Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  15. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“

Die Geburt des Johannes erfüllt viele mit Freude

23. Juni 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Stehen nicht gerade die ungeborenen Kinder unter dem besonderen Schutz Gottes?" Sonntagspredigt von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/St. Josef)
Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers B (24.06.2018)
L1: Jer 1,4-10; L2: 1 Petr 1,8-12; Ev: Lk 1,5-17
Am Tag: L1: Jes 49,1-6; L2: Apg 13,16.22-26; Ev: Lk 1,57-66.80

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

In diesem Jahr fällt das Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers auf einen Sonntag. Die Kirche freut sich darüber, dass Johannes, der Vorläufer Christi, geboren worden ist. Denn dieses Kind wurde dem betagten Ehepaar Zacharias und Elisabeth auf wunderbare Weise geschenkt, obwohl Elisabeth als unfruchtbar galt.

Ist es nicht jedes Mal eine Freude, wenn ein Kind geboren wird? Gott selbst sagt Ja zu dieser menschlichen Person und hat etwas Großes vor mit diesem Kind. Schon vor der Geburt des heiligen Johannes haben sich außerordentliche Dinge ereignet: Zacharias übte im Tempel zu Jerusalem seinen Dienst aus, als ihm der Engel des Herrn ankündigte, sein Gebet sei erhört worden: Seine Frau würde ihm einen Sohn gebären; dessen Name sollte Johannes sein. Das heißt übersetzt: Gott ist gnädig.

Aber anstatt sich zu freuen, zweifelt Zacharias an den Worten des Engels. Zur Strafe dafür und zugleich als Zeichen des göttlichen Wirkens ist er von diesem Augenblick an stumm; er kann auch nichts mehr hören, und so muss man ihm durch Zeichen kundtun, was man ihm mitteilen will. Als dann Elisabeth tatsächlich ein Kind empfängt und unter ihrem Herzen trägt, da wächst auch bei Zacharias die Freude, und sein Glaube an das Wirken Gottes kehrt zurück. Er erhält seine Stimme wieder, als Johannes geboren wird. Johannes selber tritt dann später auf als der Vorläufer Jesu Christi. Er ist die „Stimme eines Rufers in der Wüste“ (Lk 3,4) und kündigt den Erlöser Jesus Christus an!


Interessant ist Folgendes: Die Jungfrau Maria war eine Verwandte von Elisabeth. Als der Engel Gabriel Maria die frohe Botschaft kundtat, sie solle die Mutter des Erlösers werden, da zweifelte sie nicht wie Zacharias, sondern sie glaubte. Auf ihre Frage, wie das geschehen solle, da sie mit keinem Mann sexuell zusammenlebte, antwortete ihr der Engel, dass Gott selber durch seinen Heiligen Geist dieses Wunder der Empfängnis wirken werde. Der Engel informierte sie auch darüber, dass ihre Verwandte Elisabeth ein Kind empfangen hatte und schon im sechsten Monat war. Bei Gott ist nichts unmöglich! Maria gab daraufhin bereitwillig ihr Einverständnis: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lk 1,38).

Bald darauf besuchte Maria ihre Verwandte Elisabeth, und die beiden Frauen teilten ihr Geheimnis miteinander und jubelten im Heiligen Geist über das Große, das Gott an ihnen getan hatte. Als der Gruß Marias an das Ohr der Elisabeth drang, da bewegte sich das Kind in ihrem Leib voll Freude: der kleine Johannes jubelte darüber, dass Maria, die werdende Mutter des Erlösers, zu Elisabeth kam. Auf diese Weise begegneten sich auch die beiden ungeborenen Kinder durch die Worte und die Umarmung ihrer Mütter! Johannes wurde auf diese Weise bereits im Mutterschoß geheiligt, denn die Gnade des Erlösers war schon im Voraus an ihm wirksam.

Stehen nicht gerade die ungeborenen Kinder unter dem besonderen Schutz Gottes? Das ungeborene Kind ist der Mutter, aber auch dem Vater während der Schwangerschaft anvertraut, damit dann die Mutter dem Kind in der Geburt das Leben schenken kann. Jedes menschliche Leben ist schützenswert, ob geboren oder ungeboren. Daran wollen wir heute besonders denken und für alle Kinder beten!

Der kleine Johannes ist von Gott auserwählt. Er wird sich als Erwachsener zuerst in die Wüste zurückziehen, dort fasten und beten und dann den Menschen die Botschaft der Umkehr verkünden. Auf diese Weise wird er das Volk Gottes vorbereiten auf das Kommen des Erlösers, der bereits unerkannt mitten unter den Menschen steht. Jesus lässt sich dann am Jordan sogar von Johannes taufen, und dabei offenbart der himmlische Vater im Heiligen Geist seinen eingeborenen Sohn, den er in diese Welt gesandt hat. An ihn sollen die Menschen glauben!

Johannes weiß, dass er der Vorläufer ist. Er ist der letzte Prophet des Alten Testaments. Er steht bereits an der Schwelle zum Neuen Testament. Johannes weist hin auf Jesus, den Erlöser, denn Jesus Christus ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt (vgl. Joh 1,29.36).

Wer an ihn glaubt, wird gerettet. Gott schenkt uns das ewige Heil durch die Hingabe des Lebens Jesu am Kreuz; in seiner Auferstehung wird uns die Macht des göttlichen Lebens offenbar.

Wir blicken heute voll Freude auf das Kind Johannes, dessen Geburt wir feiern. Johannes aber weist uns hin auf Jesus Christus, den Erlöser. Ihm zu dienen und ihm voranzugehen war seine höchste Freude, bis auch er seinen Lebenslauf vollendete und im Zeugnis für die Wahrheit Gottes eingehen durfte in die himmlische Herrlichkeit. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Predigt

  1. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  2. Bischof Krautwaschl stellt klar: Keine Laienpredigt bei Jubiläumsfeier der Katholischen Aktion
  3. „Sein Angesicht wurde leuchtend wie die Sonne“
  4. Hartl „etwas zweigeteilt“ über Hochzeitspredigt von Bischof Curry
  5. "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe"
  6. Der Apostel Thomas: vom Zweifler und Skeptiker zum Glaubenden
  7. Gottes Freude ist es, bei den Menschen zu wohnen
  8. Das Himmelreich ist nahe
  9. Vatikan gibt Predigt-App heraus
  10. Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  11. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  14. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  15. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz