Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  8. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  9. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  10. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  11. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  12. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  13. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  14. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

Salzburg: Neupriester Reves vermittelt Ostkirchen-Spiritualität

16. Juni 2018 in Österreich, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Leiter des Byzantinischen Gebetszentrums gehört der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche an, ist verheiratet und hat zwei Kinder.


Salzburg (kath.net/ KAP)
Die Erzdiözese Salzburg freut sich über einen katholischen Neupriester, der deutlich macht, dass "katholisch" weit mehr ist als nur "römisch-katholisch": Denn der gebürtige US-Amerikaner John Reves (42) gehört der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche an. Er wurde am 26. Mai in der Wiener Barbarakirche von Erzbischof Cyril Vasil, Sekretär der vatikanischen Ostkirchenkongregation, zum Priester im byzantinischen Ritus geweiht. Für die griechisch-katholischen Christen in Österreich eine große Freude, denn seit vielen Jahren gab es in Österreich schon keine Priesterweihe mehr im byzantinischen Ritus.

Im Auftrag der "Gemeinschaft der Seligpreisungen" war Reves vor 17 Jahren nach Salzburg gekommen. Er lernte hier seine Frau Mirella kennen und heiratete sie. Vor fünf Jahren wurde er zum Diakon geweiht und absolvierte sein Theologiestudium im Theologischen Institut in Gaming (Niederösterreich). "Mein Anliegen ist es, den spirituellen Reichtum der Ostkirche mit der Kirche hier in Salzburg zu teilen", so Reves in einer Aussendung der Erzdiözese Salzburg. Er, seine Frau und die beiden Kinder Anastasia (7) und Nikolai (4) leben in Hallein.


Seit 2008 besteht das Ostkirchliche Zentrum in Salzburg, dessen Leitung John Reves von seinem Vorgänger Andreas Bonenberger übernommen hat. Dieses Zentrum ist als "Metochion" (kleines Kloster) in der "Home Mission Base" der Loretto-Jugend im Bärengäßchen 8 unweit der Markuskirche angesiedelt. Das Zentrum ist ein Ort des Gebets und des Glaubens in ostkirchlicher Tradition, das sich gelebter Ökumene verpflichtet hat. Von Anfang an wurde großer Wert auf Kontakte und Begegnungen mit orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Christen gelegt.

John Reves und seine Frau Mirella sind auch seit Jahren Oblaten der Benediktinerabtei Chevetogne in Belgien, deren Auftrag es ist, für die Einheit der Christen zu beten und zu arbeiten. "Dort werden der römische und der byzantinische Ritus gepflegt und nebeneinander gefeiert", berichtet der Neupriester.

In Salzburg sieht es Reves als sein geistliches Programm, die Liturgie zu feiern, den spirituellen Reichtum der Ostkirchen bekannt zu machen, und das innerliche Mönchstum zu leben. "Es kommt darauf an, alles auf Gott hin zu orientieren", so der Neupriester. Kardinal Christoph Schönborn übersandte dem Salzburger zur Priesterweihe ein Kreuz, das der Kardinal von Patriarch Daniel aus Rumänien erhalten hatte. "Der Kardinal hat mir aufgetragen, mich für die Einheit der Christen zu engagieren", so Reves.

Wer in Salzburg an der ostkirchlichen Liturgie teilnehmen will, hat jeden Mittwoch, um 12 Uhr, in der Kapelle im Haus Bärengäßchen 8 (Loretto Home Base) dazu Gelegenheit. Außerdem wird jeden Sonntag um 19 Uhr in der Markuskirche die Göttliche Liturgie gefeiert, allerdings in ukrainischer Sprache. Weiterhin hält Neupriester John Ikonenmalkurse ab, zum Beispiel jeden Freitag Vormittag im Bärengäßchen. Im Herbst ist ein Kurs im Geistlichen Zentrum Embach geplant. "Mir ist das Jesusgebet ein großes Anliegen", betont Reves. So werden demnächst auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erzdiözese Salzburg Exerzitien im Jesusgebet angeboten. Für John Reves ist Salzburg ein guter Ort für die Begegnung der Religionen, weil mehrere Ostkirchen nach dem Zweiten Weltkrieg hier Fuß gefasst hätten.

10.000 unierte Gläubige in Österreich

Die Zahl der "unierten" Gläubigen in Österreich beträgt insgesamt rund 10.000; die Mehrheit gehört der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche an. Neben ukrainischen gibt es auch rumänische, ungarische, slowakische, serbische und arabische (melkitische) griechisch-katholische Christen. Für alle zusammen wirken insgesamt knapp 35 Priester. Griechisch-katholische Gemeinden bestehen in Österreich in Wien, Salzburg, Graz, Linz, Innsbruck, Murau, Wiener Neustadt, Geras und Trumau.

Die unierten Christen des byzantinischne Ritus sind in Österreich in einem eigenen Ordinariat organisiert. Ordinarius ist Kardinal Christoph Schönborn, als Generalvikar fungiert Yuriy Kolasa. Seit rund einem Jahr gibt es auch einen eigenen unierten griechisch-katholischen Priesterrat.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Hoffnungszeichen in Lugano
  2. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  3. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  4. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  5. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  6. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  7. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  8. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  9. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst
  10. „Adoptieren“ Sie einen Priester






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz