Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  9. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  10. Stille Nacht, Heilige Nacht
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  13. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  14. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  15. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!

So können wir unsere Kinder besser vor Internet-Pornographie schützen

9. Juli 2018 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Besorgniserregend: 2017 gab es einen Rekord an Meldungen von mutmaßlich illegalen Inhalten im Internet, 97 Prozent des illegalen Materials betraf Kinder-Pornographie“. Gastkommentar von Nationalrätin Gudrun Kugler


Wien (kath.net) Der neue Jahresbericht von Stopline, einer Meldestelle gegen sexuelle Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger und nationalsozialistische Wiederbetätigung im Internet, zeichnet ein besorgniserregendes Bild: 2017 gab es einen Rekord an Meldungen von mutmaßlich illegalen Inhalten im Internet (von den 8.333 gemeldeten Fällen handelte es sich bei 1.822 (das sind 22 Prozent) um tatsächlich verbotenes Material). 97 Prozent des illegalen Materials betraf Kinder-Pornographie.

Es ist gut, dass die Sensibilisierung zunimmt und mehr Menschen aktiv gegen Kinder-Pornographie im Internet vorgehen. Gleichzeitig sind die Zahlen erschreckend, denn sie weisen auf ein wachsendes Problem hin, dem sich unsere Gesellschaft in Zeiten der Digitalisierung dringend stellen muss. Absolut gesehen haben sich die Meldungen rechtswidriger Inhalte allein im letzten Jahr fast verdreifacht!

Die Tatsache, dass über 50 Prozent der gemeldeten Fälle legale Pornografie (also von eindeutig volljähriger Personen) betrifft, zeigt noch etwas anderes: Viele Menschen empfinden, dass pornographische Inhalte im Internet generell nicht so leicht zugänglich sein dürften. Insbesondere Minderjährige können solche Bilder schwer einordnen.


Aus diesem Grund werden in Großbritannien demnächst im Zuge des Digital Economy Act 2017 Videosperren eingeführt, die Minderjährige vor pornographischen Inhalten im Internet schützen sollen. Wer künftig in Großbritannien pornographische Darstellungen im Netz ansehen will, muss zuerst seine Volljährigkeit belegen und einen Zugangscode anfordern. Diese sogenannte „Opt-in-Regelung“ bedeutet einen erheblich größeren Schutz für Kinder und Jugendliche im Internet.

Auch das österreichische Regierungsprogramm sieht ähnliche Maßnahmen vor. Im Wortlaut steht dort:

Schutzfilter für Handy und Computer leicht zugänglich machen und promoten

Bestimmungen zum Schutz von Kindern vor Pornographie und Gewalt im Internet erarbeiten (z.B. Opt-in-Regelung)

Schutzfilter für Hardware („Was offline verboten ist, soll auch online verboten sein.“)

Entwicklung von Unterrichtsmaterial für Lehrer zu allgemeinen Internetgefahren

Schüler-, Lehrer- und Elternschulung: Empowerment gegen Sexting, Mobbing, Pornographie etc.

„Good Practice“-Beispiele gegen Pornographie, Gewalt etc. aus anderen Ländern nach Österreich holen
(Regierungsprogramm, S. 104)

Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist mir ein besonderes Anliegen. Denn beim Jugendschutz im Internet gibt es dringenden Handlungsbedarf!

Was die geplanten Bestimmungen zum Schutz von Kindern vor Pornographie und Gewalt im Internet betrifft, plädiere ich dafür, dass Österreich Internetanbieter in die Pflicht nimmt, pornographische Inhalte grundsätzlich nur dann zugänglich zu machen, wenn der Nutzer diese zuvor durch Opt-In aktiviert hat. Somit kann gezielt verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche zufällig auf pornographische Inhalte stoßen und wegen mangelnden Schutzes Gewalt im Internet ausgesetzt sind. Denn unsere Kinder und Jugendlichen sind schützenswert!

Link: Jahresbericht 2017 von Stopline

Nationalrätin Dr. Gudrun Kugler stellt sich als ÖVP-Menschenrechts-Bereichssprecherin vor


Foto Nationalrätin Kugler (c) Gudrun Kugler


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Internet

  1. Soros‘ Open Society Stiftungen unterstützen linke britische Internet-Wachorganisation
  2. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  3. Katholischer Podcast auf Platz 1 bei Apple Podcasts
  4. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  5. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  6. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  7. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  8. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  9. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo
  10. Abtreibungsverbot in Texas: Internetseite für Meldung von Verstößen gesperrt






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  6. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  7. O Rex gentium
  8. O Emmanuel
  9. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  12. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  13. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  14. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  15. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz