Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung

Der Bischof und der Priester — Gesalbte des Herrn, mit denen Gott ist

27. Jänner 2014 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Die Kirche — keine Organisation aus menschlichen Kräften. Was die Kirche ausmacht, ist die Person des Bischofs im Namen Jesu Christi, da er gesalbt ist, nicht weil er von einer Mehrheit gewählt wäre. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die spirituelle Bedeutung der Salbung stand im Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus bei seiner Predigt zur heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der dritten Woche im Jahreskreis.

Der Papst ging von der ersten Lesung des Tages aus dem zweiten Buch Samuel aus (2 Sam 5,1-7.10), in der berichtet wird, wie die Stämme Israels zu David nach Hebron kamen: „Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn, und sie salbten David zum König von Israel“ (V. 3).

Ohne diese Salbung „wäre David nur der ‚Chef eines Unternehmens‘ gewesen“, so Franziskus, das Oberhaupt einer „politischen Gesellschaft, die das Reich Israels war“. Davids Aufgabe hätte sich in der eines einfachen politischen Organisators erschöpft. Stattdessen käme nach der Salbung der Geist des Herrn über ihn und bleibe bei ihm. Die Heilige Schrift erkläre: „David wurde immer mächtiger, und der Herr, der Gott der Heere, war mit ihm“ (V. 10). Gerade darin bestehe das Unterscheidende der Salbung. Der Gesalbte sei ein von Gott erwählter Mensch. So sei es in der Kirche bei den Bischöfen und Priestern:


„Die Bischöfe werden nicht nur gewählt, um eine Organisation vorwärts zu bringen, die Teilkirche heißt. Sie sind Gesalbte, die haben die Salbung und der Geist des Herrn ist mit ihnen. Doch alle Bischöfe — wir sind Sünder, alle! Doch wir sind gesalbt. Doch wir alle wollen jeden Tag heiliger, treuer gegenüber dieser Salbung sein. Und das, was die Kirche ausmacht, das, was der Kirche Einheit schenkt, ist die Person des Bischofs, im Namen Jesu Christi, da er gesalbt ist, nicht weil er von einer Mehrheit gewählt wäre. Weil er gesalbt ist. Und in dieser Salbung liegt die Kraft einer Teilkirche. Und durch Teilhabe sind auch die Priester Gesalbte“.

Die Salbung bringe die Bischöfe und Priester dem Herrn nahe und gebe ihnen die Freude und die Kraft, „ein Volk vorwärts zu bringen, einem Volk zu helfen, im Dienst eines Volkes zu leben“. Die Salbung schenke die Freude, sich vom Herrn erwählt zu fühlen, die Freude, dass er auf sie blicke, „mit jener Liebe, mit der der Herr uns anblickt, uns alle“. Wenn wir also an die Bischöfe und Priester dächten, müssten wir an sie als die Gesalbten denken.

„Andernfalls versteht man die Kirche nicht“, so der Papst: „Nicht nur versteht man nichts: man kann nicht erklären, wie die Kirche allein durch menschliche Kräfte vorwärts gehen sollte. Dieses Bistum geht vorwärts, weil es ein heiliges Volk hat, viele Dinge, und auch einen Gesalbten, der es trägt, der ihm hilft zu wachsen. Diese Pfarrei geht vorwärts, weil sie viele Organisationen hat, viele Dinge, doch sie hat auch einen Priester, einen Gesalbten, der sie vorwärts bringt. Und in der Geschichte kennen wir nur einen geringsten Teil von ihnen — doch wie viele heilige Bischöfe, wie viele Priester, wie viele heilige Priester, die ihr Leben im Dienst des Bistums, der Pfarrei gelassen haben… Wie viele Menschen, die die Kraft des Glaubens, die Kraft der Liebe, die Hoffnung von diesen namenlosen Pfarrern empfangen haben, die wir nicht kennen! Es gibt viele!“.

Es gebe viele Pfarrer auf dem Land oder in der Stadt, die dem Volk durch ihre Salbung Kraft geschenkt, die Lehre weitergegeben und die Sakramente, das heißt die Heiligkeit, gespendet hätten:

„‚Aber Pater, ich habe in der Zeitung gelesen, dass ein Bischof das getan hat, oder dass ein Priester jenes getan hat‘. ‚Ja ja, auch ich habe es gelesen, aber sag mir: stehen in den Zeitungen Nachrichten davon, was viele Priester tun, was viele Pfarrer in den vielen Pfarreien in der Stadt, auf dem Land tun, so viel Nächstenliebe, die sie wirken, so viel Arbeit, um ihr Volk weiterzubringen?‘. Ach nein! Das ist keine Nachricht. Es ist wie immer: ein Baum, der fällt, macht mehr Lärm als ein Wald, der wächst. Wenn wir heute an diese Salbung Davids denken, wird es uns gut tun, unserer mutigen, heiligen, guten, treuen Bischöfe und Priester zu gedenken und für sie zu beten. Dank ihrer sind wir heute hier!“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz