Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  5. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  10. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  13. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  14. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  15. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung

Wie ein Samenkorn wächst das Reich Gottes heran

16. Juni 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Mit dem Kommen Jesu Christi ist uns die Nähe des Himmelreiches verheißen und geschenkt.» Predigt von Josef Spindelböck.


St. Pölten (kath.net/St. Josef)
11. Sonntag im Jahreskreis B (17.06.2018) L1: Ez 17,22-24; L2: 2 Kor 5,6-10; Ev: Mk 4,26-34
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Immer wieder hat unser Herr Jesus Christus den Menschen vom Reich Gottes erzählt. Die Botschaft vom Himmelreich kann sogar als das Hauptthema seiner Predigt und Verkündigung bezeichnet werden.

Was aber ist das „Reich Gottes“? Im direkten Sinn haben wir keine Anschauung davon. Und doch ist es möglich, auf der Grundlage des Glaubens und mit Hilfe von Bildern eine Vorstellung davon zu bekommen. Jesus bedient sich dazu verschiedener Gleichnisse!

Das Gleichnis vom Sämann, der Samen auf den Acker sät, zeigt uns, dass das Reich Gottes im Wachstum begriffen ist. Und so wie der Sämann sich das Wachstum der Früchte des Ackers nicht erklären kann – denn es geschieht ohne sein Zutun –, so ist auch das Himmelreich für uns eine Wirklichkeit, die wir vorfinden und die uns als Geschenk angeboten wird; es bleibt immer ein Geheimnis, wie es sich entfaltet; denn das geschieht im Verborgenen.

Entsprechend den Worten Jesu dürfen wir davon ausgehen, dass das Reich Gottes wie ein Samenkorn bereits unter uns ist. Mit dem Kommen Jesu Christi ist uns die Nähe des Himmelreiches verheißen und geschenkt. Dieses Reich ist verborgen anwesend in den Herzen der Glaubenden, und dort entfaltet es sich. Es zeigt sich immer wieder in den Werken der Liebe, welche Menschen vollbringen, die aus dem Geist des Evangeliums leben.


Wir selber können das Reich Gottes nicht errichten; es ist kein Produkt menschlicher Leistung oder menschlicher Tüchtigkeit, sondern ein Geschenk Gottes. Manche Ideologien – wie der Marxismus – wollten ein Paradies auf Erden schaffen, welches die Vorstellung vom Himmelreich ersetzen sollte. Alle diese Reiche finden früher oder später ein Ende. Wenn der Mensch meint, er könne ohne Gott bestehen und erfolgreich sein, so wird er irgendwann doch scheitern. Umgekehrt gereicht denen, die sich ganz auf Gottes Liebe einlassen, alles zum Besten! Denn wer zuerst das Reich Gottes sucht, so sagt Jesus an anderer Stelle, dem wird alles Übrige dazu gegeben werden (vgl. Mt 6,33; Lk 12,31).

Noch ein Gleichnis vom Wachstum in der Natur führt Jesus an: Er verweist auf das Senfkorn, das zu einem großen Baum heranwächst. Manches Kleine und Unscheinbare ist vor Gott groß. Wir Menschen lassen uns oft blenden von scheinbarer Größe und Stärke. In Wirklichkeit ist die größte Macht jene der Liebe. Die Liebe Gottes hat sich uns geoffenbart im Leben und Sterben sowie in der Auferstehung und Verherrlichung unseres Herrn Jesus Christus.

Das Himmelreich, welches Jesus Christus verkündet, beginnt bereits hier auf Erden. Überall dort, wo Menschen wie die Jungfrau Maria im Glauben auf das Wort Gottes hören, es im Herzen bewahren und erwägen und wo es gute Frucht bringt in Werken der Liebe: überall dort, verwirklicht sich schon etwas von dem, was in seiner Fülle noch aussteht. Der Himmel steht uns offen: Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat ihn aufgetan!

Von dieser Hoffnung auf Vollendung im himmlischen Reich spricht auch der Apostel Paulus im zweiten Brief an die Korinther (2. Lesung): Wir leben hier auf der Erde, doch unsere bleibende Stätte ist im Himmel, wo wir die Vollendung in der Schau Gottes von Angesicht zu Angesicht erwarten. Jetzt ist die Zeit der Bewährung, und es ist eine Gnade, dass wir mit all den Gaben, die Gott uns geschenkt hat, Gutes tun dürfen zum Heil und Wohl unserer Mitmenschen. Einst müssen alle „vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.“ (2 Kor 5,10).

Der Gang der Weltgeschichte ist uns verborgen; es gibt viel Erfreuliches, aber auch Leid- und Sorgenvolles. Mitunter geschehen Dinge, die uns verunsichern und bedrohen: Auch Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen kommen vor. Hinter allem aber waltet Gottes gütige Vorsehung. Gott liebt uns und lenkt unser Leben. Er ruft uns alle zum Heil in Jesus Christus. Wenn wir uns auf seine rettende Botschaft einlassen, dann gewinnen wir Hoffnung und Zuversicht.

Schmerz und Leiden, die Sünde und der Tod haben nicht das letzte Wort: Der Sohn Gottes hat uns erlöst am Kreuz, und in seiner Auferstehung empfangen auch wir das ewige Leben. In diesem Sinn empfehlen wir uns selber und alle, für die wir beten wollen, der Fürbitte der Gottesmutter Maria und des heiligen Josef! Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Spiritualität

  1. Spiritualität verbessert Lebensqualität von Krebspatienten
  2. Gebetsgemeinschaft RSK hat aktuell 300.000 Mitglieder weltweit
  3. Gebetsnacht in Zürich
  4. Dank an und Ehre für die Muttergottes
  5. Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
  6. Jeder soll sich fragen: Was will der Herr uns durch diese Zeichen sagen?
  7. Turnovszky: Pandemie-Geschehen ein moderner "Kreuzweg"
  8. "Den Weg Gottes finden"
  9. Er ist da – er, der König, der alles in seinen Händen hält.
  10. Theologe Tück für Wiedereinführung des Festes "Beschneidung des Herrn"






Top-15

meist-gelesen

  1. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  2. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  3. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  4. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  5. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld
  15. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz