Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Trendl: EU-Pläne zur Abtreibung 'demokratiepolitisch bedenklich'

17. Oktober 2013 in Aktuelles, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Familienverbands-Präsident fordert EU-Parlament auf, für 22. Oktober geplante Entschließung abzusagen - "Ignoranz" gegenüber 1,2 Millionen Unterzeichnern der Bürgerinitiative "One of us"


Wien (kath.net/KAP) Heftige Kritik an einer Entschließung, die das Europäische Parlament am 22. Oktober in Sachen Abtreibung verabschieden soll, hat der Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreich, Alfred Trendl, geäußert. Die Vorgehensweise, just kurz vor Ende der Unterzeichnungsfrist der Europäischen Bürgerinitiative "One of us" eine Weichenstellung zur Erleichterung von Schwangerschaftsabbrüchen vorzunehmen, sei "demokratiepolitisch bedenklich", argumentierte Trendl. Er rief dazu auf, das Beschlusspapier wieder von der Tagesordnung zu nehmen und im Frauen-Ausschuss neu zu bearbeiten.

Der Familienverbands-Präsident erinnerte in seinem Schreiben daran, dass der Lissabon-Vertrag mit der EU-Bürgerinitiative ein Instrument für mehr Bürgerbeteiligung geschaffen habe. Genutzt worden sei dieses Instrument bisher u.a. von der Bürgerinitiative "One of us", die mittlerweile von über 1,2 Millionen EU-Bürgern unterzeichnet wurde und in Österreich noch bis Ende Oktober unterschrieben werden kann. Die Pläne des EU-Parlaments, noch vor Ende dieser Frist die Entschließungsvorlage A7-0306/2013 zu verabschieden, sei "umso überraschender".


Sollte die "vielpropagierte Bürgerbeteiligung und die EU-Bürgernähe wirklich ernst gemeint" sei, so sei die Vorgangsweise des Europaparlaments "empörend und eine demokratiepolitische Provokation, weil sie die Meinung von mehr als 1,2 Millionen EU-Bürgern einfach ignoriert", erklärte Trendl.

EU erwägt Abtreibung als Grundrecht

Der von Trendl angesprochene 40-seitige "Bericht über sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte" geht u.a. davon aus, dass Schwangerschaftsabbrüche in drei Mitgliedsstaaten - Irland, Malta und Polen - noch verboten sind, während der Zugang dazu andernorts etwa aus Gewissensgründen des medizinischen Personals oder "voreingenommener Beratung" erschwert werde.

Im Entschließungsantrag gefordert wird die Einführung des Schwangerschaftsabbruchs als EU-Grundrecht, sowie auch die Sicherstellung der Finanzierung für die durchführenden Organisationen, wenn es wörtlich u.a. heißt: "Das EU-Parlament empfiehlt, dass aus Erwägungen der Menschenrechte und der öffentlichen Gesundheit hochwertige Dienste im Bereich des Schwangerschaftsabbruches innerhalb der Systeme der öffentlichen Gesundheit der Mitgliedstaaten legal, sicher und für alle Menschen zugänglich gemacht werden sollten."

Die EU-Bürgerinitiative "One of us" fordert hingegen Embryonenschutz in allen Politikbereichen, wofür es sich auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes stützt. Der Mensch ist demzufolge ab der Befruchtung Mensch, weswegen die Menschenwürde des Embryos durch europäische und internationale Rechtsinstrumente geschützt ist.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  2. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  3. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  4. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  5. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  6. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  7. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  8. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung
  9. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  10. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz