Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. Meinungsfreiheit in Gefahr
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  14. Der Krieg gegen den Advent
  15. Chanukka & Weihnachten: Christen und Juden betonen Gemeinsamkeiten

Golfstaaten schotten sich gegenüber den Flüchtlingen ab

9. September 2015 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Saudi-Arabien will aber für sie 200 Moscheen in Deutschland bauen


Riad/Kuwait-Stadt (kath.net/idea) Die islamisch geprägten reichen Golfstaaten wollen keine Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen. Der kuwaitische Sicherheitsexperte Fahad Al-Shelaimi (Kuwait-Stadt) verteidigte diese Abschottung in einem Interview mit dem Fernsehsender Memri-TV. „Man kann nicht Menschen aus einer anderen Kultur, die auch noch schwer traumatisiert sind, herbringen“, sagte der Vorsitzende des Forums für Frieden und Sicherheit am Golf. Außerdem seien die Lebenshaltungskosten in den Golfstaaten viel höher als in den Aufnahmeländern, die an Syrien grenzen, etwa Libanon oder Jordanien. Im Libanon leben mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien, in Jordanien Schätzungen zufolge 1,5 Millionen. Nach Al-Shelaimis Worten sollten sie in diesen Ländern bleiben und dort finanziell unterstützt werden.


Libanesische Zeitung kritisiert saudischen König Salman

Ähnlich äußerte sich auch der König von Saudi-Arabien, Salman ibn Abd al-Aziz (Riad). Wie die libanesische Tageszeitung „al Diyar“ berichtet, will er für muslimische Neuankömmlinge in Deutschland aber 200 Moscheen finanzieren. Das solle in Übereinstimmung mit der Bundesregierung geschehen. Die Zeitung kritisierte, dass Saudi-Arabien selbst keine Flüchtlinge aufnehme. Das Land werde so seiner Führungsrolle in der muslimischen Welt nicht gerecht.

Kritik in sozialen Medien: „Die Araber sind die Ungläubigen“

Die Abschottung der Golfstaaten (Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Bahrain, Kuwait und Saudi-Arabien) gegenüber Flüchtlingen stößt in den sozialen Medien auf Kritik. In einem Eintrag in Dänemark wird gefragt, wie es sein könne, „dass wir aus der Region unserer muslimischen Brüder geflohen sind, die mehr Verantwortung für uns zeigen sollten als ein Land, das sie als ungläubig bezeichnen“. Ein Syrer antwortet: „Ich schwöre bei Gott, dem Allmächtigen: Die Araber sind die Ungläubigen.“ Auf Twitter sind Fotos von gestrandeten Flüchtlingen auf der griechischen Insel Kos, von Lagern in Mazedonien und von Schiffbrüchigen im Mittelmeer zu sehen – unter der Schlagzeile „#Welcoming Syria’s refugees is a Gulf duty“ (Syriens Flüchtlinge willkommen zu heißen, ist eine Pflicht der Golfländer“. Bereits im vergangenen Jahr kritisierte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International das Verhalten der reichen arabischen Golfstaaten als „beschämend“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  9. O radix Jesse
  10. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  11. O clavis David
  12. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz