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Erzbischof Zollitsch: Russland verstößt gegen Völkerrecht

4. März 2014 in Aktuelles, 36 Lesermeinungen
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Scheidender DBK-Vorsitzender: «Wenn machtpolitische Ambitionen gegen das Recht durchgesetzt werden, ist der Frieden gebrochen» - Die Politik der russischen Führung müsse klar zurückgewiesen werden


Dortmund (kath.net/KNA) Die katholische Kirche in Deutschland hat das Verhalten Russlands im Krim-Konflikt scharf kritisiert. «Wenn machtpolitische Ambitionen gegen das Recht durchgesetzt werden, ist der Frieden gebrochen», sagte der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Foto), den Dortmunder «Ruhr Nachrichten» (Dienstag). Die Politik der russischen Führung müsse deshalb klar zurückgewiesen werden. Die militärische Intervention sei ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht der territorialen Integrität.


Zollitsch nannte die weltweite Empörung und Kritik an der Militäraktion Russlands «berechtigt». Jedoch müssten auch die Rechte der Minderheiten in der Ukraine gewahrt bleiben, mahnte er. Der Erzbischof warnte vor einer Eskalation. Alle Verantwortlichen auf der politischen Bühne seien jetzt gefordert, «einen kühlen Kopf und politische Vernunft zu bewahren, damit die Lage nicht weiter außer Kontrolle gerät».

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Erzbischof Zollitsch (c) Erzbistum Freiburg


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Lesermeinungen

 speedy 8. März 2014 
 

zollitsch verstoesst mit der Zulassung geschiedener wiederverheirateter gegen den Katechismus, und das Kirchenrecht


1
 
 PBaldauf 6. März 2014 
 

Adson_von_Melk

Lieber Adson von Melk,
vielen Dank für den Hinweis, werde ich mir auch zulegen, muss ein Verwandter von mir sein: Hm, schwer zu sagen: Vielleicht mit 'Der Geigenlehrer...' oder 'May-Li...', Grüße aus der Vorderpfalz

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


1
 
 Adson_von_Melk 6. März 2014 

Hallo Herr Baldauf,

heute ist mein jüngstes Paket Bücher angekopmmen. Darunter "Der hohe Gast aus Tokio". Kennen Sie das Buch vielleicht? Elegente Ausgabe, sind zehn kurze Erzählungen drin.

Ich höre, der Autor schreibt recht elegant. Mit welcher Geschichte würden Sie denn zu lesen anfangen?


0
 
 PBaldauf 6. März 2014 
 

Zu ‘Ukraine-Russland‘ hier nur dies:
Königin des Friedens, bitte für sie, bitte für uns!

Davon abgesehen:

Ob ‘Völkerrecht‘ ob ‘Wärmedämmung‘
Manch Bischof spricht da frei von Hemmung
Auch hört man klare Thesen schon
zu Themen wie dem ‘Mindestlohn‘
Doch: ‘Letzte Dinge‘ und ‘Moral‘?
Hier klingt - zuweilen - es fatal
nach Mangel: An der Unterweisung
nach Schmalspurkost und Fastenspeisung
Wobei man manches gern verschweigt
wozu man Wellness-Miene zeigt

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


6
 
 Adson_von_Melk 6. März 2014 

@templariusz777: Der Kalte Krieg ist vorbei

und ich bin froh dass ihn nicht die Sowjets gewonnen haben.

Ob Russland eine Bedrohung ist oder nicht und ob es sich daher um Angst handelt oder bloß eine Phobie, könnten wir gut in Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn ... nachfragen.

Auch die Esten, Letten und Litauer müssen nur die wenig mehr als 20 Jahre zurückblicken, die Sie erwähnten, um zu einer Antwort zu kommen.

Aber das ist großteils Vergangenheit, schon wahr. Russland ist keine Weltmacht mehr. Es lässt 'nur mehr' seine Muskeln als osteuropäische Hegemonialmacht spielen.

Unangenehm wird das dann, wenn man das Pech einer gemeinsamen Grenze hat oder stark von russischen Rohstoffen (Öl/Gas) abhängt.

Ihr Satz: "Russland sollte endlich als unabhängiger und souveräner Staat und Partner akzeptiert werden."

Kennen Sie jemanden, das das nicht tut? Ist es denn Russland, das momentan bedroht wird? Daher:

"Die Ukraine sollte endlich als unabhängiger und souveräner Staat und Partner akzeptiert werden."


6
 
 Victor 5. März 2014 
 

Zollitsch sollte sich informieren

Wie verschiedene Medien berichten belegt ein neuer Telefonmitschnitt, daß die Scharfschützen vom Maidan von den Maidan-Führern angeheuert wurden, nicht vom Präsidenten Janukowitsch, – und ihre tödlichen Schüsse auf Demonstranten UND Polizisten abgaben.

Bei dem vom Westen unterstützten Umsturz handelt es sich um ein Komplott von Kriminellen.


5
 
 Karl_Brenner 5. März 2014 
 

Mir ist Erzbischof Zollitsch zu pollitisch

Schon seine Wahlempfehlung gegen die AfD war zu weit in das politische hinein geragt. Man kann nicht wissen, ob in der Politik vielleicht die andere Seite später recht hat.


7
 
 Labrador 5. März 2014 
 

Lieber templariusz777- da ich noch ein posting für Sie frei habe

1. Vielen Dank für die Auffrischung unserer Geschichtsunkenntnis:)

2. "weil Russ. nicht so will, wie der Westen will"
Ja, soo kann man das auch beschreiben: zB die russ. Unterstützung für Iranische Atomwaffen, die der Vorgänger des jetzigen Präsidenten auf Israel richten wollte.

3. "unabhängiger, souveräner Staat"
Anerkennt der Westen derzeit RU nicht als eigenständigen, souveränen Staat? Das wäre mir neu!
"Partner akzeptiert"
Partnerschaft hängt doch auch vom Partner ab, oder? Haben Sie schon mal versucht, mit einem streitsüchtigen Nachbarn Frieden zu halten?

4. "Diese Doppelmoral halte ich für verwerflich"
Sprechen Sie hier über Russland oder über die Ukraine oder beides?

5. Wieso sollte man (der Westen) Russland als Bedrohung ansehen? Da antwortet Putin auf eine Behauptung die er selbst aufgestellt hat.
Störenfried würde der Situation gerechter. Immer und überall gegen sinnvolle Lösungen (von mir etwas übertrieben formuliert, für Syrien hat niemand eine sinnvolle Lösung)


1
 
 luzerner 5. März 2014 
 

"Scheiden tut weh!"

Ich weiss das der "kalte Krieg" Vergangenheit ist.

Ich weiss auch, das die Krim der Vorgarten von Moskau ist. Und dass die "Russen" empfindlich reagieren, wenn andere im russichen Vorgarten "herumtrampeln".

Wem die Krim gehört, darüber kann man sich streiten. Befragen sollte man die Krim-Tataren und über ihr Schicksal. Als Unterstützer der Deutschen wurden sie nach Sibirien verbannt.

Viele Staaten im Osten wurden nach dem Ende des "Vaterländischen Krieges" mit den Gewinnern "verheirat". Liebesheiraten waren es nicht, weder für Polen, noch für die Ukraine und viele andere Staaten.

Dass diese Staaten "frei sein wollen wie die Väter es waren" (freies Zitat nach Schiller) ist verständlich.

Zitat:

"Johannes Paul II.: „Habt keine Angst“ brannte sich ins Gedächtnis..." der Polen. Sie gingen auch auf die Strasse, Polen ist heute ein freies, demokratisches Land.


4
 
 Rolando 5. März 2014 
 

Templariusz777

So sehe ich es auch, viele denken noch wie Jona in Ninive, es passierte nichts, weil sie sich bekehrten, kann man Russland und seinem Präsidenten nicht auch den Weg der Bekehrung zutrauen.


4
 
 templariusz777 5. März 2014 
 

@Adson_von_Melk

Da Sie sich offensichtlich nicht mit der Materie auskennen und ich nicht viel platz für Texte habe, hier gekürzte Punkte:

1. Der Kalte Krieg ist seit über 20 Jahren vorbei! Wer Russland als Bedrohung ansieht, dem ist nicht zu helfen.

2. Russland wird in den Medien zur "Bedrohung" stilisiert, weil Russ. nicht so will, wie der Westen will.

3. Partenerschaft, Kooperation und Völkerverschtändigung sieht anders aus. Russ. sollte endlich als unabhängiger und souveräner Staat und Partner akzeptiert werden. Auch wenn uns vieles an Russ. nicht passt.

4. Hier wird oft die Gleichschaltung und Gleichmacherei der EU und des Westens kritisiert. Aber im Falle Russ. soll das Land mit dem Westen gleichgeschaltet werden. Diese Doppelmoral halte ich für verwerflich.

5. Wieso der Westen Russ. als Bedrohung ansehe, antwortete Putin selbst: "Aus Angst". Meiner Meinung eine Phobie, denn es gibt keine reale Bedrohung seitens Russ.

Falls doch, bitte ich um Aufklärung.


11
 
 harryfrank37 5. März 2014 

Guten Morgen, Agitprop-Schläfer und linke „Fünfte Kolonne“ in Europa

Sie wurden wohl aufgeweckt um das „arme bedrohte“ Russland vor den „bösen Horden“ des Westens, die die Ukraine angeblich benutzen, zu schützen und die Menschen, wie zu SU-Zeiten in die Irre zu führen. Man braucht natürlich dazu auch wieder die „nützlichen Idioten“ wie in der seinerzeitigen Friedensbewegung. Als ADMIN eines katholischen Forums und eines Blogs weiß ich, dass die russische Suchmaschine dauernd präsent ist, während Google etc. mehrmals am Tag nur für jeweils kurze Zeit aufscheint. Außerdem wird immer wieder aus dem kommunistischen Bereich (Russland, China) versucht sich als TN anzumelden, was jedoch bei mir nicht gelingt, da eine Freischaltung durch die ADMINs erfolgen muss. Auch unliebsame Seiten aus den USA wurden so ausgeschlossen.


5
 
 Suarez 5. März 2014 

@Adson_von_Melk

Ihrer Ironie eingedenkt, muss ich Sie doch korrigieren. Ich habe für mein nüchternes Beharren auf Fakten im innerkirchlichen Guerillakampf gegen den Limburger Bischof oft große Zustimmung erfahren, nicht nur durch Empfehlungen meiner Kommentare. Ich gebe gerne mein "Ganzes" wenn es darum geht, der Wahrheit die Ehre zu erweisen.

Was die Entwicklung in der Ukraine anbetrifft, sehe ich es nicht für sinnvoll an, Putin mit Hitler vergleichen zu wollen. In Russland gibt es keine Gulags mehr und Putin ist auch kein Stalin, war es nie. Russland hat aber eine 70jährige Diktatur hinter sich und das hinterlässt tiefe Spuren in den Seelen der Menschen. Eine Demokratie braucht zu ihrer gedeihlichen Entwicklung Zeit und vor allem stabile Verhältnisse, die, auch wenn ich mir jetzt vielleicht Widerspruch einhandle, durch Putin in Russland gegeben sind.

Die Gruppen, die jetzt in der Ukraine agieren, sind nicht per se seriös und Putin scheint einen Bürgerkrieg zu fürchten. Da bleibt nur Diplomatie.


11
 
 Adson_von_Melk 5. März 2014 

@Labrador, ich glaube wir sind nicht mehr ganz unter uns ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=2oEsWi88Qv0

Während einige Foristen schon seit jeher ihr Recht auf, sagen wir, ausgefallene Ansichten wahrnehmen, sind es bei den Russland- und Putin-Themen immer wieder besonders viele und besonders viele neue Poster, die das Lied auf Zar Wladimir und sein Reich singen.

Siehe @Drakon, was für ein Nick! Übrigens habe ich drüben mit dem größten Vergnügen gelesen, wie Sie ihn gekontert haben :-)

Und wie gesagt, die Zahlen.

Da unten stehen Postings die knapp die Qualität einer Klowand erreichen und Richtung 30 "Empfehlungen" haben, das allerdings seit gestern Nachmittag unverändert, während ein seriöser Beitrag von @Suarez nach fünf gestern heute (08:40 früh) bei acht steht.

Ist doch sehr interessant: Russland-Diskussionen hier laufen völlig anders als das normale kath.net Leben.

PS. Man beachte auch, wie viel unsere neuen Forumsgeschwister über die Kirche wissen: @in_litore nennt Zollitsch 'Eminenz'. (Na, zum Glück nicht.)


8
 
 Labrador 5. März 2014 
 

Lieber Adson_von_Melk -

@Randolf ist mir schon mehrmals in anderen Threads begegnet, den halte ich für das, was Kommunisten jahrzehntelang "nützliche Idi...." genannt haben.

Die anderen riechen mir, ebenso wie Drakon in anderen Threads nach Agitprop. Da sollte aber der kath.net Technik Möglichkeiten zur Verfügung stehen, das zu prüfen und zumindest die weniger intelligenten unter ihnen aufzudecken.


Etwas anderes, das nicht auf meinem Misthaufen gewachsen ist: Ich weiß leider nicht mehr, wo ich es gelesen habe, es scheint mir aber wesentlich:
Die Ukraine hat bei der Trennung von Russland die auf ihrem Gebiet gelagerten Atomwaffen gegen eine Gebietsgarantie von RU an RU abgegeben. Das Vorgehen Russlands wird andere Staaten in Russlands Nähe noch intensiver nach Atomwaffen streben lassen, zB auch den Iran und jetzt (gegen RU) mit nachvollziehbaren Argumenten. Bis jetzt (gegen Israel) waren die iranischen Wünsche für mich inakzeptabel.


4
 
 Adson_von_Melk 4. März 2014 

Hier geschieht gerade etwas sehr MERKWÜRDIGES

Der obenstehende Artikel ist interessant, aber nicht sensationell. Vom Vorsitzenden der DBK wird eine Stellungnahme erwartet, EB Zollitsch hat das erwartete geliefert: Kritik an Russland ist berechtigt, Rechte der russ. Minderheit in der Ukraine sind zu wahren.

Der Bericht darüber hat es mit derzeit 23 Postings knapp (noch) nicht auf die Liste der meistkommentierten Artikel der letzten sieben Tage geschafft.

Aber man sehe sich mal die Anzahl der "Empfehlungen" an und vergleiche mit anderen Threads!

Selbst @Suarez, wenn er sein Ganzes gibt für Tebartz, bringt es nur selten auf zweistellige Zahlen. Hier drin hat er für ein ernsthaftes Russland-Posting derzeit ganze fünf.

Und dann sollen es bei den albernen paar Zeilen von @Alter_Fuchs ganz unten plötzlich 20 bis 30 sein?
Poster @RzFdW und @Nicole1610 (auch > 20 Empf.) sind mir hier überhaupt noch nie aufgefallen, @Randolf ist ziemlich neu, auch andere (@in_litore) sind mir bisher nicht geläufig.

WAS GEHT HIER VOR?


7
 
 luzerner 4. März 2014 
 

Schön zu wissen das der "Zar aller Reussen" so grosse Symphatie in diesem Forum hat

Wenn ich die Geschichte nach 1945 richtige auslege, zeigten die siegreichen "Russen" unter ihrem Antichristlichen Herrscher Stalin gegenüber den "befreiten Völkern" ihr wahres Gesicht.

"Habt keine Angst" soll ein Pole im letzten Jahrtausend gesprochen haben. Die Polen hörten diesen Ruf, vergassen ihre Angst, denn die Stimme aus Rom sprach für sie, die Unterdrückten!

Theoretisch herrschten in den von den Kommunisten regierten Gebieten "Religionsfreiheit".

"Religionsfreiheit" in Anfangs und Schlusszeichen, Schlusszeichen die man auch als Ketten interpretieren konnte.

Allerdings wittern auch "Nationalisten" Morgenluft und wollen ihre ehemaligen Freunde aus Moskau zum Teufel jagen, auch wenn das Land in den Abrund stürzt.

Frage:

Hätten die Polen nicht gegen die Machthaber demonstrieren dürfen?


6
 
 Adson_von_Melk 4. März 2014 

Das Grundproblem in der Ukraine ist die Inhomogenität des Staates

Die Westukraine will nach Europa, die Ostukraine wäre auch als Teil Russlands zufrieden.

Janukowitschs Fehler war, dass er offenbar unterschätzt hat, dass der Westteil seines Landes seine Russland-Hörigkeit verabscheute bis hin zum offenen Aufstand. Genauso muss aber die neue Regierung einsehen, dass ihr der Ostteil des Landes niemals in einen Konflikt mit den russischen "Brüdern" folgen wird.

Entweder wird man - wohl unter internationaler Vermittlung - zu einem Interessensausgleich zwischen den Volks-und Sprachgruppen kommen, oder das Land wird auseinanderfallen.

Was auch für den bewaffneten russischen Imperialismus ein Pyrrhus-Sieg wäre: Erstens wären die Folgen gar nicht abzuschätzen, wir reden vom zweitgrößten Land Europas.
Zweitens wären die internationalen Reaktionen extrem negativ, insbesondere die übrigen Nachbarländer Russlands würden eine noch intensivere Abneigung entwickeln.


6
 
 Adson_von_Melk 4. März 2014 

@Randolf: Wenn meine Fragen "Polemik" sind

wie nennt man denn dann das, was Sie hier schreiben?

Ich stelle fest, dass Sie auf keine davon geantwortet haben. Aber auch, dass Sie in einem Punkt schon recht haben:

Schon gestern habe ich festgehalten, dass es das große Manko der neuen ukrainischne Führung IST, dass sie die Macht nicht auf legale Weise bekommen hat, sondern auf Druck der Straße.

Eigentlich müsste es die allererste Sorge der neuen Regierung sein, für ihre eigene Legitimität zu sorgen und nicht, die russophonen Ukrainer durch die Aufehebung eines Sprachengesetzes, das ihnen wichtig ist, vor den Kopf zu stoßen.

Sicherlich steht in der Verfassung, dass sich Demonstranten friedlich und unbewaffnet zeigen müssen. Aber wahrscheinlich darf die Regierung sie auch nicht zusammenschiessen lassen, oder?

Mir ist Schwarz-Weiß-Malerei zuwider, und ich halte zB Julia TImoschenko für alles andere als eine Lichtgestalt. Die Putin-Verherrlichung im kath.net Forum ist mir aber ein noch größeres Rätsel.


6
 
 DerSuchende 4. März 2014 

Gott sei dank lieber Erzbischof, dürfen wir auch eine eigene Meinung haben.


9
 
 Randolf 4. März 2014 
 

Adson von Melk

Sie haben außer Polemik rein gar nichts aufzuweisen. Die Fakten sprechen für sich. Der illegale Putsch ging von bewaffneten radikalnationalistischen ukrainischen Kräften aus. Das ist doch unbestreitbar. Lesen Sie einmal im Grundgesetz, wie sich Demonstranten zu verhalten haben. Dort heißt es "friedlich und unbewaffnet". Außerdem sind Veranstaltungen unter freiem Himmel anzumelden. Dass die Bewaffnung schon lange erfolgt sein muss, liegt doch auch auf der Hand. Friedliche Demonstranten wissen nämlich nicht, wo sie Kriegsgerät herbekommen. Militärische Ausrüstung ist nicht im SB-Laden zu kriegen. Das jetzige Regime ist somit illegal. Die Russen haben vertragliche Rechte auf der Krim, was wir nicht vergessen wollen. Die EU hat propagandistisch die Regierungsgegner unterstützt. Das alles kann man nicht leugnen. Ohne Wahrheit kein Glaube.


15
 
 in_litore 4. März 2014 
 

Ach...

Seine Eminenz mag ja persönliche Aversionen gegen Russland haben, er liegt mit seiner Einschätzung allerdings falsch.
Russland hat bisher kein Recht gebrochen, auch die gesteigerte Präsens russischer Streitkräfte ist noch im Rahmen internationaler Verträge zwischen RU und UKR.
Erzbischof Zollitsch sollte sich tatsächlich über die dezidiert antikatholische Ideologie, der der Westen unter Führung der USA anheim gefallen ist, Gedanken machen, anstatt auf dem Feld des internationalen Rechts reüssieren zu wollen, wovon er offenbar keine Ahnung hat.


14
 
 Suarez 4. März 2014 

Weder Russland noch die USA scheren sich um Völkerrecht

Insbesondere wenn diese Großmächte ihre Interessen - ob legitim oder nicht - berührt sehen, das ist eine traurige Tatsache. Auch sollte man nicht übersehen, dass solche Konflikte immer einen psychologischen Aspekt haben, der das Handeln der Politik stärker bestimmen kann als rein rationale Motive. Putin ist kein Demokrat nach westlichem Muster, aber man darf auch nicht übersehen, dass Russland vor dem Abgrund stand als der Kommunismus zusammenbrach und ein Bürgerkrieg nicht auszuschließen war. Russland ist heute relativ(!) stabil und die politischen Verhältnisse sind mit der Diktatur des Kommunismus nicht vergleichbar. Zudem ist Russland ein riesiges Land mit unterschiedlichsten geographischen Gegebenheiten und vielen Ehtnien. Die politische Lage in der Ukraine ist sehr undurchsichtig und das schürt vielfältige Ängste in der Bevölkerung, weil die ganze Situation jederzeit instabil werden kann. Da ist besonnes Handeln gerade auch gegenüber Russland wichtig und keine Kraftmeierei.


13
 
 topi 4. März 2014 

Sehr mutig. Und zur Abtreibung?

Das war ja wohl sehr mutig. Würde mir wünschen, er würde so deutlich sagen, dass Abtreibung Mord ist, und die deutsche Regierung hier eine Mitschuld trifft.


16
 
 Adson_von_Melk 4. März 2014 

manche meinen lechts und rinks kann man nicht velwechsern. werch ein illtum!

@Randolf:
So, so - in Deutschland ist also keine antitürkische Regierung hochgeputscht worden. Meinen Sie das könnte daran liegen, dass Angela Merkel bislang vermieden hat, die deutschen Interessen im Dienst von türkischer Machtpolitik ausbluten zu lassen?
(Dies nur um in Ihrem absurden Bild zu bleiben.)

Zusatzfragen:
Gibt es Rechtsextremisten ausschliesslich in der Ukraine oder kommen sie auch weiter östlich vor?
Welche Sprache sprechen die bewaffneten Haufen auf der Krim?

@waghäusler:
Nicht viel besser als @Randolf. Was hat die läppische Limburger Lappalie mit Geopolitik zu tun? Und wenn Ihnen zum Jahrhundertprojekt Europa nix anderes mehr einfällt als das Schlagwort "Gendermainstreaming", dann mein herzliches Beileid zum Verrutschen Ihrer Kategorien. (Als ob es ohne EU besser wäre ...)

Schlussfrage:
Gibt es eigentlich niemandem hier zu denken, dass die einzige Unterstützung der russischen Position (so wie bei Lybien, Syrien ...) aus China kommt?


4
 
 carl eugen 4. März 2014 

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

Zitat: "Wenn machtpolitische Ambitionen gegen das Recht durchgesetzt werden, ist der Frieden gebrochen!"
Da fällt mir doch spontan die freiburger Handreichung ein, mit der (Kirchen)-Recht gebrochen wurde um machtpolitische Ambitionen (Kirchensteuer) durchzusetzen (bzw. beizubehalten), und damit der innerkirchliche Friede gebrochen wurde.
Also, werter Herr Erzbischof, Ihre Wortmeldung ist richtig und ehrenwert, es wäre aber bedeutend wichtiger, sich an die eigene Nase zu fassen und den innerkirchlichen Frieden wieder herzustellen!


16
 
 Theobald 4. März 2014 
 

Hä?

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Verstößt Russland gegen das Völkerrecht? Nachprüfbar und offensichtlich: JA.

Wie kann man die bloße Feststellung einer Tatsache Herrn EB Zollitsch negativ auslegen?


5
 
 waghäusler 4. März 2014 
 

Wenn Zollitsch wirklich

für den Frieden geworben hat, dann ist es
Ehrenwert. Ich persönlich hätte mir allerdings gewünscht, dass er mit dem gleichen Engagement damals den EB von Limburg verteidigt hätte.

Was Deutschland bzw Europa im Fall Ukraine betrifft, so geht es denen nur um die Europäisierung des Landes.
Oder anders ausgedrückt,um die Ausweitung der Ideologie des Gendermainstreaming.

Gerade USA und Europa täten sich besser
um Zurückhaltung, in Anbetracht des
zweiten Irakkrieges, wo es doch nur um die Interessen des US-Etablissment und deren Ölmagnaten ging.
Ohne auf die Vereinte Nationen zu achten
begann die USA diesen Krieg, der in der
EU auf Politischer Ebene kaum Protest hervor rief.
Ich bin sicher dass man das in Moskau und Peking sehr genau verfolgt hat,sich
aber selbst auch zurückhielt um eines Tages ähnlich so agieren zu können,
sollten Eigene Interessen von belang sein.


8
 
 Nicole1610 4. März 2014 
 

Und wie immer.....

...ein typisch gutmenschlicher und vor allem "politisch korrekter" Beitrag. Habe nichts anderes erwartet. Und zum Thema "Völkerrecht" möchte ich fragen, ob die Bombadierung Libyens durch die Nato (ohne UN-Mandat)oder die Unterstützung der "Rebellen" (aka Islamisten) in Syrien denn völkerrechtlich okay war.

Das Putin kein Heiliger ist, ist klar. Aber die permanente Hetze gegen Russland in unseren Medien ist langsam unerträglich.


27
 
 RzFdW 4. März 2014 
 

Einseitigkeit ist eines Bischofs nicht würdig

Herr Zollitsch sollte sofort von seinen Ämtern zurücktreten. Die Hetze gegen Russland und die Russen ist einfach unerträglich geworden. In der Ukraine hat man einen Aufstand angezettelt, nachdem der demokratisch gewählte Präsident ein Assoziierungsabkommen an die EU nicht unterschrieben hat. Dann gab es einen Aufstand und die EU ließ verhandeln in eigener Sache. Das Spiel ist zu leicht zu durchschauen. Hier sind die EU, Deutschland und die Vereinigten Staaten die Kriegstreiber. Ihnen sollten die Hände gebunden werden in ihrer Heuchelei.


23
 
 Randolf 4. März 2014 
 

Theobald

Theobald übersieht, dass Rußland besondere Rechte auf der Krim hat. Der Vergleich mit Erdogan funktioniert auch nicht, da in Deutschland keine antitürkische Regierung hochgeputscht worden ist.


18
 
 Marienzweig 4. März 2014 

souverän handeln, auch wenn es wie ein Nachgeben aussieht!

Putin ist ganz sicher kein Engel.
Er verfolgt Interessen!
Darin unterscheidet er sich nicht von Obama, Cameron, Hollande, Merkel und anderen.
Russische Soldaten auf der Krim?
Das war ganz sicher keine kluge Entscheidung Putins.
Aber wie sehr haben sich doch auch westliche Politiker in den Konflikt eingemischt.
Sie zeigten sich unter den Demonstranten in Kiew. Sie nahmen also eindeutig und einseitig Stellung.
Dies sollte man nicht vergessen!

Nato, Raketenschild bis praktisch an die Haustür Russlands!
Wie würde das umgekehrt der USA gefallen?
Störte sie nicht schon Kuba, dass früher dem Einflussbereich der Sowjetunion zuzuordnen war.

Was unzulässige Einmärsche betrifft, hat die USA jedes Recht verwirkt, darüber zu urteilen.

Aber es wäre in meinen Augen schon klug, würde Putin die Soldaten wieder abziehen.
Es muss kein Zeichen der Schwäche, sondern kann eines der Souveränität sein, einen Fehler zu korrigieren.
Auch wenn es dann so aussieht, als hätte er dem Druck nachgegeben.


17
 
 pdd 4. März 2014 
 

Typisch Robert!!!!!

Da ist mal wieder auf der Gutmenschen -Seite.

Hat man seine Stimme zu Irak Afghanistan
Guantanamo gehoert??????
Oder gar im israelisch palaestinesischen Konflikt. Oh nein!!!! Wenn es brenzlich wird
einfach wegducken und stillhalten.

Das Tragische an seiner Person ist,
dass er wirklich gut zur deutschen
Version Wir sind Kirche passt


28
 
 Theobald 4. März 2014 
 

@Alter Fuch

Es macht eine Wahrheit nicht weniger wahr, dass auch andere gegen sie verstoßen. Dass man den USA so einiges vorwerfen kann, ändert nichts am aktuellen Völkerrechtsverstoß der Russen. Was, wenn Präsident Erdogan seine Truppen nach Berlin kreuzberg schickte? Immerhin leben dort doch viele geborene Türken, die man beschützen muss... wie würde dann ihre Meinung aussehen?


10
 
 Alter Fuchs 4. März 2014 
 

Russland verstößt gegen Völkerrecht

Und die USA beschützen das Völkerrecht in Guantanamo, Irak 1, Somalia, Jugoslawien, Afghanistan, Irak 2, Libyen, Syrien usw.


30
 
 Randolf 4. März 2014 
 

Zollitsch und die Politik

Die rechtsextremistischen ukrainischen bewaffneten Haufen, die das gegenwärtige Regime an die Macht geputscht haben, werden übersehen. Die politischen Äußerungen haben weder Hand noch Fuß. Sie gehören zu der Kategorie, wo man über das Ausscheiden der FDP lamentiert.


18
 

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