Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  7. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. „Wie retten wir die Welt?“
  10. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  14. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

Maradiaga: Laien in der Kirche auch strukturell aufwerten

19. Februar 2014 in Weltkirche, 29 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Koordinator des Kardinalsgremiums zur Kurienreform: Laienkongregation statt bisheriger Päpstlicher Räte für Laien und Familie angedacht - "So wie bisher kann es nicht weitergehen"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Koordinator des Kardinalsgremiums zur Kurienreform ("C-8"), Oscar Rodriguez Maradiaga (Honduras), hat sich laut Radio Vatikan für eine auch strukturelle Aufwertung der Laien in der Kirche ausgesprochen. "Wir brauchen eine Laienkongregation", in der die Kompetenzen der bisherigen mit Laienagenden betrauten Gremien - der Päpstlichen Räte für die Laien und für die Familien - gebündelt seien. "So wie bisher kann es nicht weitergehen", sagte der lateinamerikanische Kardinal laut dem Sender am Dienstag in einem Interview für die Zeitung "La Croix".

Die "C-8" berät bis Mittwochabend mit dem Papst über Strukturreformen, ökonomische Fragen, die Vatikanbank und die Bischofssynode im Oktober.

Zu Beginn der Beratungswoche im Vatikan sagte Maradiaga zu den angedachten radikalen Reformen, die Laien bildeten immerhin "den Großteil der Kirche". Innerhalb einer einzurichtenden "Laienkongregation" sollte es laut dem Kardinal einen Päpstlichen Rat für Familien geben, der von einem Ehepaar geleitet werden könnte: "Warum nicht? Das wäre ein großartiges Zeichen." Immer mehr Männer und Frauen würden Mitverantwortung in der Leitung der Kirche tragen. Eine "Laienkongregation" wäre vor diesem Hintergrund "eine sehr schöne Sache", so Maradiaga: "Ich kann euch sagen, der Geist geht immer mehr in diese Richtung."


Auch im Blick auf das Staatssekretariat sprach der Kardinal von einem notwendigen Perspektivwechsel. Im Kardinalsrat habe man an den ursprünglichen Sinn der Einrichtung erinnert, so Maradiaga. Das Staatssekretariat sei als "Vorzimmer des Papstes gedacht gewesen" und nicht als Sitz eines "Premierministers oder Vize-Königs". Eine Anpassung des Staatssekretariates und seiner Aufgaben gilt als eine der "Baustellen" der angepeilten Kurienreform.

Option einer einheitlichen Finanzbehörde

Ein weiteres Thema des Kardinalsrates ist die Option einer einheitlichen Finanzbehörde für den Vatikan. So stand am Dienstagvormittag ein Bericht der Prüfkommission zum vatikanischen Geldinstitut IOR auf dem Sitzungsprogramm des Papstes und der acht Kardinäle. Im Interview wertete Maradiaga ein mögliches zentrales "Finanzsekretariat" für den Vatikan als "sehr vernünftig und auch notwendig". Es helfe, "besser organisiert zu sein und schließlich besser dienen zu können".

Bisher seien Finanzfragen im Vatikan ja auf mehrere Köpfe verteilt - etwa auf die Vatikanische Güterverwaltung (APSA), das vatikanische Finanzinstitut (IOR) oder das Governatorat. Es sei sinnvoll, wenn "eine Person" für alle finanziellen Angelegenheiten verantwortlich sei, deutete Maradiaga an. "So wie der Vatikan momentan strukturiert ist, muss diese Aufgabe ein Kardinal übernehmen." Zur Unterstützung dieses Verantwortlichen könne man über einen Finanzrat nachdenken, dem bestenfalls auch Laien angehören sollten, so der Koordinator der Kardinalsgruppe.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  2. Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
  3. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  4. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  5. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  6. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  7. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  8. Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
  9. Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
  10. Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz