Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  10. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Gott ist die Liebe – der Gott der Bibel?

9. April 2019 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Je länger je mehr aber habe ich den Eindruck, der Gott der modernen Verkündigung sei nicht mehr jener der Verkündigung meiner Jugend, ja, dieser Gott sei nicht einmal mehr der Gott der Schrift.“ Spiritueller Impuls von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) «Gott ist der Gleiche, gestern, heute und morgen», hieß es in meiner Jugend. Je länger je mehr aber habe ich den Eindruck, der Gott der modernen Verkündigung sei nicht mehr jener der Verkündigung meiner Jugend, ja, dieser Gott sei nicht einmal mehr der Gott der Schrift, wenigsten so wie ich diese auf Grund meiner Erziehung und meiner eigenen Bibellektüre verstehe.

«Deus caritas est», «Gott ist die Liebe» heißt es heute. Das ist zwar richtig. Das kann aber auch dazu verleiten aus Gott das Prinzip Liebe zu machen, sein Wesen auf seine Liebe zu reduzieren. So etwas aber habe ich in der Schrift nicht gefunden. Die Liebe gehört zum Wesen Gottes. Aber sie selber ist nicht Gott.

Was ich aber gefunden habe, und was früher sehr wichtig war, ist das Wort der Schrift: «Ich bin der Herr, dein Gott!» (z.B. Ex 20,5) Im ganzen Alten Testament ist Gott eine ernst zu nehmende Person. Der Unterschied zum Neuen liegt darin, dass dieser sich offenbarende und in der Geschichte handelnde Gott sich nun immer deutlicher als der eine Gott in drei Personen erkennen lässt. Je mehr wir in dieses Geheimnis der Dreifaltigkeit eingeführt werden und selber einzudringen versuchen, desto deutlicher erkennen wir, dass es genau diese Dreifaltigkeit ist, welche das große Geheimnis der Liebe Gottes ausmacht.


Die ersten Christen, ja das ganze Christentum bis vor wenigen Jahrzehnten, blieben beim Glauben, dass Gott wahrhaft Gott ist, dass er uns erschaffen hat und nicht wir ihn, dass seine Existenz in sich selber begründet ist, dass er schon war, bevor es diese Welt und uns Menschen gab, und dass er auch dann noch ist, wenn dieses Universum «prasselnd vergangen» sein wird, wie Petrus sagt. (2 Petr 3,109) In der modernen Verkündigung tönt es nun oft so, als sei es Sinn und Zweck der Existenz Gottes, für uns da zu sein. Die logische Konsequenz davon aber wäre, dass es keinen Gott gäbe, wenn es uns Menschen nicht gäbe. Ein solcher Gott aber ist ein Hirngespinst, eine menschliche Erfindung, keine Realität.

Deshalb glaube ich, die Mahnung des Propheten ist heute dringlicher denn je: «Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, zu dem, von dem ihr euch so weit entfernt habt.» (Jes 31,6)

Kehren wir um zum Herrn, unserem Gott und seinem heiligen Willen. Nehmen wir ihn wieder wirklich ernst. Vertrauen wir wieder auf Gott mehr als auf unser eigenes Wissen und unsere eigenen Leistungen. Das Reich Gottes ist dort, wo sein heiliger Wille geschieht, und sicher nicht dort, wo jeder selber zu wissen glaubt, was richtig und was falsch, was gut und was böse ist.

kath.net Buchtipp
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Paperback, 184 Seiten
2015 Books on Demand
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto: Stefan Fleischer



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bibel

  1. Großbritannien: Bibelzensur an der Universität Sheffield
  2. Warum ging das evangelikale US-Bibelportal „Bible Gateway“ in EU und Großbritannien offline?
  3. „Klug verwalten – frei leben“
  4. Angst, Suche nach Hoffnung – Verkauf von Bibeln in den USA in diesem Jahr um 22 Prozent gestiegen
  5. Bibelunterricht für alle Schüler im US-Bundesstaat Oklahoma
  6. ‚Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt’
  7. Neunjähriger US-Amerikaner hat Bibelpodcast für Kinder begonnen
  8. Die Bibel hat Recht – Archäologen auf den Spuren des Alten Testaments
  9. „Kirche in Not“ veröffentlicht Kinderbibel-App
  10. Biblische Empfehlungen für Ehemänner






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  6. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. „Ich erinnere mich nicht“
  9. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  12. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  13. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  14. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz