Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Zürich benutzt Holocaust-Leugner Williamson gegen Bistum Chur

6. Mai 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich dürfte mit ihrem ungerechten Angriff auf Bischof Huonder dem Anliegen, die Churer Bischofswahl in ihrem Sinn zu beeinflussen, eher geschadet haben.“ Von Roland Noé


Zürich (kath.net/rn)
Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich (eine vom Staat geschaffene, vom Bischof unabhängige Struktur, welche die Kirchensteuer einzieht und verwaltet) veröffentlicht seit geraumer Zeit Wortmeldungen gegen das Bistum Chur, zu dem auch der Kanton Zürich gehört. Die auch in anderen Kantonen existierenden Körperschaften sind daran interessiert, gesellschaftspolitisch mehrheitsfähig zu bleiben, um das Kirchensteuersystem nicht zu gefährden. Sie bekämpfen daher katholische Positionen wie den Zölibat oder die kirchliche Sexualmoral, die in der Gesellschaft nicht mehrheitsfähig sind. Und sie wünschen sich aus dem gleichen Grund einen dem Zeitgeist gegenüber anpassungswilligen Bischof, ähnlich wie in den Bistümern Basel und St. Gallen.


Im Vorfeld der anstehenden Wahl eines neuen Churer Bischofs veröffentlichte die Zürcher Körperschaft auf ihrer Homepage mehrere Artikel, in denen der von der Priesterbruderschaft St. Pius ausgeschlossene Holocaust-Leugner Richard Williamson Unwahrheiten verbreitet, etwa die Behauptung, der Bischof von Chur werde für die Bruderschaft am vergangenen Weißen Sonntag zwei Bischöfe für die Piusbruderschaft weihen.

Nun verbreitet Williamson neue Unwahrheiten, und die Zürcher Körperschaft veröffentlicht diese wiederum auf ihrer Homepage, die auch dem für den Kanton Zürich zuständigen Bischofsvikar des Bistums Chur, Josef Annen, als Sprachrohr dient.

Diesmal wird auf der Homepage der Körperschaft und des Bischofsvikars die Behauptung verbreitet, der Bischof von Chur sei ein Gegner von Papst Franziskus und wolle die Piusbruderschaft zurück in die katholische Kirche holen, um dem Heiligen Vater zu schaden.

Auf Anfrage von kath.net erläutert das Bistum Chur: „Wir kommentieren keine Verschwörungstheorie eines Holocaust-Leugners. Wir halten aber fest, dass Papst Franziskus begleiten und integrieren statt ausgrenzen möchte. In diesem Sinne will der Heilige Vater auch bei der Piusbruderschaft vorgehen und die Annäherung suchen. Diesem Wunsch leistet der Bischof von Chur durch seine Kontakte zur Bruderschaft folge. Theorien, die einen Gegensatz zwischen den Wünschen des Papstes und dem Bistum Chur konstruieren, entbehren jeder Grundlage.“

Im Vatikan ist es ein offenes Geheimnis, dass Papst Franziskus zur Piusbruderschaft schon seit seiner Zeit in Argentinien persönliche Beziehungen pflegt.

Die Zürcher Körperschaft zeigt sich deshalb schlecht informiert und dürfte mit ihrem Angriff auf Bischof Huonder dem Anliegen, die Churer Bischofswahl in ihrem Sinn zu beeinflussen, eher geschadet haben. Offen bleibt die Frage, ob der für Zürich zuständige Bischofsvikar hinter dem Angriff auf seinen Vorgesetzten steht.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Chur

  1. Vatikan gibt Beschwerde gegen Statuten des Churer Priesterrates Recht
  2. Das Schweigen des Bistums Chur in der Causa Loppacher
  3. Schweizer Priester und Präventionsbeauftragter: ‚Ich stehe zu meiner Partnerin’
  4. Für die Lehre der Kirche
  5. Sendungsfeier im Bistum Chur und der Unterschied zwischen gemeinsamem und Weihepriestertum
  6. Priesterseminar Chur für alle Theologiestudenten geöffnet
  7. Gemeindeleiterin Schmid: ‚Ich habe Eucharistie gefeiert, weil ich einen Auftrag des Dekans hatte.’
  8. Bistum Chur: Positionen im Streit um Verhaltenskodex unverändert
  9. Daniel Krieg wird neuer Regens des Priesterseminars Chur
  10. Churer Priesterkreis an Bischof: Gilt im Bistum Chur weiterhin die Lehre der Kirche?






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz