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| ![]() Muss die Kanzlerin ihre Politik ändern?14. September 2016 in Kommentar, 4 Lesermeinungen Pro und Kontra (idea): Trotz der schweren CDU-Niederlage bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern die Union erhielt 19 Prozent der Stimmen, die AfD 20,8 Prozent verteidigt Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Flüchtlingspolitik. Wetzlar (kath.net/idea) Trotz der schweren CDU-Niederlage bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern die Union erhielt 19 Prozent der Stimmen, die AfD 20,8 Prozent verteidigt Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Flüchtlingspolitik. Laut einer vom Spiegel veröffentlichten Umfrage des Instituts TNS Forschung wollen jedoch 82 Prozent der Deutschen eine Kurskorrektur. Soll die Kanzlerin deshalb ihre Politik ändern? Zwei Journalisten äußern sich dazu in einem Pro und Kontra für die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). PRO Es sind zwar nur Symbole, aber Politik lebt von Symbolpolitik. Kaum jemand versteht doch, warum sich Frauen vollverschleiert in der Öffentlichkeit zeigen. Gerichte haben längst geurteilt, dass sich verschleierte Frauen an Schulen oder Gerichten den Gepflogenheiten im Land anpassen müssen und nicht umgekehrt. Doch der Innenminister eiert beim Burka-Verbot rum, schiebt rechtliche Bedenken vor. Und die Kanzlerin? Sie lässt das einfach laufen. Ähnlich verfahren sieht die Lage im Verhältnis zur Türkei aus. Der türkische Staatspräsident spielt wie zuletzt bei der Armenien-Resolution Katz und Maus mit der Bundesregierung.Wie ein Ausweg für die Kanzlerin aussehen soll? Räumt sie Fehler ein und sagt: Ich habe verstanden, verliert sie ihre Glaubwürdigkeit. Hält sie an ihrem Kurs fest, laufen ihr die Wähler weg. Aber eine Option muss sie wählen. Am Ende wird sie wohl nicht anders können, als umzusteuern. Der Autor, Thomas Sigmund (Berlin), ist Ressortleiter Politik und Leiter des Hauptstadtbüros der Tageszeitung Handelsblatt. KONTRA Merkels ursprünglicher Ansatz eine der Leistungsfähigkeit entsprechende Verteilung der Flüchtlinge auf 28 Staaten scheiterte am Veto osteuropäischer Staaten, die in der EU nicht auch eine Werte-, sondern nur eine Wirtschaftsgemeinschaft zum offenbar einseitigen Nutzen sehen. Wer will, mag Merkel vorwerfen, sie habe zu lange an die europäische Idee geglaubt; jene Vision Europas, die nach dem 2. Weltkrieg aus Todfeinden Partner machte, Frieden und Wohlstand ermöglichte und uns an den Tisch der internationalen Staatengemeinschaft zurückbrachte. Ich kann das nicht. Eine europäische Lösung der Flüchtlingsfrage wäre nicht nur die humanste und für alle am ehesten zu bewältigende, sondern auch im deutschen Interesse gewesen. Als Exportnation sind wir zur Sicherung unseres Wohlstands auf offene Grenzen angewiesen. Der dort durch Kontrollen verursachte volkswirtschaftliche Schaden kostet unsere vielfach auf Just-in-time-Produktion ausgerichtete Wirtschaft bis zu zehn Milliarden Euro jährlich. Vor allem aber löst eine Politik der Abschottung das Flüchtlingsproblem nicht, sondern verschiebt es nur zeitlich. Nicht Merkel ist naiv, sondern der Glaube, Mauern und Stacheldraht könnten uns ein Problem dieses Ausmaßes dauerhaft vom Leib halten. Merkel, in der DDR aufgewachsen, hat aus der Geschichte gelernt. Im eigenen Interesse sollten wir hoffen, dass ihre Kritiker das nachholen. Der Autor, Stefan Rehder (Würzburg), ist Chef vom Dienst der überregionalen katholischen Zeitung Die Tagespost und verantwortet deren Politikressort. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuFlüchtlinge
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