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Sind Pille und Kondom moralisch geboten?

26. Jänner 2018 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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„Moraltheologe Maurizio Chiodi hat an der Päpstlichen Universität Gregoriana vertreten, dass es unter bestimmten Voraussetzungen Ehepaaren sogar geboten sei, künstliche Methoden anzuwenden. Ich frage mich…“ Gastkommentar von Wilma Lerchen


Rom (kath.net) Der italienische Moraltheologe Maurizio Chiodi hat bei einem Vortrag an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom gesagt, dass es unter bestimmten Voraussetzungen Ehepaaren sogar geboten sei, künstliche Methoden anzuwenden, um der verantworteten Elternschaft zu entsprechen. kath.net hat berichtet.

Dabei frage ich mich, wie denn solche bestimmten Voraussetzungen aussehen könnten.

Ich möchte einmal einen fiktiven Fall aufgreifen, der vielleicht spontan dazu verleiten könnte zu denken, dass hier die Natürliche Empfängnisregelung nicht mehr die beste Option sei. Nehmen wir einmal an, die Frau ist an Krebs erkrankt. Würde sie jetzt schwanger, dann müsste sie sich zwischen einer Krebstherapie oder dem Kind entscheiden. Wählt sie die Krebstherapie, schadet sie ihrem Kind, denn sehr wahrscheinlich überlebt das Kind die aggressiven Medikamente, die den Krebs besiegen sollen, nicht. Entscheidet sie sich dafür, die Krebstherapie zu unterlassen, wird sie vielleicht sterben. Würde also nicht jeder sagen, dass es angeraten ist, künstliche Verhütungsmaßnahmen anzuwenden, wenn sich eine Frau einer solchen Therapie unterziehen muss, deshalb kein Kind bekommen darf, aber weiterhin mit ihrem Mann schlafen möchte? Welches Verhütungsmittel wäre in so einem Fall anzuraten?

1. Möglichkeit: Die sogenannte Anti-Baby-Pille
Ärzte empfehlen die Pille bei einer laufenden Krebsbehandlung nicht.

Die zahlreichen gesundheitlichen Risiken durch die Pille, wie z.B. ein erhöhtes Thromboserisiko, Lungenarterienembolierisiko und die Erhöhung des Risikos an einer weiteren Krebsart zu erkranken, sollten unbedingt gemieden werden.

Der Pearl-Index, also der Index, der die Möglichkeit beziffert, trotz Einnahme des jeweiligen Verhütungsmittels schwanger zu werden, beträgt je nach Präparat 0,3 – 8 (1). Es kann also nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, dass es zu einer Schwangerschaft kommt.

Außerdem besteht bei der Pille die Möglichkeit einer frühabtreibenden Wirkung.


2. Möglichkeit: Das Kondom

Das Kondom hat einen Pearl-Index von 2-15 (2). Wir haben also hier eine sehr große Wahrscheinlichkeit, trotz der Anwendung des Kondoms schwanger zu werden. Diese Methode ist also nicht anzuraten.

Was also kann man einem solchen Paar raten?

Tatsächlich raten die Ärzte in solchen Fällen den Paaren oft, sich in der Zeit der Therapie ganz zu enthalten oder nach der Natürlichen Empfängnisregelung (NER) von Prof. Dr. med. Josef Rötzer zu leben.

In einem onkologischen Lehrbuch (3) zur Krankenpflege wird die NER als einzige Methode genannt, die es ermöglicht, die 100% unfruchtbare Zeit im Zyklus der Frau zu erkennen.

In unserem Beratungsdienst bitten wir die Paare während einer Kontraindikation durchgehende Aufzeichnungen zu führen und nach Möglichkeit in der Beratung zu bleiben, um evtl. Fehlauswertungen auszuschließen. Ihnen werden klare Regeln an die Hand gegeben, unter deren Beachtung es möglich ist, die sicher unfruchtbare Phase im Zyklus zu erkennen.

Rötzer selber berichtete aus seiner Beratungstätigkeit, dass solche Paare zu ihm kamen mit der Bitte, er möge ihnen nur einen Tag im Zyklus zeigen, wo es möglich ist, miteinander eins zu werden, ohne dass sie das Risiko befürchten müssten, schwanger zu werden. Sie gingen mit Tränen in den Augen nach Hause, weil er ihnen deutlich mehr als einen Tag im Zyklus zeigen konnte, an denen es möglich ist, miteinander zu schlafen und sicher zu wissen, dass die Frau nicht schwanger werden kann.

Welchen Fall könnte es also jetzt noch geben, der es moraltheologisch nötig machen könnte, auf künstliche Verhütungsmittel zurückgreifen zu müssen?

Es ist tatsächlich so, dass es gerade in den Fällen, wo es um Leben und Tod geht, keine andere Methode gibt, - außer total enthaltsam zu leben -, die eine solche Zuverlässigkeit bietet wie die Natürliche Empfängnisregelung nach Prof. Dr. med. Josef Rötzer.

Ich beziehe mich bei dieser Aussage explizit und ausschließlich nur auf die Methode nach Rötzer, nicht auf ähnliche, ähnlich lautende oder andere natürliche Methoden.

Oft wird als Argument gegen die Lebbarkeit der NER ein unregelmäßiger Zyklus der Frau genannt. Doch hier ist doch eher das Problem, dass wir erkennen müssen, warum der Zyklus unregelmäßig ist. So lautete auch ein Thema von Prof. Dr. med. Josef Rötzer: „Zyklusaufzeichnungen als Grundlage für eine Diagnose und zielgerichtete Therapie“. Während der Einnahme der Pille, wird der natürliche Zyklus der Frau nur zugedeckt. Die Blutungen werden durch die Einnahme der Hormone der „Pille“ „regelmäßig“, aber dies hat nichts mit dem persönlichen Zyklus der Frau zu tun, sondern ist ein Kunstprodukt, hervorgerufen durch diese künstlichen Hormone, die in der „Pille“ enthalten sind.

Wenn Frauen glauben, wegen ihres unregelmäßigen Zyklusverlaufes die NER nicht leben zu können, ermutige ich diese Personen, sich mit dem eigenen Zyklusablauf auseinandersetzen, und sich mit all ihren Fragen an das Institut für Natürliche Empfängnisregelung - INER Prof. Dr. Rötzer e.V. - zu wenden.

Die INER Präsidentin Elisabeth Rötzer bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt:
„Ich möchte humorvoll hinzufügen, sie sollen so lange keine Ruhe geben, bis sie wissen, warum der Zyklus bei ihnen unregelmäßig verläuft.“

Wilma Lerchen, seit über 20 Jahren verh., Mutter von drei Kindern, Autorin des Buches „Liebe wählt aus“, ,Ausbilderin von Multiplikatoren für die Natürliche Empfängnisregelung am Institut von Professor Dr. med. Josef Rötzer.

Ammerkungen
1 (Modifiziert nach: WIEGRATZ I, THALER CJ: Hormonal contraception: what kind, when, and for whom? Deutsches Ärzteblatt Int 2011;108(28–29): 495–506. DOI:10.3238/arztebl.2011.0495)
2 ebd.
3 MARGULIES, FELLINGER, KRONEN, GAISSER: Onkologische Krankenpflege, 4. Auflage, Springer Medizin Verlag 2006, S. 490-491

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Pressefoto Wilma Lerchen


Foto (c) Wilma Lerchen


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 28. Jänner 2018 
 

Danke Frau Wilma Lerchen

Sie zeigen Lösungen auf und daran sollte man festhalten: es gibt Lösungen für die Menschen Guten Willens!


2
 
 SCHLEGL 28. Jänner 2018 
 

@Sureno

Also mit dem Satz "Die neue Kirche ist nicht die Heilige katholische Kirche" haben Sie sich wohl als Anhänger der Spaltergruppe FSSPX deklariert? Denn genau diese Gruppierung spricht von der "Neuen Kirche", oder "Konzilskirche" im Gegensatz zur heiligen katholischen Kirche, die nur mehr aus FSSPX besteht. Schon Kardinal Ratzinger hat diesen Unsinn zurückgewiesen!
Dieselbe Unterstellung finden Sie natürlich auch bei dem rechtskräftig als Holocaust-Leugner (also wegen Nazi Wiederbetätigung!) verurteilten und erneut exkommunizierten Herrn Williamson.Msgr. Franz Schlegl


0
 
 Rolando 28. Jänner 2018 
 

Es fehlt das Sündenbewusstsein

In der ganzen Thematik, ob Abtreibung, Verhütung, Kommunionempfang wiederverheiratet Geschiedener, bis gleichgeschlechtliche Verbindungen, fehlt das Sündenbewusstsein und die Sündenerkenntnis. Deswegen ist es schwer vermittelbar, viele verstehen es nicht, viele begreifen nicht, das die Kirche da auch was, (ja das Wichtigste), zu sagen hat. Es hängt mit dem Protestantismus zusammen, da wird alles gutgeheißen, da braucht man nicht einmal zu beichten. Es ist die Sünde defakto abgeschafft, viele Katholiken verhalten sich dementsprechend. Wer Sündenbewusstsein und Sündenerkenntnis hat, der lässt sich was sagen, was er noch nicht weiß, andere protestieren. Erfreulich ist, das viele Freikirchen mit großen Teilen der kath. Lehre übereinstimmen.


7
 
 ashley1 27. Jänner 2018 

@Sureno Sie schreiben die Neue Kirche ist nicht die Heilige Katholische Kirche! Jesus hat uns gesagt:An den Früchten (Werken)werdet ihr sie erkennen. Ich glaube Sie denken aus dem weltlichen und nicht aus dem hl. Geist. Wenn das nämlich so wäre,würden Sie erkennen,dass sehr wohl die Katholische Kirche die Neue Kirche sein wird.
Die Pforte der Hölle werden Sie nicht überwältigen. Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben. Keiner kommt zum Vater außer durch mich. Viele werden in meinem Namen auftreten,läuft Ihnen NICHT nach!!! Welche Beweise brauchen Sie noch Sureno? Freuen Sie sich einfach mit mir mit. Denn Er liebt Sie genau so und will dass auch Sie eines Tages bei Ihm im Himmel sind. Wir brauchen nur an Ihn glauben. SELIG SIND DIE,DIE NICHT SEHEN,UND DOCH GLAUBEN!!!! Ich glaube der Weg lautet: DURCH MARIA ZU JESUS,UND DURCH JESUS,ZU GOTT.
Hoffe dass Sie das eines Tages auch so sehen können.
Im Gebet mit Ihnen verbunden.
Andreas Maier aus Innsbruck


1
 
 Ehrmann 27. Jänner 2018 

@freya et al: es geht doch um die Einstellung zur Weitergabe des Lebens

Diese Einstellung darf nicht negiert werden (durch Empfängnisverhütung im Rahmen des Gesschlechtsaktes), nicht erst eine mögliche Abtreibung.weshalb nur die Enthaltsamkeit die Kinderzahl einschränken darf. Aber dazu sind eben beide Partner, ist die Selbstkontrolle und der Wille beider nötig. Das Problem ist, daß diese Einvernehmen beider (oberst)kirchlicherseits immer vorausgesetzt wird und dadurch die oft notwendige parsönliche Hilfe fehlt.


1
 
 Rosenzweig 27. Jänner 2018 

“Vergelt`s Gott - Ihnen werte Frau Lerchen..

--
für diesen wertvollen, einfach klärenden Beitrag-
wie auch hier bei Kath.net s.Zt. aus dem Februar 2014! ( Link:http://www.kath.net/news/44897)!

Und wie @bernhard k- die Enthaltsamkeit mit den segensreichen Attributen auf den Punkt! gebracht hat - so möchte ich sagen, strahlen diese auch auf dem Antlitz von Frau Lerchen wider..!
So dankend verbunden...


2
 
 Laus Deo 27. Jänner 2018 

@Ehrmann

Wenn ein Partner das erduldet sündigt er nicht. Papst Pius XI. hat in „Casti Connubii“ festgestellt, dass man sich gegenüber der falschen Verhütungspraxis des Partners duldend verhalten kann, ohne sich schuldig zu machen, wenn der Partner mit normalen Mitteln nicht zu einem Verhalten im Einklang mit der kirchlichen Lehre zu bewegen ist.94 Auch dies beruht auf einem allgemeinen Prinzip: Man muss nicht um jeden Preis die Sünden anderer Menschen verhindern (Gott tut dies auch nicht); man darf vielmehr die Sünden anderer durch passives Verhalten tolerieren, wenn dadurch größeres Übel verhindert werden kann.


1
 
 Sureno 26. Jänner 2018 

@freya

Natürlich ist die 3-Monatsspritze nicht "gut". Eine Patientin mit schwerer Psychose und unkontrolliertem Fortpflanzungsverhalten wie von mir beschrieben dürfte ja auch ziemlich selten sein. Wenn die Alternative zur künstlichen Verhütung jedoch weitere -mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartende - Abtreibungen sind, bliebe außer Hormonen die Sterilisation. Und bei jemand der zumindest vorübergehend nicht "bei Sinnen" wird hier keine Einwilligung möglich sein.
Ich meine ja auch nicht, dass diese Fälle erlaubt werden sollen und müssen, die Ärzte werden hier so oder so verantwortlich entscheiden.


1
 
 st.michael 26. Jänner 2018 
 

Verkehrte Welt

Laien muessen sog.Moraltheologen auf die katholischen Spruenge helfen.
Und nicht nur das, auch Bischoefe und Kardinaele verzapfen inzwischen Halbwahrheiten (Bischof Bode zb.) die einen erschauern lassen.
Beten !


7
 
  26. Jänner 2018 
 

@ Sureno

Sie wissen aber schon, dass eine Dreimonatsspritze oder Hormonimplantate eine noch häufigere frühabtreibende Wirkung haben als die gängige Antibabypille?!
Wer partout nicht auf künstliche Vehütungsmittel verzichten kann, dem bleibt "nur" die Möglichkeit einer ausführlichen Beichte, als ersten Schritt auf dem Weg zur Besserung.


7
 
 Sureno 26. Jänner 2018 

Mal angenommen...

... es gäbe einen Fall, in dem eine künstliche Verhütung sinnvoll wäre, um Leid für Eltern und Kinder zu vermeiden (z.B. bei einer Mutter mit einer schizophrenen Psychose, die schon einige Kinder von verschiedenen Männern geboren und einige abgetrieben hat, ich würde hier eine 3-Monatsspritze oder noch besser ein Hormon-Implantat empfehlen).
Wer würde sich denn davon abhalten lassen, eine solche Maßnahme durchzuführen oder zu empfehlen, weil das im Katechismus anders steht, wo so ein obskurer Fall natürlich nicht Maßstab ist? Wer würde denn glauben, dass das sündhaft wäre?
Wenn hingegen die "Neue Kirche" offiziell Ausnahmen diskutiert, ist doch sonnenklar, dass in Zukunft (fast) kein Mensch mehr sich an ein Gebot hält, das eine gewisse Selbstbeherrschung verlangt.
Aber man darf sich nicht täuschen lassen: die Neue Kirche ist nicht die Heilige Katholische Kirche!


2
 
 Ehrmann 26. Jänner 2018 

Es wird leider immer vorqausgesetzt, daß Einvernehmen der Partner besteht-

Ich bin shr für Enthaltsamkeit als beste Methode, keine Frage. Dazu gehören aber zwei - wenn z.B.der Mann kein Heiliger, sondern aggressiv, Alkoholker ist und auf die Frau keine Rücksicht nimmtdann kann sie ihn klagen, kann Trennung von Tisch beantragen. Ist das wirklich eine Lösung? Solche Fälle können dann bis zu Mord und Totschlag, aber auch zum (erweiterten)Serlbstmord des Mannes führen führen. Die Grau muß nicht einmal unter Krebstherapie stehen, es genügt, wenn das Paar bereits alkoholbedingt geschädigte Kinder hat. Wahrscheinlich ist hier die "Trennung von Tisch und Bett"ohne Pille die einzige (?) Lösung, nur kenne ich einen Fall, bei dem die Frau den Mann trotz allem nicht im Stich lassen wollte - er litt unter von tumorbedingten, durch Alk ausgelösten Anfällen mit Gewalttätigkeit, sie betreute ihn trotzdem und er starb später in ihren Armen.Eine ernsthafte Diskussion müßte das bedenken , wenn Rat gegeben wird. Eine Basis für Verallgemeinerung darf sie aber nicht sein.


2
 
 bernhard_k 26. Jänner 2018 
 

"unter bestimmten Voraussetzungen sogar geboten"

Das Problem ist eigentlich immer das gleiche: Es wird nicht argumentiert, welche Voraussetzungen das denn sein sollten.

Im Zweifel ist - und pure Logik sollte auch in der Moraltheologie nicht fehlen - die Enthaltsamkeit IMMER besser, sicherer, gesünder, schöner, wahrhaftiger und christlicher als die künstlichen Methoden!

Die "Argumentation" dieses Moraltheologen ist bemerkenswert schwach ...

-> "Vergelt's Gott" Frau Lerchen!


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