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Papst: Bei Flüchtlingen zeigt sich Nächstenliebe und Solidarität

12. September 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus besuchte ein Haus des "Jesuit Refugee Service" in Rom


Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat von den reichen Staaten eine großzügigere und solidarischere Aufnahme von Flüchtlingen gefordert. "Echte Nächstenliebe und Barmherzigkeit, so wie sie Gott eigen ist und wie er sie uns zeigt, verlangt nach Gerechtigkeit, verlangt danach, dass der Arme ein Weg findet, nicht mehr arm zu sein", sagte er am Dienstag in einem römischen Asylzentrum, das vom "Jesuit Resuit Service" (JRS) geleitet wird. Franziskus hielt seine 20-minütige Ansprache frei.

Der Papst, der mit einem blauen Ford Focus zu dem Haus beim Kapitol fuhr, wurde dort vom JRS-Leiter, dem deutschen Jesuiten Pater Peter Balleis, begrüßt. Franziskus nahm sich lange Zeit, um mit vielen der mehr als 500 anwesenden Flüchtlinge - Syrer, Afghanen, Pakistanis, Senegalesen, Somalier und Kolumbianer - Gespräche zu führen.


Der Papst zögerte nicht, eine politisch brisante Anmerkung zu machen: "Solidarität den Flüchtlingen gegenüber ist ein Wort, dass in der entwickelten Welt Ängste hervorruft. Die Verantwortlichen trauen sich allerdings nicht, das zu sagen. Es ist fast ein schmutziges Wort für sie. Aber es ist unser Wort", sagte Franziskus.

Er nannte die Armen "privilegierte Lehrer für das Verstehen, wer Gott ist". Die Zerbrechliche und die Einfachheit dieser Menschen "demaskieren unseren Egoismus, unser falsches Sicherheitsbedürfnis, unsere Selbstgenügsamkeit, und sie führen uns zur Erfahrung der Nähe und Zärtlichkeit Gottes", so der Papst.

Mit Blick auf die zahlreichen Schutzsuchenden aus islamischen Ländern forderte Franziskus, keine Angst vor Unterschieden zu haben und kulturelle Vielfalt als Reichtum zu begreifen.

Der Papst übte auch Kritik an Ordensgemeinschaften, die den Leerstand von Gebäuden oder Trakten in Klöstern nur als ökonomisches Problem sehen. Die Orden sollten vielmehr stärkeres Augenmerk auf die Armen geben. Leere Klostertrakte sollten nicht primär als Gästehäuser für Touristen dienen. "Sie gehören nicht uns selbst, sie sind bestimmt für Christus, der als Fleisch in den Flüchtlingen lebt", so Franziskus wörtlich, der anregte, die leerstehende Trakte in Klöstern für die Aufnahme von Flüchtlingen zu öffnen.

Der Papst würdigte die Gründung des JRS vor 33 Jahren durch den damaligen Generaloberen des Ordens, Pedro Arrupe, dessen Grab Franziskus im Anschluss aufsuchte. Nach eigenen Angaben betreut die Organisation knapp 500.000 Flüchtlinge und Vertriebene in 51 Staaten. Weltweit sind insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiter für den JRS tätig, unter ihnen rund 80 Jesuiten. Schwerpunkte der Arbeit sind Bildung und Seelsorge für Flüchtlinge. P. Peter Balleis leitet die internationale Organisation mit Sitz in Rom seit November 2007.

Kurzvideo des Besuches (Rome Reports)


Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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