Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  2. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  5. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  6. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  7. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  8. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  9. Stille Nacht, Heilige Nacht
  10. „Meine Adventskrippe steht unter einem Kreuz, das immer dort an der Wand hängt…“
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  13. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. Schneider der Päpste: Leos "Vogue"-Ehrung ist auch mein Verdienst

Beleuchtungsstop beim Kölner Dom war ‚alberner Symbolaktionismus‘

9. Jänner 2015 in Kommentar, 84 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Christ in der Gegenwart“ geißelt die Beteiligung von Bischöfen und Landesbischöfen an der „uniformistischen“ Hysterie gegen „Demonstranten der sogenannten Patrioten Europas“ und an Pauschalunterstellungen von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.


Freiburg (kath.net) Bischöfe und Landesbischöfe beteiligten sich „uniformistisch an der von den Medien ebenso einförmig geschürten Hysterie gegen die im Grunde wenigen Demonstranten der sogenannten Patrioten Europas gegen die Islamisierung des Abendlandes“ [Pegida]. „Den vielen schweigenden Bürgerinnen und Bürgern, die sehr differenziert, aber mit nachdenklicher realpolitischer Wachheit sehen, was weltweit als Gewalt-Islamisierung abläuft und welches Potenzial an Dschihadismus bei uns längst untergetaucht ist und Fuß gefasst hat, wird indirekt kirchlich und medial pauschal gleich mit unterstellt, fremdenfeindlich, rassistisch, ja geradezu der Antichrist in Person zu sein.“ Dies stellte Johannes Röser, vieljähriger Chefredakteur der katholischen reformorientierten Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“ (CiG), jüngst in einem Beitrag fest.

Der Journalist kritisierte eigens: „Mit einem perfiden semantischen Betrug werden jene, die sehr wohl einen friedliebenden Islam von einem Gewaltislam zu unterscheiden wissen, aber die Tatsachen erkennen, begrifflich zu ‚Islamfeinden‘ gestempelt.“ Derzeit wirke „ein auf sich stolzer kritischer Journalismus, der sich pluralistisch und alles andere als geistig gleichgeschaltet wähnt“, bei diesem brisanten Thema „über weite Strecken allerdings eigenartig undifferenziert, polemisch, flach, populistisch - jedenfalls wenig analytisch hintergründig, wie es ihn sonst in diesem Land eigentlich auszeichnet.“


Der CiG-Chefredakteur bemerkte weiter: „Nur sehr wenige Kritische wagten mehr Nachdenklichkeit, darunter stets unbequeme Querdenker wie Henryk M. Broder oder Heiner Geißler. Denn bei der weltrevolutionären Strömung des islamisierenden ‚Gotteskriegertums‘ handelt es sich nun einmal um ein Phänomen, das geistig inzwischen alles andere als nur ein Randphänomen der islamischen Welt des 21. Jahrhunderts ist.“

Dass am vergangenen Montag während einer Pegida-Demonstration die Außenbeleuchtung des Kölner Domes bewusst ausgeschaltet worden war, bezeichnete Röser als „albernen Symbol‚aktionismus‘“. Er kritisierte weiter, dass man mit „wohlfeilen amtskirchlichen Worten über Menschen“ herfalle, „die sich berechtigte Sorgen machen“. Stattdessen, so schlug er vor, „sollten sich Kirchenführer und Laien für eine aktive Flüchtlingspolitik sowie eine entsprechende Bewusstseinsbildung einsetzen“.

Wie „könnte das christliche Abendland sich positiv und progressiv solidarisch mit den verfolgten Christen und offen für die verfolgten Christen des Orients beweisen?“, fragte Röser und kritisierte, dass es bisher weder das Zentralkomitee der deutschen Katholiken noch der Evangelische Kirchentag - „abgesehen von schwächlichen, unbeachteten Stellungnahmen“ - geschafft hätten, eine „öffentlich bedeutsame ökumenische Solidaritätskundgebung von Rang mit Rednern von Rang in einer Metropole von Rang zugunsten der von radikalen Muslimen verfolgten Glaubensgeschwister zustande zu bringen“. Röser erinnerte eigens: „Nicht einmal ein Theologenmemorandum gibt es zu dieser brennenden Frage.“

„Statt mit lächerlichen Sophistereien in den Medien herumzuräsonieren, ob das christliche Abendland das christliche Abendland sei, sollte sich das Abendland als christlich erweisen.“ Für Röser heißt dies konkret, „in einer europäisch-amerikanisch abgestimmten konzertierten Aktion die aus ihrer Heimat in den islamischen Herrschaftsgebieten vertriebenen Christen aus dem Elend und der Perspektivlosigkeit der Flüchtlingslager und Flüchtlingszonen herausholen und ihnen im gesamten Abendland Europa wie in der Neuen Welt eine Bleibe verschaffen“. Hier könnte sich Deutschland „als besonders gastfreundliches Land für die verfolgten Christen erweisen, damit das orientalische Christentum nicht untergeht, sondern sich weiterentwickeln kann“.

Link zum „Christ in der Gegenwart“-Beitrag: Johannes Röser: „Operation Jesus“.

Kurzvideo: Der Kölner Dom macht als Protest gegen Pegida und Kögida das Licht aus



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Botox? – Die unsichtbaren tragischen Folgen des Jugendwahns
  2. Slowakei: Kirchen bitten gemeinsam um Vergebung für Verfehlungen
  3. Zwischen Wölfen und Brüdern
  4. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  5. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  8. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  9. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  10. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  4. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  5. O clavis David
  6. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  7. O Oriens, lucis aeternae
  8. O Rex gentium
  9. O Emmanuel
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  13. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  14. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  15. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz