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Kardinal Kasper: 'Solche Veranstaltungen sollten öfter stattfinden!'

14. Juni 2013 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Der Eucharistische Kongress ist vorbei - ist es wünschenswert, dass diese Erfahrung wiederholt wird? Kardinal Kasper, Weihbischof Schwaderlapp, Regens Hofmann und Nightfevermitgründer Süß antworten auf die Nachfrage von kath.net. Von Petra Lorleberg


Köln (kath.net/pl) Der Eucharistische Kongress in Köln ist vorbei. Ist es wünschenswert, dass diese Erfahrung wiederholt wird? Auf die Nachfrage von kath.net einige Antworten:

Walter Kardinal Kasper, emeritierter Präsident des päpstlichen Einheitsrates, zuvor Bischof von Rottenburg-Stuttgart: „Köln hat gezeigt, dass sich auch und gerade junge Menschen davon ansprechen lassen.“

„Der Eucharistische Kongress in Köln war für mich eine rundum positive und erfreuliche Erfahrung. Schon die entspannte freundlich-frohe Atmosphäre fernab aller Spannungen und auch Polemiken war wohltuend.

Die tiefe Einheit in der Mitte des Katholischen, in der Eucharistie war spürbar. Nur von dieser Mitte her kann es zu der sicher notwendigen Erneuerung der Kirche kommen.

Darum halte ich es für wünschenswert, dass solche oder ähnliche Veranstaltungen nicht nur auf der gesamtdeutschen sondern auch auf der diözesanen und gemeindlichen Ebene öfter stattfinden.

Köln hat ja gezeigt, dass sich auch und gerade junge Menschen davon ansprechen lassen.“

Dr. Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln: „Ich wünsche mir, dass die geistliche Tiefe dieser Tage auch die Organisatoren der Katholikentage inspiriert, stärker als bisher den Herrn in der heiligen Eucharistie in den Mittelpunkt zu stellen.“

„Der Eucharistische Kongress war für uns im Erzbistum Köln, aber auch für die ganze Kirche in Deutschland ein großes Geschenk.

Tausende von Menschen kamen zum Gebet zusammen und feierten den Glauben an die wahrhaftige Gegenwart Jesu Christi in der heiligen Eucharistie. Menschen aller Generationen waren anzutreffen, ob im stillen Gebet vor dem Allerheiligsten, ob bei den Pontifikalämtern zu Nightfever, den Katechesen für Schüler und Jugendliche, ob in theologischen Vorträgen oder Sonderausstellungen.

Das eigentliche Geschenk dieser Tage ist dabei der eucharistische Herr selbst, der aus sich heraus wirkt und die Herzen anspricht.

Als sperrig hat sich im Vorfeld der Titel „Eucharistischer Kongress“ erwiesen. Nach den Kölner Tagen wissen die Leute mehr damit anzufangen. Es würde mich freuen, wenn ein solcher Kongress vielleicht auch mit anderem Namen wieder einmal stattfindet.

Auf jeden Fall wünsche ich mir aber auch, dass die geistliche Tiefe dieser Tage auch die Organisatoren der Katholikentage inspiriert, stärker als bisher den Herrn in der heiligen Eucharistie in den Mittelpunkt zu stellen.“


Dr. Markus Hofmann, Regens des Priesterseminars des Erzbistums Köln: „Sehr intensive Tage der Glaubensfreude und der Ermutigung - viele Beichten“.

„Die Tage des Eucharistischen Kongresses habe ich als sehr intensive Tage der Glaubensfreude und der Ermutigung erlebt. Alleine bei uns im Erzbischöflichen Priesterseminar, das in den vergangenen Tagen als „Zentrum für Spiritualität“ diente, sind rund 5.500 Besucher gewesen.

Jeder Zehnte von diesen hat bei einem der zahlreichen Beichtväter, die sich gerne zur Verfügung gestellt haben, das Sakrament der Versöhnung empfangen. Anschließend sagten mir mehrere Mitbrüder, dass sich der ganze Kongress schon für eine dieser Beichten gelohnt hätte. Auch ich selbst war priesterlicher Zeuge solch bewegender Erfahrungen.

Viele Personen wurden durch die Ausstellung über das Turiner Grabtuch, die im Kreuzgang unseres Hauses zu sehen war, angezogen und waren sehr beeindruckt, wenn sie zum Abschluss des Rundgangs in der Seminarkirche vor der lebensgroßen Figur standen, die einen sehr anschaulichen Eindruck des Mannes im Grabtuch vermittelt. Die Ausstellung kann übrigens über folgenden Kontakt in deutschsprachige Diözesen vermittelt werden: www.malteser-turinergrabtuch.de

Auch der einstündige, eigens für den Eucharistischen Kongress in deutscher Sprache synchronisierte Dokumentarfilm über das Leben des Dieners Gottes, Francois Kardinal van Thuan (+ 2002) aus Vietnam hat überaus starkes Interesse gefunden. Seine noch lebende Schwester, Frau Elisabeth Ngyuen, war extra aus Kanada gekommen, um im Anschluss an den Film ein persönliches Zeugnis über das Leben ihres Bruders zu geben. Er war als Erzbischof von Saigon 13 Jahre in Haft, davon 9 Jahre isoliert in einer Einzelzelle. Diese Zeit konnte er nur durch die Kraft, die er aus der täglichen Feier der hl. Eucharistie bezog, überstehen.

Die Quelle solch unbezwingbarer Hoffnung, der eucharistische Christus, soll nach dem Wunsch von Kardinal Meisner bald dauerhaft Tag und Nacht in einer Kölner Kirche angebetet werden. Dies wäre eine großartige Frucht dieser glaubensfrohen Tage und könnte vielleicht auch anderswo zur Nachahmung einladen.

Andreas Süß, Subregens des Kölner Priesterseminars und einer der Gründungs-Initiatoren der Gebetstreffen „Nightfever“: „Wichtige Orientierung für die Erneuerung unseres Landes“

„Bereits in der intensive Zeit der Vorbereitung auf den Eucharistischen Kongress, in wöchentlichen Heiligen Messen und Anbetung „Pray Station“ seit dem 1. Advent in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt mit den Geistlichen Gemeinschaften, haben wir im Gebet erlebt, dass Gott uns zu einer neue Initiative der Ewigen Anbetung 24 Stunden 7 Tage (24/7) in der Woche einladen möchte.

Diese Sehnsucht erlebe ich auch bei den Menschen, die zu Nightfever kommen. Es hat mich daher sehr gefreut, dass Kardinal Meisner diese Anbetung in Köln wünscht.

Wir erleben, dass besonders die Stunden in der Nacht, in der wir als „Wächter des neuen Morgens“ wachen und beten, voller Gnade sind. Herzlich lade ich alle Interessenten, die eine Anbetungsstunde übernehmen möchten, ein, sich in der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ www.komm-und-sieh.de anzumelden.

Der Eucharistische Kongress und der Aufruf unseres Herrn Kardinals zur Ewigen Anbetung in Köln hat uns wirklich eine wichtige Orientierung für die Erneuerung unseres Landes gegeben. Nach dem Weltjugendtag und Nightfever wird nun das 24/7-Gebet von Kölner Eucharistischen Kongress ganz Deutschland verwandeln. Die Kirche erwacht in den Seelen!

Gemeinsam mit Christian Koch, dem Referenten des Eucharistischen Kongressbüros, organisierte ich das Zentrum der Geistlichen Gemeinschaften des Eucharistischen Kongresses in der Minoritenkirche. Über die Kongresstage von morgens bis 24 Uhr nachts bei Nightfever haben ingesamt etwa ca. 10.000 Menschen in der Minoritenkirche angebetet. Die Gebetszeiten wurden von verschiedenen Gemeinschaften gestaltet. Die 45 Workshops waren alle sehr stark nachgefragt und die 23 Stunden Programm im Zelt sorgten dafür, dass viele Passanten auch auf den Eucharistischen Kongress aufmerksam wurden und Zeugnisse und Vorträge hörten.

Nicht nur viele Priester waren spontan bereit Beichte zu hören, sondern auch einige Bischöfe spendeten bis tief in die Nacht das Sakrament der Versöhnung. Trotz teilweise 12 Beichtorten bildeten sich noch Schlangen.

Es war wirklich eine Zeit der Gnade.

Als Direktor der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ freute ich mich sehr über den großen Zuspruch den das Podium zur Frage „Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter in seinen Weinberg zu senden“ erhielt. Es waren tiefe Glaubenszeugnisse der Teilnehmer des Podiums zu hören, aber auch der Besucher über ihre persönliche Christusbeziehung: „Die Evangelisierung meiner Umgebung beginnt bei unserer eigenen Bekehrung und Selbstevangelisierung.

Mein ganzer Dank gilt den Geistlichen Gemeinschaften, die in 23 Stunden Programm im Zelt mit Musik, 40 Workshops im Kolpinghaus, 29 Ständen im Zelt der Begegnung auf dem Vorplatz, 5 Pontifikalämter, knapp 30 Stunden gestaltete Eucharistische Anbetung bis Mitternacht ermöglicht haben. An dieser Stelle ist auch die Zusammenarbeit von Gemeinschaften den Diözesen und Bischöfen, die zum Eucharistischen Kongress eingeladen haben, dem Projektbüro unter Leitung von Stadtdechant Msgr. Robert Kleine und dem Rektor der Kirche und Präses des Kolpingwerkes Msgr. Ottmar Dillenburg und den Küstern eine wirkliches Geschenk gewesen.“

Auch die Religionsphilosophin Prof. em. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz äußerte gegenüber kath.net: „Auf jeden Fall befürworte ich eine Fortsetzung solcher Veranstaltungen!“


Kardinal Kasper – Katechese beim Eucharistischen Kongress


Predigt des Kölner Weihbischofs Dominikus Schwaderlapp bei einer Nightfever-Veranstaltung – Eucharistischer Kongress 2013


Nightfever beim Eucharistischen Kongress – Menschen im persönlichen Gebet vor Jesus Christus im allerheiligsten Sakrament – Anbetungsmusik



Foto Kardinal Kasper: © kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Hingerl 15. Juni 2013 

Bitte nicht erst wieder in 50 Jahren

Ich habe den Eucharistischen Kongress vom Eröffnungsgottesdienst am Tanzbrunnen bis zur Abschlussmesse im Rheinenergie-Stadion miterlebt: Es war ein großes wunderbares Fest des Glaubens. Es ging hier, anders als bei Katholikentagen vielfach, nicht in erster Linie um Sozialpolitik, um Umweltschutz, um Genderfragen oder um fairen Handel. Es ging hier um das Zentrum des Glaubens, um Gott selbst. Und das war beglückend.


0
 
 bücherwurm 15. Juni 2013 

Lieber Philalethes, liebe Kaiserin,

herzlichen Dank für Ihren Zuspruch! Gottes Segen, P.L.


1
 
 Philalethes 14. Juni 2013 
 

PX das Licht der Erkenntnis in uns!

Der Beitrag Ihrer Majestät, unserer Kaiserin, ist so schön formuliert, dass ich mich voll anschließen möchte und ebenfalls Frau Petra Lorleberg an dieser Stelle für alle ihre Beiträge meinen tief empfundenen Dank aussprechen möchte.
Philalethes


1
 
 kaiserin 14. Juni 2013 
 

IHS= Die Sonne in uns!

Der Eucharistische Kongress in Köln war ein einziger TRIUMPH unseres kath. Glaubensgutes!Auch ich bin dafür,daß weitere Veranstaltungen von solcher Tiefe öfter stattfinden:Sie lassen das eucharistische Licht in unseren Seelen(oft von Schatten und Sorgen beladen!)wieder leuchten.Frau Lorleberg sei hier für diesen schönen Artikel nochmals gedankt:Eine gute,edle Leistung,Frau Lorleberg!


2
 
 SpatzInDerHand 14. Juni 2013 

Ich war beim Eucharistischen Kongress dabei gewesen

und ich wünsche mir dringend weitere Veranstaltungen dieser Kragenweite!
Es war für mich ein Hoffnungsstreifen am Horizont!
Die Kirche in Deutschland ist noch nicht tot - ich habe in Köln eine lebendige Kirche angetroffen, voller Sehnsucht nach dem Herrn Jesus Christus, voller Glaubensfreude und Glaubensmut.
Wenn es eine Fortsetzung dieses Impulses geben sollte, bin ich auf jeden Fall dabei!!!


3
 

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