Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Abtreibung – und was dann?
  7. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  11. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  12. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  13. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  14. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  15. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung

„Ist diese Wahrheit zu unbequem?“

21. Dezember 2018 in Prolife, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Wie kann es sein, dass wir so tun, als hätte Sex keine Konsequenzen und zöge keine Verantwortung mit sich?“ Gastbeitrag von Johannes Hartl


Augsburg (kath.net/Gebetshaus Augsburg) „Nichts anmaßender, als wenn MÄNNER Frauen sagen, dass sie nicht abtreiben sollen. Männer können sich ja aus dem Staub machen, wenn die Freundin schwanger ist, die Verantwortung bleibt bei der Frau.“ Dieses feministische Argument ist gewichtig. Doch was folgt daraus?

Erstmal ist es einfach wahr: es ist zum Himmel schreiendes Unrecht. Extrem oft machen Männer sich über Verhütung keine Gedanken und extrem oft verlassen Männer ihre schwangeren Frauen oder jungen Mütter. Auf Last und Verantwortung bleiben größtenteils die Frauen sitzen.

Wir brauchen optimale soziale Unterstützung und gesellschaftlich höchste Hochachtung für alleinerziehende Mütter. Es ist heldenhaft, in der heutigen Zeit Kinder groß zu ziehen. Und das als Single zu tun, ist nochmal unendlich schwieriger.


Natürlich kann man jetzt sagen: deshalb muss eine Frau auch entscheiden können, ob sie ein Kind abtreiben lassen will oder nicht. Man könnte aber auch viel tiefer fragen und den Finger in die Wunde legen:

Wie kann es sein, dass wir so tun, als hätte Sex keine Konsequenzen und zöge keine Verantwortung mit sich? Hey, wir predigen medial überall, dass Sex einfach nur was ist, was Spaß macht und jeder darf wie wann und mit wem er/sie will.

Und wenn Männer dann genau so handeln und sich einfach einen Dreck scheren um die Tatsache, dass sie gerade Vater geworden sind, dann ist die Empörung über so viel Verantwortungslosigkeit groß.

Und es ist wirklich Unrecht, dass diese Verantwortung dann einzig und allein auf die schwangere Frau abgewälzt wird. Doch man könnte auch einfach mal sagen, dass die Art und Weise wie wir gesellschaftlich über Sex denken, einfach genau solches Verhalten produziert.

Wenn Mann und Frau miteinander schlafen, dann werden sie möglicherweise Eltern eines gemeinsamen Kindes. Sorry, aber das weiß fast jedes Kind. Kein Verhütungsmittel der Welt ist unfehlbar. Deshalb ist die entscheidende Frage: soll er/sie Vater/Mutter meines Kindes werden?

Und wenn nein: schlafe nicht mit ihm oder ihr! So einfach ist das. Bist Du bereit Vater oder Mutter zu werden? Wenn nein: hab keinen Sex! Alles andere ist einfach unreif und im Letzten unverantwortlich.

Wann werden wir anfangen, jungen Menschen wieder zu sagen, dass Sex absolut besonders ist und untrennbar von Elternschaft ist? Oder ist diese Wahrheit zu unbequem?

Über Abtreibung zu reden, ohne von der strukturellen Ungerechtigkeit Frauen gegenüber zu reden, greift zu kurz. Auch bei der Rente gilt: Frauen, die wegen ihren Kindern zuhause bleiben, sind am Schluss die Dummen. Doch ohne Mütter erübrigt sich der Staat schnell von selbst.

(Ich weiß, den Fall Vergewaltigung habe ich jetzt nicht angesprochen, er spielt statistisch bei der Abtreibungsfrage meines Wissens aber keine große Rolle.)

Dr. Johannes Hartl/Gebetshaus Augsburg - Kinder zu bekommen ist wunderbar! - 90 Sekunden Hardfacts


Foto oben (c) Gebetshaus Augsburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebetshaus Augsburg

  1. Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität
  2. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  3. Hartl: „Schau in den Spiegel. Du siehst den Menschen, der für Dein Leben verantwortlich ist“
  4. Hartl: „Wer außer mir teilt diese Wünsche?“
  5. Johannes Hartl: „Versuche nicht, Menschen zu gefallen, sondern der Wahrheit treu zu sein“
  6. 'Dass aus dem Gebetshaus nicht eine neue Art von Kirche entsteht'
  7. Hartl: „Unser schizophrenes Verhältnis zum Tod im Frühjahr 2020“
  8. Corona-Isolation? – Hartl gibt 20 praktische Tipps
  9. Hartl: „Wir beten für alle, die in Panik, von Angst überwältigt sind“
  10. „Irgendwo muss das ja beginnen, das mit dem Dialog“






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  5. DILEXI TE!
  6. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  7. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  10. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  11. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  12. Abtreibung – und was dann?
  13. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  14. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  15. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz