde für die Bruderschaft am vergangenen Weißen Sonntag zwei Bischöfe für die Piusbruderschaft weihen.

Nun verbreitet Williamson neue Unwahrheiten, und die Zürcher Körperschaft veröffentlicht diese wiederum auf ihrer Homepage, die auch dem für den Kanton Zürich zuständigen Bischofsvikar des Bistums Chur, Josef Annen, als Sprachrohr dient.

Diesmal wird auf der Homepage der Körperschaft und des Bischofsvikars die Behauptung verbreitet, der Bischof von Chur sei ein Gegner von Papst Franziskus und wolle die Piusbruderschaft zurück in die katholische Kirche holen, um dem Heiligen Vater zu schaden.

Auf Anfrage von kath.net erläutert das Bistum Chur: „Wir kommentieren keine Verschwörungstheorie eines Holocaust-Leugners. Wir halten aber fest, dass Papst Franziskus begleiten und integrieren statt ausgrenzen möchte. In diesem Sinne will der Heilige Vater auch bei der Piusbruderschaft vorgehen und die Annäherung suchen. Diesem Wunsch leistet der Bischof von Chur durch seine Kontakte zur Bruderschaft folge. Theorien, die einen Gegensatz zwischen den Wünschen des Papstes und dem Bistum Chur konstruieren, entbehren jeder Grundlage.“

Im Vatikan ist es ein offenes Geheimnis, dass Papst Franziskus zur Piusbruderschaft schon seit seiner Zeit in Argentinien persönliche Beziehungen pflegt.

Die Zürcher Körperschaft zeigt sich deshalb schlecht informiert und dürfte mit ihrem Angriff auf Bischof Huonder dem Anliegen, die Churer Bischofswahl in ihrem Sinn zu beeinflussen, eher geschadet haben. Offen bleibt die Frage, ob der für Zürich zuständige Bischofsvikar hinter dem Angriff auf seinen Vorgesetzten steht.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Chur

  1. Vatikan gibt Beschwerde gegen Statuten des Churer Priesterrates Recht
  2. Das Schweigen des Bistums Chur in der Causa Loppacher
  3. Schweizer Priester und Präventionsbeauftragter: ‚Ich stehe zu meiner Partnerin’
  4. Für die Lehre der Kirche
  5. Sendungsfeier im Bistum Chur und der Unterschied zwischen gemeinsamem und Weihepriestertum
  6. Priesterseminar Chur für alle Theologiestudenten geöffnet
  7. Gemeindeleiterin Schmid: ‚Ich habe Eucharistie gefeiert, weil ich einen Auftrag des Dekans hatte.’
  8. Bistum Chur: Positionen im Streit um Verhaltenskodex unverändert
  9. Daniel Krieg wird neuer Regens des Priesterseminars Chur
  10. Churer Priesterkreis an Bischof: Gilt im Bistum Chur weiterhin die Lehre der Kirche?






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz