Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

Kardinal Müller: ‚Wir haben nicht zwei Lehrämter’

31. Mai 2017 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Amoris laetitia’ sei in der Tradition der katholischen Lehre zu lesen. Einander widersprechende Interpretationen von Bischofskonferenzen würden der Kirche schaden, sagt der Präfekt der Glaubenskongregation.


Rom (kath.net/EWTN/jg)
„Es ist nicht gut, dass die Bischofskonferenzen offizielle Interpretationen des Papstes veröffentlichen“, sagte Gerhard Ludwig Kardinal Müller, der Präfekt der Glaubenskongregation wörtlich im Interview mit Raymond Arroyo von EWTN. Arroyo hatte ihn zuvor zu den gegensätzlichen Interpretationen des nachsynodalen Schreibens „Amoris laetitia“ durch die Bischöfe verschiedener Länder befragt.

Das sei nicht katholisch, fuhr der Kurienkardinal fort und betonte erneut, wie das päpstliche Schreiben zu verstehen sei. „Wir haben dieses Dokument des Papstes und es muss im Kontext der ganzen katholischen Tradition gelesen werden“, sagte er. Eine Zulassung zivilrechtlich geschiedener Wiederverheirateter zu den Sakramenten sei daher nur möglich, wenn beide den festen Vorsatz hätten, „wie Bruder und Schwester“ zu leben, betonte der Kardinal.


Das Vorgehen der Bischofskonferenzen stifte Verwirrung, die der Kirche schade. „Wir haben nicht zwei Lehrämter, eines des Papstes und eines der Bischöfe“, erinnerte Müller.

Der Papst scheine doch die andere Richtung zu unterstützen, indem er die Orientierungshilfe der argentinischen Bischöfe zu „Amoris laetitia“ gut geheißen habe, antwortete Arroyo. Diese sieht in Einzelfällen die Zulassung zivilrechtlich wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten vor.

Er sei „nicht sehr glücklich“ damit, dass die Bischöfe den Papst interpretieren und dann der Papst die Bischöfe interpretiere. Es gebe in der Kirche bestimmte Regeln, nach denen vorgegangen werde. Die Synode berate zu einem bestimmten Thema, der Papst verfasse anschließend mit seiner lehramtlichen Autorität ein nachsynodales Schreiben, das die Ergebnisse zusammenfasse und notwendige Erklärungen enthalte. Damit sei die Angelegenheit abgeschlossen. Weitergehende Interpretationen seien nicht gut für die Kirche, warnte Kardinal Müller.

In dem Interview wies Müller erneut Versuche zurück, die Pastoral gegen die Lehre auszuspielen. Das sei nicht katholisch. Man können Christus nicht teilen. Er sei sowohl Lehrer als auch guter Hirte in einer Person, betonte er.

EWTN-Interview mit Kurienkardinal Müller (englisch)


Foto Kurienkardinal Müller (c) kath.net/Markus Gehling


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amoris laetitia

  1. Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen
  2. Polen: 140.000 Unterschriften für Verteidigung der Ehe
  3. Kardinal Cupichs Amoris-laetitia-Seminare mit umstrittenen Referenten
  4. Seifert: Außergerichtliche Einigung mit Erzbistum Granada
  5. Katholische Universität kündigt Unterzeichnern der correctio filialis
  6. ‚Franziskus soll 8. Kapitel von ‚Amoris laetitia’ zurückziehen’
  7. ‚Amoris laetitia’ wäre unter Franziskus’ Vorgängern abgelehnt worden
  8. ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre und Sakramentenordnung nicht
  9. Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen
  10. Theologe: ‚Barmherzigkeit heißt, Zweitehe ist nicht immer Ehebruch’






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  14. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  15. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz