Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Maria - Causa Salutis
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Bischof: In Syrien ereignet sich ein zweiter Genozid

1. März 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorwurf an westliche Politiker: Untätigkeit angesichts eines Völkermordes in Syrien.


Jerusalem (kath.net/ KNA)
Der syrisch-orthodoxe Patriarchalvikar für Jerusalem und Jordanien, Bischof Severios Malke Mourad, hat westlichen Politikern Untätigkeit beim Schutz der syrischen Christen vorgeworfen. 100 Jahre nach dem Genozid an armenischen und assyrischen Christen im ottomanischen Reich werde in Syrien ein zweiter Genozid an syrischen Christen verübt, sagte der aus Nordsyrien stammende Geistliche, dessen Geschwister in der umkämpften Region Al-Hasake leben, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Jerusalem.

Nach seinen Informationen seien bei den jüngsten Angriffen der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) auf nordsyrische christliche Dörfer zwischen drei- und vierhundert Christen entführt worden. Insbesondere das christliche Dorf Tell Tamer sei wegen seiner Grenznähe von strategischer Bedeutung für die IS-Terroristen, da es ihnen die Waffenzufuhr über die Türkei ermögliche. Auch im Irak seien die syrischen Christen von der Vertreibung und Verfolgung durch die Islamisten betroffen.


Obwohl im Gegensatz zum Genozid von 1915 die ganze Welt über die Geschehnisse in Syrien informiert sei, verfolge der Westen seine eigenen Interessen und tue wenig zum Schutz der betroffenen Christen, so Severios. Er kritisierte, dass sich westliche Politiker gegen das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stellten, während die syrischen Christen hinter Assad stünden. Dies bringe die Christen in eine schwierige Lage «zwischen allen Stühlen». Während in den von der Regierung kontrollierten Gebieten die christlichen Stätten weiterhin intakt seien, komme es in Rebellengebieten zu schweren Zerstörungen.

Von den im April 2013 in Syrien entführten Bischöfen, dem griechisch-orthdoxen Erzbischof Boulos Yazigi und dem syrischen Metropoliten Mar Gregorios Youhanna Ibrahim, fehlt nach Aussage von Bischof Severios weiterhin jede Spur. Man habe weder Lösegeldforderungen erhalten noch sonst Informationen über das Schicksal der beiden Geistlichen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 MariaAnna 2. März 2015 
 

Arabisches Geld

Der Westen schaut erstens aus Gleichgültigkeit zu, da die eigene Bevölkerung weitgehend säkularisiert ist, sich eher um das Wohlergehen der Moslems kümmert, da man keineswegs als Rassist bezeichnet werden möchte. Und zweitens schweigen unsere Politiker wohl aufgrund der wachsenden wirtschaftlichen Verflechtung mit arabischen Ländern (große Aktienpakete der DAX-Unternehmen sind inzwischen im Besitz arabischer Staatsfonds), deren Regierungen mit Sicherheit Druck ausüben, die Christenverfolgungen stillschweigend zu übersehen.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  2. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  3. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  4. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  5. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  6. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  7. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien
  8. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  9. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  10. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  3. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Maria - Causa Salutis
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz