Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  2. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  3. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  4. Spanische Jesuiten in Broschüre: „Danke, Pachamama“
  5. Zahl der Konfirmationen in den neuen Bundesländern sinkt um 23 Prozent
  6. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  7. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  8. ESC-Sieger JJ will Israel vom Song-Contest ausschließen und liked Anschlag auf Israelis
  9. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  10. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  11. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral
  12. Berlin: 24-Jähriger gab sich als getaufter Christ zu erkennen, wurde zusammengeschlagen
  13. Kardinal Goh/Singapur: „Ich glaube, Papst Leo wird mehr Klarheit in die Lehre bringen können“
  14. Unsere Welt hat es nötig, die Botschaft des Evangeliums von der Liebe Gottes zu hören!
  15. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“

Militärbischof Rink: In der Ukraine kämpft David gegen Goliath

6. September 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


NATO darf nicht zu Hilfe eilen, weil der Konflikt sonst weiter eskaliert


Wetzlar (kath.net/idea) Bei den Kämpfen zwischen ukrainischen Soldaten und russischen Separatisten in der Ukraine handelt es sich um einen „Kampf von David gegen Goliath“. Diese Ansicht vertritt der neue evangelische Militärbischof Sigurd Rink (Berlin) in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Ihm zufolge ist die Ukraine ein souveränes Land, das gegen die militärische Supermacht Russland Widerstand leistet. Die russische Armee sei der ukrainischen „haushoch überlegen“. Da die Ukraine nicht Teil eines Bündnisses ist, sei es für die russischen Streitkräfte „ein Leichtes, einzumarschieren“. Rink zufolge ist ein Eingreifen der NATO in die Kämpfe „mit Sicherheit nicht angezeigt“. Dadurch würde der Konflikt weiter eskalieren und die Ukraine „zum Schlachtfeld zwischen West und Ost“ werden. Dem Wunsch der Ukraine, den Schutz der NATO zu bekommen, könne der Westen derzeit nicht nachkommen. Zwar müsse sich Deutschland um die Verteidigung der Menschenrechte kümmern, aber der Einflussbereich sei begrenzt. Neben den Kämpfen in der Ukraine gebe es eine Reihe weiterer Länder, in denen die Menschenrechte missachtet werden.


Sanktionen werden zum Erfolg führen

Rink zufolge gibt es in Russland tiefe Enttäuschung darüber, dass die NATO sich nach Osteuropa ausgeweitet hat. Allerdings gebe es für die territorialen Übergriffe Russlands auf die Krim und die Ost-Ukraine keine Rechtfertigung: „Dieses Unrecht muss beim Namen genannt werden und mit allen zur Verfügung stehenden diplomatischen und wirtschaftlichen Mitteln bekämpft werden.“ Früher oder später würden die Sanktionen des Westens nicht nur das russische Volk, sondern auch dessen Regierung treffen: „Ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass sich am Ende die Vernunft durchsetzt – sonst wäre ich kein evangelischer Theologe. Ich setze darauf, dass sich in Russland Kräfte finden werden, die besonnener agieren als das derzeit der Fall ist.“ Zwar könne man in Russland nur sehr eingeschränkt von einer Demokratie reden, dennoch würden dort auch kritische Stimmen gehört. So bestehe „eine zarte Gegenbewegung von russischen Soldatenmüttern, die fragen, wo eigentlich ihre Söhne geblieben sind“. Dadurch werde dem Land deutlich, dass es sich in kriegerischen Auseinandersetzungen befindet.

Den Krieg nicht herbeireden

Rink forderte dazu auf, die heutige Situation nicht mit der vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 zu vergleichen. Man dürfe „den Krieg nicht herbeireden.“ Deutschlands Politiker seien nicht auf einem Schmusekurs, sondern suchten weiter den Dialog mit Russland und fänden dabei klare Worte. Rink wird am 8. September in Berlin in sein Amt eingeführt. Er ist der erste hauptamtliche Militärbischof der EKD und Nachfolger von Martin Dutzmann, der seit Oktober 2013 Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union ist. Dieser hatte das Amt des Militärbischofs wie seine Vorgänger nebenamtlich wahrgenommen. Rink ist promovierter Theologe und arbeitete elf Jahre als Gemeindepfarrer. Von 1998 bis 2002 war er persönlicher Referent des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, und von 2000 bis 2002 auch Pressesprecher dieser Kirche. Seither amtierte Rink als Propst von Süd-Nassau.

Foto Militärbischof Rink © www.eka.militaerseelsorge.bundeswehr.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ukraine

  1. Ukrainischer Bischof: "Gott ist unsere einzige Zuflucht"
  2. Großerzbischof: "Auch in der Ukraine ist Christus auferstanden"
  3. Neun getötete Kinder und Jugendliche nach russischen Angriff auf Kinderspielplatz in der Ukraine
  4. Bischöfe: Neues Interesse am Christentum bei Ukrainern
  5. Kiewer Weihbischof: Jede Gelegenheit für "gerechten Frieden" nutzen
  6. 1.000 Tage Angriffskrieg auf die Ukraine - Ein Trauertag für die Welt!
  7. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  8. 'Auf die russischen Mörder und Angreifer wartet das gerechte Urteil Gottes'
  9. Wie tief kann Kriegstreiber Putin noch sinken?
  10. 'BSW und AfD: Putins Hufeisen des Grauens'






Top-15

meist-gelesen

  1. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  2. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  3. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  4. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  5. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  6. Als der Papst erpresst wurde, das dritte Geheimnis zu veröffentlichen
  7. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  8. "Leo XIV. ist in Top-Form"
  9. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“
  10. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  11. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  12. Dissertation von Papst Leo XIV. wirft Licht auf sein Amtsverständnis
  13. Beim Empfang des Fischerrings reagiert Papst Leo XIV. tief bewegt
  14. Spanische Jesuiten in Broschüre: „Danke, Pachamama“
  15. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz