Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Eine Kampagne als Wiedergänger in der Zeitung

9. April 2018 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Eine Gesellschaft katholischer Publizisten deren Vorsitzender als Journalist kampagnenartig gegen den eigenen Erzbischof schreibt, braucht eigentlich niemand." - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Köln (kath.net)
Man ist an die besten Zeiten von Kardinal Meisner erinnert, wenn man die gegenwärtige Berichterstattung aus der Feder des Chefkorrespondenten des Hauses Schauberg- Dumont liest. Seit Wochen entfacht Joachim Frank eine kampagnenartig aufgebaute destruktive Berichterstattung gegen den Erzbischof von Köln. Das ist in dieser Form nichts neues. Kardinal Meisner stand stets im Kreuzfeuer linker Medien. Kardinal Woelki schwamm jedoch auf einer Welle medialer Begeisterung. Der Grund lag wohl in zahlreichen populistischer Aktionen des Kardinals, die wohl auf dem Mist des Anfang des Jahres entlassenen Mediendirektors des Erzbistums Köln gewachsen waren. Man konnte das durchaus kritisch sehen.

Die große Liebe der Medien war der Bischof und Kardinal der römischen Kirche ohnehin nie wirklich. Man erinnere sich, als Kardinal Woelki frisch zum Erzbischof von Berlin ernannt war. Damals stand er schon einmal mitten im Medienorkan. Angeblich war er – Au Backe – dem finsteren Netzwerk Opus Dei verbunden.


Immerhin hatte er als junger Priester an der vom Opus Dei getragenen Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom mit einer Arbeit über die Bedeutung der Pfarrei promoviert. Doch das war nicht alles. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen wurde behauptet, die Dissertertation sei nicht auffindbar. Ein Blogger drehte der gesamten deutschen Presse eine Nase mit einem Proseminar über Bibliographieren. Ein Blick in den Bibliothekskatalog (sogar online!) förderte zwei Exemplare der Doktorarbeit zu Tage.

Auch da hatte sich der Kölner Stadtanzeiger schon mit unrühmlicher Berichterstattung hervorgetan und in den Chor der Kritiker von Erzbischof Woelki eingestimmt. Letztendlich ging es aber gegen Kardinal Meisner, der ja nur seine Macht spielen ließe, so die Behauptung, indem einer seiner Weihbischöfe Erzbischof von Berlin werde.

Der Tenor ist jetzt wieder der gleiche. Es hat sich nichts geändert. Spätestens mit den klaren Worten zu Donum vitae Anfang des Jahres die Sympathiewelle gebrochen. Eine Entlassung des Generalvikars vor wenigen Wochen, die Ernennung eines Priesters der Personalprälatur Opus Dei (Au Backe!) und nun ein Brief in Sachen Interkommunion an Rom. Rumms, ist der Kardinal unten durch. Es ist müßig das ganze hier noch mal aufzurollen.

Setzt man das Unverständnis säkularer Medien für kirchliche Themen voraus, so verwundert die Art der Berichte nur wenig. Doch das Drama hat eine viel, viel giftigere Spitze als man auf den ersten Blick annehmen könnte. An vorderster Front der kampagnenartig aufgebauten Medienwelle stellt sich mit Joachim Frank ausgerechnet ein Journalist, der Vorsitzender der Gesellschaft katholischer Publizisten ist. Es wäre wohl denkbar dumm, anzunehmen, nur weil jemand der GkP angehört habe er gefälligst devote Hofberichterstattung abzuliefern. Das wird zum einen niemand verlangen und zum anderen hätte jemand, der so handelte seinen Beruf klar verfehlt.

Doch was man verlangen könnte, wäre eine wohlwollende sachgerechte Berichterstattung und da mangelt es an allen Ecken und Enden. Was man ebenfalls verlangen könnte, wäre auch innerhalb einer kritischen Berichterstattung ein sentire cum ecclesia. Auch daran mangelt es in jeder Hinsicht.

Die Gesellschaft katholischer Publizisten wäre gut beraten, sich selbst und ihre Rolle an der Schnittstelle zwischen Kirche und Medienlandschaft einmal sehr kritisch zu hinterfragen. Eine GkP deren Vorsitzender als Journalist kampagnenartig gegen den eigenen Erzbischof schreibt, braucht eigentlich niemand. Dem nähme man es nämlich am Ende nicht einmal mehr ab, wenn ernsthaft Kritik zu üben wäre.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 nicodemus 10. April 2018 
 

Herzlichen Gruss nach Geseke!

Danke, Hr. Winnemöller!


3
 
 Lämmchen 9. April 2018 
 

Danke

wieder mal voll auf den Punkt gebracht


4
 
 Ginsterbusch 9. April 2018 

Wie unsagbar heilig die katholische Kirche ist...

merkt man u.a daran, wie sehr sie bekämpft wird.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  2. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  3. Und ewig lockt die Macht
  4. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  5. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  6. Freude über den neuen Papst
  7. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  8. Klerikalismus im Bistum Passau
  9. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  10. Breite Rezeption für eine vermeintlich gescheiterte Theologie






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz