Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

SPD-Jungpolitiker: Wenn das abgetriebene Kind auf dem OP-Tisch stöhnt

7. Dezember 2018 in Prolife, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


JungSozialisten fordern volle Legalisierung der Abtreibung bis zum Ende der Schwangerschaft. kath.net-Kommentar von Petra Lorleberg


Düsseldorf (kath.net/pl) Die ersatzlose Streichung der Paragraphen 218 und 219 StBG forderten die Jungsozialisten auf ihrem Düsseldorfer Bundeskongress vergangenes Wochenende. Die Delegierten stimmten mit großer Mehrheit dem Antrag des JuSo-Bundesvorstandes zu. Damit fordern die Delegierten der SPD-Jugendorganisation, dass Abtreibung bis einschließlich zum neunten Monat legalisiert werden und die Ärzte freie Möglichkeiten zur Werbung für das Töten ungeborener Kinder bekommen.

Eine Delegierte erläuterte in ihrem Statement vor der Abstimmung, dass sie zwar der Abschaffung von § 219 StGB zustimme. Doch zum §218 erläuterte sie, dass legale Abtreibung für die Dauer der gesamten Schwangerschaft auch aktuell bereits „in Teilen auch schon möglich“ sei, allerdings „nur mit medizinischer Indikation und wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist“. Die Delegierte führte weiter aus, dass gemäß des Antrags künftig auch noch im sechsten Monat eine Frau ohne medizinische Indikation abtreiben könne, „wenn einfach ein ganz gesundes Baby in ihr heranreift. Ihr könnt euch vielleicht auch vorstellen, dass eine Spätabtreibung manchmal zu einer frühen Geburt wird“ und „das Kind, das eigentlich abgetrieben werden sollte, dann auf dem OP-Tisch“ liege und „das Kind, das vielleicht nach meinem Willen – wenn ich Ärztin bin – abgetrieben werden sollte, anfängt, auf dem OP-Tisch zu stöhnen, sich zu bewegen…“.

Eine weitere Delegierte kritisierte nach Einwänden gegen die Forderung die „pathetische Rhetorik“ der parteiinternen Meinungsgegner. Sie habe sich gefragt, ob sie versehentlich auf dem „Deutschlandtag“ [der CDU-Jugenorganisation „Jungen Union“ gelandet sei. Sie kritisierte die Rede von „sexueller Selbstbestimmung, ABER… nein, nichts aber!“ Man müsse das „feministisch“ ernst meinen. Man müsse für etwas einstehen, „ja – für die Lebenden, für die Frauen, für ihre Selbstbestimmung, und nicht für irgendwelche Ungeborenen“. Es sei doch zuvor juristisch erklärt worden, dass Ungeborene kein Recht hätten, „das Menschenrecht gilt erstmal für die Frau und dann für alles andere“. Alles andere würde „den CDU-Leuten“ argumentativ entgegenkommen.


Noch eine andere Delegierte wendete sich gegen den Antrag, der es ermögliche, „ein ungeborenes, aber lebensfähiges Kind im Mutterleib töten zu können – und hier hört es für mich auf. Ja, jede Frau sollte selbst für sich und ihren Körper entscheiden dürfen, aber auch das Leben im Mutterleib ist Leben und dieses Leben muss beschützt werden“.

Man muss der jungen Delegierten, die ich hier zuerst zitiere, dankbar sein für ihre schonungslose Rhetorik. Sie benennt die harten Fakten der Abtreibung beim Namen: Es geht um ein Kind, das getötet wird und das möglicherweise noch lebend zur Welt kommt, wenn es nicht bereits im Mutterleib durch die gezielte Tötung zum Verstummen gebracht worden war. Es geht, auch bereits bisher, um das Aussortieren jener Kinder, die nicht gesund sind, womit im allgemeine Sprachgebrauch ja gemeint ist: Behinderte Kinder werden gezielt getötet.

Die hier als zweite Delegierte junge Frau zeigt in ihrem Redeausschnitt, wie komplett Sprache das Faktum des Kindes hinter unpersönlichen Wendungen verschwinden lassen kann, das Ungeborene wird hier zum rechts- und interessenlosen „Es“, einem gesichtslosen Ausgestossenen unserer Gesellschaft, das hinter den Forderungen des Feminismus zurückzustehen hat. Auch dass inzwischen bereits Kinder nur wegen ihres Geschlechtes abgetrieben werden, wird nicht thematisiert, obwohl dieser unsägliche Vorgäng nachweislich häufig Mädchen betrifft, kath.net hat berichtet. Feministische Solidarität fängt für diese SPD-Nachwuchspolitikerin aber offenbar erst nach der Geburt an.

Weiterführend wüsste ich gerne, wie diese konkrete JuSo-Delegierte zu anderen Punkten steht, bei denen es um das aktive Töten geht, etwa bei den Punkten Todesstrafe in den USA und Töten im Krieg. Oder auch - gerne lasse ich mich hier auf die Thematik des Tierschutzes ein - wie sie sich im Tierschutz positioniert, beispielsweise in der Frage des Kükenschrederns. Möglicherweise würde die SPD-Nachwuchspolitikerin dann auch selbst überlegen, ob manche der von ihr in anderen Belangen vielleicht verwendeten Argumente auch für die Frage der Abtreibung von Kindern zu einer Differenzierung ihrer Positionen führen könnte.

Jenen mutigen Delegierten, die sich – offenbar trotz des ihnen nicht zugeneigten JuSo-Mainstreams – mit Bedenken gegen eine weitere Freigabe von Abtreibungen aussprachen, wünsche ich von Herzen weiterhin viel Mut und Erfolg! Ist es vielleicht schon an der Zeit, in der SPD eine Vereinigung „Sozialdemokraten für das Leben“ (analog zu den „Christdemokraten für das Leben“/CDL) zu gründen?

Petra Lorleberg auf Twitter folgen!.

´Aaron´ - Eindrückliches Kurzvideo gegen Abtreibung (Englisch)


Tim lebt! Ein behinderter Junge überlebt seine eigene Abtreibung, ihm wurde nach der Geburt neun Stunden lang die medizinische Hilfe verweigert, damit er sterben sollte - Unbedingt ansehen!


Sie überlebte ihre Abtreibung, doch ihr Zwilling starb - Abtreibungopfer Claire Culwell erzählt (in englischer Sprache)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  2. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  3. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  4. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen
  5. Schottland stellt Verfahren gegen 75-Jährige ein, die auf einem Schild Gespräche angeboten hat
  6. Planned Parenthood schließt dieses Jahr 41 Zentren in den USA
  7. Planned Parenthood schließt beide Niederlassungen im US-Bundesstaat Louisiana
  8. Missouri klagt gegen Planned Parenthood wegen Gesetzesverstößen bei Abgabe von Abtreibungspillen
  9. Neue Umfrage: Mehr Amerikaner für Lebensschutz als vor einem Jahr
  10. USA: Überreste abgetriebener Babys landen im Abwasser






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz