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Maradiaga: Laien in der Kirche auch strukturell aufwerten

19. Februar 2014 in Weltkirche, 29 Lesermeinungen
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Koordinator des Kardinalsgremiums zur Kurienreform: Laienkongregation statt bisheriger Päpstlicher Räte für Laien und Familie angedacht - "So wie bisher kann es nicht weitergehen"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Koordinator des Kardinalsgremiums zur Kurienreform ("C-8"), Oscar Rodriguez Maradiaga (Honduras), hat sich laut Radio Vatikan für eine auch strukturelle Aufwertung der Laien in der Kirche ausgesprochen. "Wir brauchen eine Laienkongregation", in der die Kompetenzen der bisherigen mit Laienagenden betrauten Gremien - der Päpstlichen Räte für die Laien und für die Familien - gebündelt seien. "So wie bisher kann es nicht weitergehen", sagte der lateinamerikanische Kardinal laut dem Sender am Dienstag in einem Interview für die Zeitung "La Croix".

Die "C-8" berät bis Mittwochabend mit dem Papst über Strukturreformen, ökonomische Fragen, die Vatikanbank und die Bischofssynode im Oktober.

Zu Beginn der Beratungswoche im Vatikan sagte Maradiaga zu den angedachten radikalen Reformen, die Laien bildeten immerhin "den Großteil der Kirche". Innerhalb einer einzurichtenden "Laienkongregation" sollte es laut dem Kardinal einen Päpstlichen Rat für Familien geben, der von einem Ehepaar geleitet werden könnte: "Warum nicht? Das wäre ein großartiges Zeichen." Immer mehr Männer und Frauen würden Mitverantwortung in der Leitung der Kirche tragen. Eine "Laienkongregation" wäre vor diesem Hintergrund "eine sehr schöne Sache", so Maradiaga: "Ich kann euch sagen, der Geist geht immer mehr in diese Richtung."


Auch im Blick auf das Staatssekretariat sprach der Kardinal von einem notwendigen Perspektivwechsel. Im Kardinalsrat habe man an den ursprünglichen Sinn der Einrichtung erinnert, so Maradiaga. Das Staatssekretariat sei als "Vorzimmer des Papstes gedacht gewesen" und nicht als Sitz eines "Premierministers oder Vize-Königs". Eine Anpassung des Staatssekretariates und seiner Aufgaben gilt als eine der "Baustellen" der angepeilten Kurienreform.

Option einer einheitlichen Finanzbehörde

Ein weiteres Thema des Kardinalsrates ist die Option einer einheitlichen Finanzbehörde für den Vatikan. So stand am Dienstagvormittag ein Bericht der Prüfkommission zum vatikanischen Geldinstitut IOR auf dem Sitzungsprogramm des Papstes und der acht Kardinäle. Im Interview wertete Maradiaga ein mögliches zentrales "Finanzsekretariat" für den Vatikan als "sehr vernünftig und auch notwendig". Es helfe, "besser organisiert zu sein und schließlich besser dienen zu können".

Bisher seien Finanzfragen im Vatikan ja auf mehrere Köpfe verteilt - etwa auf die Vatikanische Güterverwaltung (APSA), das vatikanische Finanzinstitut (IOR) oder das Governatorat. Es sei sinnvoll, wenn "eine Person" für alle finanziellen Angelegenheiten verantwortlich sei, deutete Maradiaga an. "So wie der Vatikan momentan strukturiert ist, muss diese Aufgabe ein Kardinal übernehmen." Zur Unterstützung dieses Verantwortlichen könne man über einen Finanzrat nachdenken, dem bestenfalls auch Laien angehören sollten, so der Koordinator der Kardinalsgruppe.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  24. Februar 2014 
 

Laien

Laien also an die Macht ! Oder ist es nicht so, dass die Glaubenslaien schon am Ruder sind ? Der Heilige Vater soll einschreiten. Es wird alles zu viel. Die Vollprotestantisierung ist zu verhindern.


1
 
 HX7 23. Februar 2014 
 

@ Marienzweig @Waldi

Vielen Dank für die Hinweise. Das lässt sich gut erreichen!


1
 
  23. Februar 2014 
 

@Marienzweig

Danke für Ihre Rückmeldung.
Sie schreiben: Wir sollen an dem Ort unseren Dienst tun, an den wir gestellt worden sind.
Da stimmen wir vollkommen überein.
Was mir gefällt, ist, dass wir aber auch über Themen, in denen wir unterschiedlicher Meinung sind, diskutieren können, ohne uns zu beschimpfen.

@Waldi

ketzerische Giftgase irrer Laienapostel, laut grölende Laien, häretische Marktschreier, Horde widerspenstiger und ungehorsamer Laien, geistig ausgedörrt …

Sie sprechen offenbar von einer Pfarre, die keinen eigenen Pfarrer mehr hat. Meinen Sie mit diesen Begriffen die Frauen und Männer, die in dieser bestimmt nicht einfachen Situation mithelfen, das Pfarrleben aufrechtzuerhalten und auch Gottesdienste vorbereiten? Glauben Sie wirklich, dass die Begriffe, mit denen Sie um sich werfen und von denen ich einige oben angeführt habe, angebracht sind – auch wenn Sie nicht mit diesen Menschen übereinstimmen?


3
 
  23. Februar 2014 
 

@Klaffer

Gott sei Dank habe ich Ihre Antwort an mich noch entdeckt und ich hoffe, dass Sie auch die meine noch wahrnehmen.

Sie haben Recht! Ich sehe es so, wie Sie!
Wir sollen an dem Ort unseren Dienst tun, an den wir gestellt worden sind.
Mit der richtigen inneren Einstellung und der vollkommenen Hingabe an Gott
kann ich mich in ganzer Bescheidenheit mit den Gaben einbringen, die mir von Ihm gegeben wurden.
Ich glaube ehrlich sagen zu dürfen, dass ich mich nicht zu der Art Laien zähle, die der von Ihnen und mir vermutete Kommentator "W" meint.
Ich fühle mich mich in meiner Heimatpfarrei "zuhause", bin gern im Dienst, doch es gibt mehr und mehr auch bei uns Fragwürdiges, das mir Sorgen macht.
Rückzugsorte können etwas Wunderbares und manchmal auch Notwendiges sein!
Die Exerzitien, die ich besuchen durfte, waren einfach unglaublich gut und bereichernd.
Und deshalb habe ich mich die letzten Tage auch mit Kommentaren zurückgehalten, um mir diese innere Atmosphäre etwas erhalten zu können.


2
 
  21. Februar 2014 
 

@HX7

@antony hat Sie schon auf "Maria Bronnen" aufmerksam gemacht.
Deren "Ableger" -Maria Linden- besuche ich sehr gerne und ist einer dieser Rückzugsorte, die so gut tun.

Vorschlag noch von mir:
http://www.vez-fds.de/%C3%BCber-uns-1/
Ein Exerzitienzentrum in Freudenstadt

http://www.kath-oberes-elztal.de/html/wallfahrt_hoernleberg732.html?t=

http://www.haus-maria-lindenberg.de/besinnungstage
Ein Referent u.a. ist
Dr. Bernhard Kraus, Pfr. i.R., Gengenbach.
Ein Priester, wie man ihn sich wünscht.
Auf dem Lindenberg findet auch ganzjährig Anbetung durch Männer -rund um die Uhr- statt.

Pace e bene


1
 
 gloriosa 21. Februar 2014 
 

@waldi

Sie geben mehrmals Ihre Abneigung gegen "extremes Laiengehabe", so nenne ich das jetzt mal, zum Ausdruck und möchten solche Gemeinden am liebsten meiden. Und eigentlich kann ich Sie gut verstehen. Und dennoch, was soll man tun, wenn es keine Ausweichmöglichkeit gibt? Ich lebe in einer Gegend, wo Martin Luther tiefe Spuren hinterlassen hat und nur 2 % Katholiken leben.
Ich denke, dass man trotz aller Probleme, solchen Über-Laien, die es meist dennoch mit ihrem Glauben ernst meinen, positiv begegnen sollte. Oft kann man auch durch geschwisterliche Zusammenarbeit einiges abfangen. Aber weggehen aus der eigentlichen Gemeinde kann man und sollte man nicht. Auch wenn es schwer fällt, bleiben Sie vor Ort, bleiben Sie im Gespräch und Sie haben den Fuß in der Tür, um evtl. ein Zuschlagen der Tür zu verhindern. Denn das ist die eigentliche Aufgabe von uns Laien, nicht der Mittelpunkt der Gemeinde zu sein, sondern bereit zu sein zu helfen, damit die Gemeinde wirklich lebt.


1
 
 speedy 21. Februar 2014 
 

es gibt doch schon wisiki, die gegen die lehre arbeitet, warum soll das jetzt noch offiziell unterstuezt werden?
ich als mündiger Laie, habe mir vorgenommen treu der wahren lehre zu folgen, zb. freitags kein Fleisch, mundkommunion, tägliches morgengebet, fastenopfer, einmal Monat beichte, mundkommunion, so oft es geht die tägliche mess Feier, und den treuen Hirten zu folgen, ich finde es schön hier viele gleichgesinnte zu finden,und vieles dazuzulernen vergelts Gott an alle!


2
 
 antony 20. Februar 2014 

@ HX7

Versuchen Sie es doch mal hier (Link):

www.mariabronnen.de/


1
 
 HX7 20. Februar 2014 
 

@ Waldi und Marienzweig

Vielen Dank für die lieben Hinweise. Diese Einrichtung kenne ich indirekt,m weil gelegentlich Sprecher bei Radio Horeb oder Radio Maria zu hören sind. Und das Gebetshaus in Augsburg ist auch ermutigend. Gibt es auch r.k. Einrichtungen im Raum Südschwarzwald Villingen-Schwenningen? Ernsthafte Katholiken in der Nähe - ich bin da auf der Suche.


2
 
  20. Februar 2014 
 

Ick bin kein "Kirchenbürger"

@louisms:
Ick bin kein "Kirchenbürger" und wähle auch nicht einen "Kirchenpräsidenten" und unterschreibe auch kein "Kirchenvolksbegehren" und brauch auch keine "Kirchenparteizentrale" und will mir schon gar keine "Kirchenwahlreden" anhören. Diese andauernde Politisierung der Kirche ist unerträglich. (Alle, die jetzt nach mehr Demokratisierung bei der Bischofswahl, z.B. in Köln, schreien, sollen sich auch die Konsequenzen klarmachen - dann werden wir auch "Wahlveranstaltungen", "Wählergunst", "Demoskopie", "Politikverdrossenheit" etc. haben). Entweltlichung ist angesagt!!!!
Wenn Ihnen "Laien" nicht gefällt (verständlich), wie wär's mit dem guten alten Begriff "Gläubige".


7
 
 PiaLucia 20. Februar 2014 
 

Laien

@HX7: Ich teile Ihre Meinung. Es geht mir genauso. Zumal ich mich als Laiin, die ich bin, jeden Tag mich selbst prüfe, ob ich nicht unbewusst vom Weg der Wahrheit abirre. Und ich kann mich da nur meinem Herrn und Heiland anvertrauen in der Hoffnung, dass Er mich vor dem Abirren warnt, oder mir gändig ist, da Er weiß, dass ich nicht den Weg der Wahrheit verlassen will.
Ich denke an verschiedene, teils sehr frühe Äußerungen von Josef Ratzinger bzw. unseres Papstes Benedikt, der einst davon sprach, dass die Kirche eine heilsame Verringerung erleben werde. Ich denke, er hat hier, wie so oft, Recht. Der Sauerteig bleibt, die nur leicht befeuchteten Teigbrösel werden sich wohl verflüchtigen.
Umso wichtiger ist es, dass auch hier über das Netz Gleichgesinnte im Austausch stehen und sich gegenseitig stärken können.
Ihnen Gottes Segen!


6
 
  19. Februar 2014 
 

"Laie" geht nicht mehr

Das Wort "Laie" ist in unseren Tagen ähnlich unpassend für das Selbstverständnis vieler Christen geworden wie die "Weiber" im Ave Maria.
In lebendiger Sprache ändern sich Wortbedeutungen; wir sollten Konsequenzen daraus ziehen. "Volk Gottes" oder "Kirchenbürger" wären Alternativen. Andere Vorschläge?


3
 
 Waldi 19. Februar 2014 
 

Sehr verehrter @HX7,

ich danke Ihnen, dass Sie meinen Kommentar zur Kenntnis genommen haben. Ich weiß nicht wo Sie wohnen, aber wenn Ihr Wohnort nicht allzu weit von Augsburg entfernt liegt, empfehle ich Ihnen wärmstens den herrlichen Wallfahrtsort Maria Vesperbild bei Ziemetshausen aufzusuchen. Dort dürfen Sie noch, ohne von den Kirchenkritikern fertig gemacht zu werden, noch echte kath. Luft nach römisch-kath. Reinheitsgebot atmen, ohne Zusatz ketzerischer Giftgase irrer Laienapostel. Ich war schon acht Mal in Lourdes, aber Maria Vesperbild hält mich seit 1987 gefangen und lässt mich nicht mehr los. Von Ostersonntag an bleibe ich wieder eine ganze Woche dort, und genieße die gnadenreichste Zeit des Jahres in dieser so selten gewordenen und kath. gebliebenen Oase tiefster Frömmigkeit. Hier der Internet-Zugang zu Maria Vesperbild:
http://www.maria-vesperbild.de/
Einmal dort gewesen, werden Sie den Ort nie mehr vergessen
Und nun wünsche ich Ihnen viel Glaubensfreude, sowie Gottes und Mariens Segen.


4
 
  19. Februar 2014 
 

@HX7 - Herz oder Verstand?

Es gibt ja immer zwei Seiten, von der aus man eine Situation betrachten kann.
Ihr Verstand sagt ihnen, dass Sie solche Leute nicht mitfinanzieren wollen, die den Umbau -oder gar Abbau?- betreiben.
Das ist absolut nachzuvollziehen und ist ja auch immer wieder ein Thema hier.
Vom Gefühl, vom Herzen her aber wären Sie gern römisch-katholisch.
Fragen Sie sich einmal in Ruhe - was überwiegt in Ihnen? Welchem Anteil in ihnen geben Sie in dieser Frage mehr Gewicht?

Vor kurzem war ich in Exerzitien. Es waren gnadenreiche Tage.
Die Feier der tägl. hl. Messe, die Predigten, die Vorträge - ein Glück, katholisch zu sein!
Es kommt nicht nur darauf an, wo man wohnt und wie die Situation in der Heimatpfarrei ist.
Die meisten von uns sind mobil und können, zumindest ab und zu, eine Kirche oder einen Wallfahrtsort aufsuchen, wo man das findet, was man sucht.
Ich habe solche Rückzugsorte gefunden!

Aber natürlich, Ihr Argument der Finanzierung der falschen Leute ist dadurch nicht aus Welt.


5
 
 HX7 19. Februar 2014 
 

@Waldi

Ich kann sie gut verstehen. Warum lässt das die Kirchenleitung nur zu?? Man schaue sich nur einmal die Theologie an den Unis an. Keine Auferstehung Jesu sondern Kritik der Bibel und Überlieferung und zwar ideologisch. Man wählt den Zeitgeist, um ungläubige Kirchensteuerzahler zu haben, die den Berufskatholizismus man Leben halten. Ich wäre gern römisch katholisch gemäß KKK. Aber ich habe mit dem Eintritt Probleme, weil man dadurch die Kirchenkritiker mitfinanziert und in der Pfarrei vor Ort fertig gemacht wird, wenn man mit der Gottesmutter,dem Fasten, dem Vorbild der Heiligen oder der apost. Sukkzession (fragen Sie ruhg selbst in Ihrer Pfarrei) daherkommt. Und sogar an die Eucharistie glauben Kirchenbesucher und Gemeinderäte auch nicht, als ich danach fragte. Lebt man in der Pfarre katholisch, wird man von den "Laien" als homophober erzkonservativer papsttreuer Fundamentalist ausgegrenzt. Der Kirche am nähesten sind die Evangelikalen - auch wenn sie nur ein Teil der Wahrheit haben


8
 
 Wiederkunft 19. Februar 2014 
 

gefährliche Lawine

könnte da los getreten werden!


4
 
 antony 19. Februar 2014 

corrigendum

Im letzten Posting soll es heißen:

"Und warum soll man im Sinne der Kirche und ihrer Lehre engagierten Laien nicht durch eine Kongregation *Verantwortung* übertragen?"


4
 
 antony 19. Februar 2014 

Bitte keinen deutschprachigen Tunnelblick

Kardinal Maradiaga kommt aus Honduras. Die von meinen Mitpostern genannte Phänomene (machtgierige Laien, die die eine zeitgeistigere Kirche schaffen wollen) ist v.a. ein deutsch-österreichisch-schweizerisches Phänomen.

Die schon erwähnten geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften sind ein globales Phänomen. Und warum soll man im Sinne der Kirche und ihrer Lehre engagierten Laien nicht durch eine Kongregation übertragen?


5
 
 Waldi 19. Februar 2014 
 

Verehrte/r @HX7,

Sie haben vollkommen Recht, Laien sind nicht gleich Laien. Es gibt die demütigen, gehorsamen und dem Papst und der kath. Kirchenlehre getreuen Laien, es sind die schweigsamen, die im Stillen wirken.
Es gibt leider aber auch die andere Sorte, die hochmütigen, die ungehorsamen gegenüber dem Papst und der Kirchenlehre und die laut grölenden Laien. Denen geht es nicht um das Wohl der Kirche und die ihr anvertrauten Seelen, sondern um Machtstreben. Leider sind uns vordergründig nur diese grölenden und häretischen Marktschreier bekannt, die die kath. Kirche nur nach ihren ideologischen Hirngespinsten verstümmeln wollen. Ich habe eine derartige Abneigung gegen diese Sorte von Laien, dass ich jede Pfarrei strikt meide, in der ich sie wachsamen Auges vermute. Unsere Pfarrei gehört leider zu dieser Revoluzzer-Sorte!


8
 
 humb 19. Februar 2014 
 

seit 4 Monaten

ist in unserer Pfarre die Stelle des Pfarrers vakant. Es bleibt doch den "Laien" nichts anderes übrig, als den Hintern mal hochzukriegen und das Gemeindleben hoch zu halten.


1
 
 elisabetta 19. Februar 2014 
 

Hoch lebe Rom!

Na, da werden die verschiedensten Laienverbände jetzt jubeln und frohlocken. Sie können „ihre Kirche“ nun nach ihren Vorlieben gestalten, egal wie weit ihre Ansichten vom wahren Glauben entfernt sind. Kein Bischof oder Pfarrer darf ihnen etwas dreinreden, alles ist erlaubt, was gefällt. Ob sie die Verantwortlichen in Rom der bevorstehenden Lawine, die sie damit lostreten, bewusst sind?


13
 
 HX7 19. Februar 2014 
 

Laien sind nicht gleich Laien

Viele Erneuerungsbewegungen werden von Laien getragen. U. a. das Gebetshaus Augsburg. Solche Laien hat der Vatikan sicher im Auge und möchte sie fördern. Dumm nur dass es v. a. D, A, CH usw. auch völlig andere Laien gibt. ZdK und wie sie alle heißen. Hoffentlich werden sie dadurch nicht noch gestärkt. Dann wäre der Kathechismus sonst ein grünes Wahlprogramm im Sinne der Genderideologie.


13
 
  19. Februar 2014 
 

Kirche lebt!


2
 
  19. Februar 2014 
 

Laien?

Der Großteil der Kirchenmitglieder sind Laien (im Sinne von nicht ordiniert). Eine eigene Kongregation, wenn es sie denn braucht, müsste dann eigentlich "Christ(inn)en-Kongregation" heißen...Und auch die Ordinierten gehören zum Volk Gottes. Also: "Kongregation für das Volk Gottes"? Irgendwie führt sich das ad absurdum.


10
 
 Waldi 19. Februar 2014 
 

Dieser Ruf nach Aufwertung der Laien...

ist nur so zu verstehen, dass unsere Hirten nicht mehr fähig sind, den römisch-kath. Glauben in seinem tiefsten Wesen zu vermitteln. Es wäre ja schon vieles erreicht, wenn man die Katholiken von ihrer notorischen Abneigung gegenüber dem Papst und der Kirchenlehre befreien könnte. Ein gehorsames und glaubensstarkes Kirchenvolk mit einem gesunden Volksglauben, ist ja für die Kirche viel segensreicher, als eine Horde widerspenstiger und ungehorsamer Laien. Das größte Bestreben der organisierten Laien innerhalb der kath. Kirche ist doch die Absicht, den Felsen Petri zu durchlöchern und zu destabilisieren! Ja sind denn unsere Hirten schon so hoffnungslos geschwächt, dass sie ihre Aufgabe als Hirten der Herde überlassen müssen? Noch nie vor dem II. Vatikanum habe ich auch nur den leisesten Gedanken darüber verloren, dass die kath. Kirche sich mit ihrer 2000-jährigen Tradition plötzlich nach meinen erbärmlichen Vorstellungen ändern und reformieren sollte! Das wäre wohl der reinste Irrsinn!


18
 
 Maulwurf 19. Februar 2014 

"Immer mehr Männer und Frauen würden Mitverantwortung in der Leitung der Kirche tragen."

Die Worte des Kardinal klingen, als hätten wir es mit einer wachsenden und blühenden Kirche zu tun.

Immer weniger Männer und Frauen haben überhaupt irgend ein wie auch immer geartetes Interesse an der Kirche. DAS ist doch die Wahrheit.


19
 
 waghäusler 19. Februar 2014 
 

@Waldi

Lieber Waldi da kann ich Ihnen nur zustimmen. Falsch verstandene Laienschaft
ist besonders bei uns hier in Deutschland
schon sehr ausgeufert.
Um dies zu erkennen muss man nicht unbedingt an der Lahn wohnen.


15
 
 Smaragdos 19. Februar 2014 
 

"Immer mehr Männer und Frauen würden Mitverantwortung in der Leitung der Kirche tragen."

Ist das wirklich so wichtig???


14
 
 Waldi 19. Februar 2014 
 

Da staunt der Fachmann!

"Zu Beginn der Beratungswoche im Vatikan sagte Maradiaga zu den angedachten radikalen Reformen, die Laien bildeten immerhin den Großteil der Kirche".
Dazu fällt mir ein: Auch die Kranken bilden immerhin den Großteil in der Gesellschaft und nicht die Ärzte. Deshalb alle Macht den Kranken - und nicht den Medizinern"! Da kann man schon im Voraus erkennen, was dabei herauskommt. Unser, im wahrsten Sinne des Wortes laienhafte Seelsorgeteam, hat sich dieser Macht schon längst bedient und durchsetzt die Pfarrgemeinde in jedem Wochen- und Pfarrbrief mit dem Ansinnen, diese "schwerfällige und machtlastige, hierarchisch stukturierte Kirche durch maßgebliche Intervention der Laien aus diesem starr gewordenen System zu befreien". Ich habe ehrlich versucht dieses Seelsorgeteam, samt seinen geistig ausgedörrten Laienpredigten wohlwollend zu tolerieren. Es ist mir nicht gelungen. Und so schwer es mir fällt, ich gehe in dieser Gemeinde nicht mehr zum Gottesdienst. Die "leere Kirche" gibt mir mehr!


27
 

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