Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Bosbach: CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist 'überrascht' bei Ehe für alle

28. Juni 2017 in Deutschland, 56 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wolfgang Bosbach kritisiert gegenüber KATH.NET: „Wir waren überrascht, dass dieser erhebliche Politikwechsel beim Gespräch mit ‚Brigitte‘ verkündet wurde, nicht etwa nach sehr gründlichen Beratungen in Partei und Fraktion.“ Von Petra Lorleberg


Berlin (kath.net/pl) Alle Kolleginnen und Kollegen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion seien von der aktuellen Entwicklung zum Thema „Ehe für alle“ überrascht. Dies erläuterte Wolfgang Bosbach (CDU) gegenüber kath.net auf Anfrage. Bosbach stellte wörtlich fest: „Insbesondere waren wir darüber überrascht, dass dieser erhebliche Politikwechsel im Rahmen eines Gespräches mit der Zeitschrift ‚Brigitte‘ verkündet wurde, nicht etwa als Ergebnis ausführlicher, sehr gründlicher Beratungen in der Partei und in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.“

Bosbach zeigte sich auch ausdrücklich „überrascht“ darüber, „dass in vielen Medien berichtet wird, ‚Angela Merkel gibt die Abstimmung frei‘, denn ob eine Entscheidung für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages eine Gewissensentscheidung ist oder nicht – das muss von allen Abgeordneten des Deutschen Bundestages ganz persönlich entschieden werden. Darüber kann weder die Partei noch die Fraktionsführung entscheiden. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind in ihrer Meinungsbildung und Entscheidungsfindung frei und nur ihrem Gewissen verantwortlich. Diese Verantwortlichkeit kann weder durch großzügige Geste der Fraktionsführung gewährt werden, noch per Dekret von dort eingeschränkt werden.“


Die Position der Union zum Thema „Ehe auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften“ sei bekannt, äußerte er außerdem vor kath.net. Dies gelte „für CDU und CSU ebenso wie für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion – und in der letzten Fraktionssitzung ist noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass sich an diesen Positionen auch nichts ändern wird. Die SPD weiß genau, dass ihre Vorgehensweise koalitionswidrig ist, allerdings weiß die SPD ebenfalls, dass die CDU/CSUBundestagsfraktion daraus überhaupt keine Konsequenzen ziehen wird, sodass sie anhand der Abstimmung am kommenden Freitag demonstrieren kann, dass es seit Beginn der Wahlperiode eine linke politische Mehrheit im Deutschen Bundestag gibt und dass es dieser Mehrheit auch gelingt, eine Stimme aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu mobilisieren.“

Außerdem kritisierte Bosbach die mediale Berichterstattung. Es sei doch „interessant“, „dass es in der Berichterstattung über das Thema ‚Ehe für alle‘ so gut wie keinen Hinweis gibt, dass die beiden Verfassungsressorts BMI und BMJ noch vor kurzer Zeit die Auffassung vertreten haben, dass die Öffnung des Institutes der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zuvor eine Verfassungsänderung nötig machen würde – ob diese Ressorts auch zur Stunde noch diese Rechtsauffassung vertreten, ist nicht bekannt. Vielleicht hat es auch dort in der Zwischenzeit einen Meinungswandel gegeben.“

Abschließend stellte Bosbach gegenüber kath.net fest: „Unabhängig von der konkreten Thematik stellt sich für die Union – vor allem aber für immer mehr Wählerinnen und Wähler – die Frage: Wodurch unterscheidet sich die Union eigentlich noch ganz konkret von anderen politischen Parteien und bei welchen Themen bleiben CDU und CSU standhaft, auch wenn es einmal Protest und Gegenwind gibt?“

Der Bundestagsabgeordnete Bosbach war 2009 bis Juli 2015 Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages gewesen, zuvor lange Jahre stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Union. Aus gesundheitlichen Gründen wird er im Herbst nicht wieder für eine Wahl zur Verfügung stehen.

Pressefoto Wolfgang Bosbach


kath.net-Buchtipp
Endspurt
Wie Politik tatsächlich ist - und wie sie sein sollte. Begegnungen, Erlebnisse, Erfahrungen
Von Wolfgang Bosbach
Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg
Hardcover, 272 Seiten
2016 Quadriga
ISBN 978-3-86995-092-1
Preis 24.70 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

(c) Wolfgang Bosbach/Privat


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  6. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  7. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  10. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz