Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  7. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. „Wie retten wir die Welt?“
  10. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  14. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

Kardinal Maradiaga wettert gegen vermeintliche 'Papstkritiker'

22. Mai 2017 in Weltkirche, 49 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Koordinator des Kardinalsrates spricht in neuem Buch über "Seilschaften von Rechts-Katholiken", die "Macht suchen und nicht die Wahrheit" - Mitgenannt sind auch die Dubia-Kardinäle Joachim Meisner und Walter Brandmüller


Rom (kath.net/KAP) Der Koordinator des Kardinalsrates von Papst Franziskus, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, geht in einem aktuellen Buch mit Papstkritikern ins Gericht. "Wenn wir gläubig sind, müssen wir die Entscheidungen und den Stil des Papstes vom anderen Ende der Welt respektieren", betont Maradiaga in einem in Italien erschienenen Interviewbuch. Namen von Kritikern nennt er nicht. Seiner Meinung nach müssten Kardinäle loyal gegenüber dem Papst sein, auch wenn es unterschiedliche Meinungen gebe.

Im November hatten vier Kardinäle den Papst öffentlich zur Klärung mehrerer "Zweifel" ("Dubia") an seinem Schreiben "Amoris laetitia" aufgefordert. Unter anderem geht es um die Frage, ob in Einzelfällen wiederverheiratete Geschiedene unter bestimmten Voraussetzungen wieder zur Kommunion gehen dürfen. Zu den Unterzeichnern gehören der frühere Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, und der deutsche Kardinal Walter Brandmüller. Weitere sind der frühere Erzbischof von Bologna, Carlo Caffarra, sowie der US-amerikanische Kardinal Raymond Leo Burke. Dieser hatte eine "formelle Korrektur" des Papstes angekündigt, falls Franziskus nicht auf die Fragen antworte.


Ohne Burke beim Namen zu nennen, spielt Maradiaga in seinem Buch offenbar auf diesen an: Der Kardinal, der den lehramtlichen Charakter von "Amoris laetitia" anzweifele, sei ein über Machtverlust "enttäuschter Mann". "Er hielt sich für die höchste Autorität der USA", so Maradiaga.

Die Mitglieder des Kardinalsrats mahnt Maradiaga, sich bei Meinungsverschiedenheiten direkt an Franziskus zu wenden, statt "Texte gegen den Papst zu veröffentlichen". Letzteres irritiere die Gläubigen. Der größte Schaden für die Kirche entstehe dadurch, dass die Leute verwirrt seien, "wenn sie Behauptungen von Bischöfen und Kardinälen gegen den Heiligen Vater lesen".

In dem Interviewbuch mit dem Titel "Solo il Vangelo e rivoluzionario" (Allein das Evangelium ist revolutionär) bezeichnet Maradiaga "Seilschaften von Rechts-Katholiken" als "Leute, die Macht suchen und nicht die Wahrheit". Wer behaupte "in Anführungsstrichen 'ketzerische' Aussagen" in den Worten Franziskus' zu finden, liege völlig falsch. "Solche Leute denken nur als Menschen und nicht so, wie der Herr es wünscht", so Maradiaga.

Der Kardinal unterstreicht, dass Loyalität allen Päpsten gegenüber unverzichtbar sei: "Heute heißt er Franziskus, vorher hieß er Benedikt XVI., davor Johannes Paul II. und so weiter." Jesus fordere diese Loyalität dem Petrusnachfolger gegenüber, wer sich nicht daran halte, suche nur Popularität.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kardinäle

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  4. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  5. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  8. ‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen
  9. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  10. Was für ein Desaster!







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz