Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte

Großbritannien: Muslime verändern die religiöse Landschaft

22. Jänner 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hohe Geburtenrate: Bald mehr gläubige Muslime als bekennende Christen? - Nach wie vor stellen aber Kleinkinder christlicher Eltern mit 1,5 Millionen oder 43 Prozent den größten Anteil


London (kath.net/idea) Die hohe Geburtenrate von Muslimen in Großbritannien könnte die religiöse Landschaft binnen kurzem grundlegend verändern. Es sei denkbar, dass die Zahl der religiös engagierten Muslime die der bekennenden Christen übersteige, sagte der Bevölkerungswissenschaftler Prof. David Voas von der Universität von Essex (Südengland) der Londoner Zeitung „The Times“. Fast jedes zehnte Kleinkind in England und Wales hat muslimische Eltern, wie aus einer Analyse des Nationales Statistikamtes hervorgeht.

Die bei einer Volkszählung im Jahr 2011 erhobenen Zahlen zeigen, dass von den insgesamt 3,5 Millionen Kindern unter fünf Jahren 320.000 muslimische Eltern hatten. Der Anteil liegt demnach über neun Prozent, während die gesamte muslimische Bevölkerung weniger als fünf Prozent ausmacht. Kleinkinder christlicher Eltern stellen freilich mit 1,5 Millionen oder 43 Prozent nach wie vor den größten Anteil.


Voas hält es deshalb für unwahrscheinlich, dass Muslime mittelfristig die Bevölkerungsmehrheit stellen werden. Dennoch übten die stark wachsenden muslimischen Familien einen zunehmenden Einfluss in der Gesellschaft aus. Schon jetzt gebe es beispielsweise 136 öffentliche muslimische Schulen und 1.600 Moscheen. Zunächst waren vor allem Muslime aus den früheren britischen Kolonien wie Pakistan und Bangladesch eingewandert, in jüngster Zeit aber auch zunehmend aus Ländern Afrikas und des Nahen Ostens.

Muslime: England ist unsere Heimat geworden

Der stellvertretende Generalsekretär des Muslimischen Rats Großbritanniens, Ibrahim Mogra, sagte, die hohe Geburtenrate sei ein Anzeichen dafür, dass Muslime sich in dem Land wohlfühlten und es als ihre Heimat betrachteten. Das müsse die übrige Bevölkerung nicht beunruhigen: „Es geht uns nicht darum, dass Großbritannien ein muslimisches Land wird, sondern darum, dass es die Ausübung des Islam ermöglicht; das verleiht den meisten Muslimen Zuversicht.“

In Bradford gebe es kaum noch Kneipen oder Klubs

Der anglikanische Pfarrer Dale Barton aus dem rund 300.000 Einwohner zählenden nordenglischen Bradford weist auf die weitreichenden Veränderungen hin. Vor 50 Jahren sei Bradford eine reine englische Arbeiterstadt gewesen; heute gebe es kaum noch Kneipen oder Klubs. Die meisten Geschäfte hätten muslimische Inhaber und blieben etwa auch an Weihnachten geöffnet. Er wolle sich aber darüber nicht beklagen, so Barton.

An den Schulen der mittelenglischen Großstadt Birmingham mit rund einer Million Einwohner werden mittlerweile nach Angaben der Stadtverwaltung 108 Sprachen gesprochen, darunter Urdu, Punjabi, Bengali und Somali.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Großbritannien

  1. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  2. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  3. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest
  4. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  5. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  6. Lebensschützerin in Großbritannien vor Gericht, weil sie Gespräche angeboten hat
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  9. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  10. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  13. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz