
Kardinal Napier: Jugendsynode ist zu "eurozentrisch"16. Oktober 2018 in Jugend, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Synodendokumententwurf thematisiere, dass im Westen Jugendliche die Kirche verlassen, in Afrika aber sehnten sich junge Menschen nach Jesus Das Faktum bleibt unberücksichtigt, dass Afrika durch die Migration viele der besten Leute verliere
Rom (kath.net) Kardinal Wilfrid Napier (Foto) von Durban (Südafrika) hat am Samstag bei einer Pressekonferenz die Jugendsynode in Rom als zu "eurozentrisch" kritisiert. Dem gegenwärtigen Arbeitsdokument der Synode fehle eine globale Perspektive. Im Dokument werde darauf hingewiesen, dass im Westen Jugendliche die Kirche verlassen. In Afrika sei die Situation aber durchaus anders. Dort sehnen sich junge Menschen nach Jesus und verlangen nach der Kirche. Auch die Diskussion um Migration seit laut Napier zu eurozentrisch ausgerichtet. Dabei werde überhaupt nicht das Faktum berücksichtigt, dass Afrika durch die Migration viele der besten Leute verliere. Napier wünschte sich auch, dass das Schlussdokument auch die schlechten Regierungen und die Korruption in Afrika ansprechen werde. 
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