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Papst bringt zu Adventbeginn eigenen Messritus für Ex-Anglikaner

29. November 2015 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Neue Form des Römischen Ritus für Großbritannien, USA und Australien von Wiener Liturgiewissenschaftler Feulner miterarbeitet - Durch eigenen Bischof weitere Festigung der Personalordinariate


Wien-Rom-Washington (kath.net/KAP) Die Personalordinariate für ehemalige Anglikaner, die katholisch geworden sind, werden weiter gestärkt. Am Dienstag hat Papst Franziskus mit Stephen J. Lopes den ersten Bischof für die diözesenähnliche Struktur in den USA ernannt. Mit Beginn des neues Kirchenjahres am 29. November (Erster Advent) kommt auch ein neues Messbuch für alle drei Personalordinariate in Großbritannien, den USA und Australien in Gebrauch, das speziell für die Ex-Anglikaner entwickelt wurde und deren liturgische Traditionen widerspiegelt.

An der Erstellung der liturgischen Ordnung für die Katholiken anglikanischer Tradition hat neben dem designierten Bischof Lopes auch der Wiener Liturgiewissenschafter Hans-Jürgen Feulner mitgearbeitet. Das neue Missale wie auch schon das im Vorjahr veröffentliche Rituale mit der Tauf-, Trauungs- und Begräbnisliturgie unter der Bezeichnung "Divine Worship" stellten wichtige Elemente des anglikanischen Erbes dar, das in die katholische Kirche eingebracht werden konnte.


Feulner sagte am Donnertag "Kathpress" gegenüber, er sehe in der neuen Liturgie nicht nur einen "primären Garant für die dauerhafte Existenz" der Ordinariate, sondern einen Mehrwert für die ganze Kirche: "Die liturgischen Feierformen nähren und bereichern die römische Liturgie, und sie können Vorbild für künftige Sonderformen von anderen aus der reformatorischen Tradition stammenden Gruppen sein."

Die Ernennung eines Bischofs für das US-Ordinariat wird als Zeichen gesehen, die Bedeutung der Personalordinariate zu unterstreichen und ihrer Mission "für den Dienst an der Einheit Kirche" Stabilität zu verleihen. Feulner: "Es wird deutlich gemacht, dass die Personalordinariate mit ihrer Eigenliturgie nicht ein vorübergehendes Phänomen sind, sondern auf Dauer angelegt sind und einen rechtmäßigen Platz innerhalb der katholischen Weltkirche haben."

Mit der Einsetzung eines eigenen Bischofs wurde von einer Möglichkeit Gebrauch gemacht, die in der Apostolischen Konstitution "Anglicanorum Coetibus" vom November 2009, dem Gründungsdokument der Ordinariate, bereits angedacht war. Bisher wurde die Hirtenpflicht im Personalordinariat "The Chair of Saint Peter" sowie es auch noch immer in den beiden anderen Ordinariaten ist, von einem bischofsähnlichen Ordinarius ausgeübt, der als ehemals anglikanischer Geistlicher jedoch verheiratet war.

Das Ordinariat "The Chair of Saint Peter" in den USA zählt nach vatikanischen Angaben rund 6.000 Gläubige, die in 25 Pastoralzentren von 40 Priestern betreut werden. Weitere Personalordinariate waren auf der Grundlage der Apostolischen Konstitution "Anglicanorum coetibus" vom November 2009 in Großbritannien und in Australien errichtet worden.

In diesen Strukturen können übertrittswillige anglikanische Geistliche in bestimmten Fällen eine Priestertätigkeit in der katholischen Kirche auch dann wahrnehmen, wenn sie verheiratet sind. Bereits im Jahr 1980 hat es auf dem Gebiet der USA eine ähnliche pastorale Regelung gegeben, die Anglikanern die Mitnahme ihrer Traditionen in die katholische Kirche erlaubten und die als Vorläufer von "Anglicanorum Coetibus" gesehen wird.

Eine katholische Pfarrei für frühere Anglikaner stellt sich vor - Once Anglican, now Catholic: St. Luke´s Parish near Washington D.C


Ordinariate Promotional - Msgr Harry Entwistle, Ordinarius des Personalordinariat ´Kreuz des Süden´/Australien


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Aha1 1. Dezember 2015 

@Ambrosius

Herzlichen Dank für die Erklärungen. Vergelt's Gott!


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 Ambrosios 1. Dezember 2015 

@ Aha1

Kirchenrechtlich ist das ein bisschen anders, aber faktisch ist das so. Freilich sollte man nicht vergessen, dass auch der anglikanische Ritus letztlich direkt vom römischen Ritus abstammt und nur einige lokale Besonderheiten Englands aus der Zeit um 1500 bewahrt hat (und durch die Reformation einige, wenige Änderungen erfuhr). Solche Besonderheiten haben auch die Ordensliturgien (z.B. die der Dominikaner oder Kartäuser).
Im Grunde kann man die übergetrenen Anglikaner auch als Prä-Petrusbrüder ansehen. Wie man den Petrusbrüder die Tridentinische Messe zugesteht (und damit eine Messform, die das 2. Vatikanum als dringend reformbedürftig ansah), so gesteht man den katholischen Anglikanern eine Messform zu, die das Tridentinum als reformbedürftig ansah.
Wenn es der Verständigung und Befriedung dient, ist dagegen nichts einzuwenden. Außerdem sind wir um eine Rituskirche innerhalb der katholischen Kirche reicher, die den Pflichtzölibat nicht kennt!


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 Aha1 30. November 2015 

Englisch-unierte Kirche?

Stellen die übergetretenen Anglikaner nun so eine Art "unierte Kirche" innerhalb der katholischen Kirche dar, (wie z. B. die griech.-kath. Kirche)?


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