Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. Proaktiv für das Leben

Katholiken-Kongress beendet: 'Ehe Quelle für erfülltes Leben'

2. August 2015 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit einem Gottesdienst im Dom zu Fulda unter Leitung des Prager Kardinals Dominik Jaroslav Duka ist am Sonntag der diesjährige Kongress «Freude am Glauben» des Forums Deutscher Katholiken zu Ende gegangen.


Fulda (kath.net/KNA) Mit einem Gottesdienst im Dom zu Fulda unter Leitung des Prager Kardinals Dominik Jaroslav Duka ist am Sonntag der diesjährige Kongress «Freude am Glauben» des Forums Deutscher Katholiken zu Ende gegangen. Das mit «Ehe und Familie - gottgewollter Auftrag und Weg zum Glück» überschriebene Treffen in Fulda hatte am Freitag begonnen. Es zählte nach Angaben des Forums rund 1.500 Teilnehmer.

In einer am Sonntag von dem Kongress verabschiedeten Resolution heißt es, Ehe und Familie seien eine der wichtigsten Quellen für ein erfülltes und glückliches Leben. Nachdrücklich wird dazu aufgerufen, zerstörerischen Ideologien entgegenzutreten, «die Ehe und Familie allgemein und konkret unsere Kinder und Jugendlichen in zunehmend intoleranter Weise bedrohen».

Im Schlussgottesdienst hob Kardinal Duka, auf das Kongress-Motto «Freude am Glauben» eingehend, hervor, der Glaube entspringe der Verkündigung des Evangeliums, das eine gute und glückliche Botschaft sei. Duka erinnerte an Maria Magdalena, deren Worte «Er lebt! Er ist auferstanden!» den Aposteln nach biblischem Bericht wieder Hoffnung und Freude gebracht hätten. «Ohne diese Freude», so Duka, «ist unser Glaube tot.»

Das die Kongresse «Freude am Glauben» veranstaltende Forum Deutscher Katholiken versteht sich als ein Zusammenschluss «papst- und kirchentreuer Katholiken». Es will zu einer «Neuevangelisierung in Deutschland» beitragen. Seinem Kuratorium gehören neben anderen der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, und der frühere Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, an. Im nächsten Jahr will das Forum mit seinem Kongress in
Aschaffenburg zu Gast sein.


Die Resolution vom Sonntag im Wortlaut:

Ehe und Familie - Quelle für ein erfülltes und glückliches Leben

Die erste soziale Realität der Menschheitsgeschichte ist die Verbindung von Mann und Frau als Ursprung der Familie. Familien bilden sodann die Basis jeglicher Vergemeinschaftung von Menschen über die Familie hinaus. Familien existieren vor dem Staat. Er darf sich ihrer nicht bemächtigen.

Zerstört er die Familie, dann zerstört er seine eigene Existenzgrundlage.

Wir Christen sehen in diesen einfachen Grundgegebenheiten den weisen Plan Gottes, der uns aus Liebe als Mann und Frau erschaffen und dazu berufen hat, Kindern das Leben zu schenken und sie mit der subsidiären Hilfe aller gesellschaftlichen Institutionen zu reifen Menschen heranzubilden. So finden die Menschen in Ehe und Familie eine der wichtigsten Quellen für ein erfülltes und glückliches Leben.

In unserem Land sind diese einfachen Wahrheiten aus unterschiedlichen Gründen bedroht – u. a. durch die Überbetonung des Strebens nach Luxus, durch ideologische Strömungen (z. B. durch die Genderideologie), durch mangelndes Vertrauen in die eigene Erziehungskompetenz (Wissenschafts- und Expertengläubigkeit), durch die allgemeine Ausrichtung auf Genuss und Zerstreuung, besonders aber auch durch die Verdunstung des Glaubens.

Als „Kongress Freude am Glauben“ rufen wir dazu auf, - sich Gottes Plan mit dem Menschen als Mann und Frau neu anzueignen und das christliche Menschen- und Gemeinschaftsbild mit Mut und Überzeugung in Gesellschaft und Kirche zu vertreten und weiterzugeben;

- im Sinne der Liebe zur Schöpfung, wie Papst Franziskus es in seiner neuen Enzyklika „Laudato sí“ verkündet, den eigenen Lebensstil dahingehend zu überprüfen, ob wir als Ehepaar und/oder Eltern diesen wesentlichen Werten des Lebens den ersten Platz einräumen oder ob wir Zweitrangigem, das uns verlockend umwirbt, den Vorzug geben;

-wo und wie immer möglich, den zerstörerischen Ideologien entgegenzutreten, die Ehe und Familie allgemein und konkret unsere Kinder und Jugendlichen in zunehmend intoleranter Weise bedrohen. Familien, tut euch zusammen und verwehrt den zerstörerischen Kräften den Zugriff auf eure Integrität und das ungestörte Heranwachsen eurer Kinder, sonst seid ihr, wie Johannes Paul II. sagte, „die ersten Opfer jener Übel, die (ihr) vorher nur gleichgültig betrachtet (habt)“. (FC 44)

-bei allen kirchlichen und gesellschaftlichen Entscheidungsträgern Geltung einzufordern für die grundlegenden, zugleich einfachen, heute aber ernstlich bedrohten Wahrheiten über den Menschen, u. a. das unverkürzte Recht auf Leben, das Recht auf Achtung und Würde jeder Person, das Recht auf Selbstbestimmung, das allen anderen Instanzen vorgeordnete Recht der Eltern zur Erziehung der Kinder;

- Ehe und Familie als Urgegebenheiten des menschlichen Daseins vor allen bedrohlichen Zugriffen (des Staates, der Wirtschaft, der Ideologien) zu schützen und sie subsidiär so zu unterstützen, dass sie eigenständig ihre Aufgabe als staatserhaltende Kräfte erfüllen können.

VIDEO: Predigt von Kardinal Duka bei der Abschlussmesse



(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Forum Deutscher Kath

  1. Papst kann die Lehre nicht ändern
  2. Sonst kann jeder tun, was ihm entspricht
  3. Gibt es einen Gott? Die nicht enden wollende Frage der Theodizee
  4. Forum Deutscher Katholiken: Die Römische Instruktion „hat unsere volle Unterstützung!“
  5. Was sie anprangert, möchte sie selber: Macht!
  6. Der Startschuss muss kein lauter Knall sein
  7. „Eine herbe Enttäuschung“
  8. „In Kirche erleben wir einen seit Jahren gewachsenen Glaubensabfall“
  9. Gott will mit uns leben in allen Dingen
  10. Derzeitige Wirren erinnern an Arianische Wirren des 4. Jahrhunderts






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  12. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  13. „Ich erinnere mich nicht“
  14. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  15. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz