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Fall Asia Bibi: Pakistans Höchstrichter entscheiden über Revision

24. Jänner 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Ablehnung der Berufung gegen Freispruch würde ursprünglich zum Tode verurteilter Christin die Ausreise ermöglichen


Islamabad (kath.net/KAP) Das Oberste Gericht Pakistans soll am 29. Jänner über eine Revision gegen den Freispruch für die wegen Blasphemie ursprünglich zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi (Archivfoto) entscheiden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag unter Berufung auf einen Anwalt der Gegner Bibis.

Die Christin war nach mehr als neunjähriger Haft Ende Oktober vom Höchstgericht freigesprochen und am 8. November aus dem Gefängnis entlassen worden. Nach dem Urteil hatten Islamisten mit gewaltsamen Protesten eine Vollstreckung der Todesstrafe verlangt. Die pakistanische Regierung sagte daraufhin zu, Bibi keine Ausreise zu genehmigen bis das Oberste Gericht über eine etwaige Revision des Freispruchs befindet. Bibi lebt seither an einem geheimen Ort in Pakistan und wird bewacht, um sie vor Übergriffen zu schützen.


Sollten die Richter den Berufungsantrag ablehnen, könnte die Christin ihr Heimatland verlassen. Unter anderen haben sich Kanada und Deutschland bereit erklärt, die Frau mit ihrer Familie aufzunehmen. In Österreich appellierte u.a Kardinal Christoph Schönborn an die Bundesregierung, Asia Bibi ein Visum auszustellen und ihr Zuflucht anzubieten.

Die Landarbeiterin Asia Bibi hatte im Juni 2009 während der Feldarbeit in ihrem Dorf für ihre muslimischen Kolleginnen Wasser aus einem Brunnen geholt. Zwei von ihnen beschwerten sich anschließend darüber, dass sie als Christin auch aus dem Gefäß getrunken und damit das Wasser verunreinigt habe. Außerdem habe sie den Propheten Mohammed beleidigt.
Bibi bestritt die Vorwürfe, wurde aber verhaftet und im November 2010 in erster Instanz zum Tod durch den Strang verurteilt. Im Oktober 2014 bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil, im Juli 2015 setzte der Oberste Gerichtshof die Todesstrafe aus und machte damit den Weg frei für eine erneute Anhörung, die letztlich Ende Oktober 2018 mit einem Freispruch endete. Auch Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt XVI. haben sich mehrfach öffentlich und auf diplomatischem Weg für Bibis Freilassung eingesetzt.

Menschenrechtsaktivisten sehen in Asia Bibi ein Symbol für den Missbrauch des Blasphemiegesetzes in Pakistan, der laut Kritikern häufig zur Lösung persönlicher Konflikte herangezogen wird.

95 Prozent der Bevölkerung in Pakistan sind Muslime. Der Rest sind Minderheiten: Christen, Hindus, Sikhs und Parsen. Zur katholischen Kirche bekennen sich rund 1,5 Millionen Menschen. Zusammen mit den vielen unterschiedlichen christlichen Konfessionen leben in Pakistan sechs Millionen Christen, die zusammen etwa zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen.

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