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Abdel-Samad fordert rechtliche Schritte gegen religiöse Hetzer

12. Juni 2013 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad fordert ein rechtliches Vorgehen gegen Islamisten, die seinen Tod fordern. Er sagte, dass bisher weder die ägyptische noch die deutsche Regierung juristische Schritte eingeleitet hätten


Berlin (kath.net/KNA) Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad fordert ein rechtliches Vorgehen gegen Islamisten, die seinen Tod fordern. In einem Interview der «Welt» (Mittwoch) zeigte er sich «bedrückt, dass weder die ägyptische noch die deutsche Regierung bis jetzt juristische Schritte gegen diese Hetzer eingeleitet haben». Der Autor weiter: «Hier endet für mich die Diplomatie!»

Hintergrund ist ein Vortrag des 41-Jährigen über religiösen Faschismus, den er in der ägyptischen Hauptstadt Kairo gehalten hatte. «Meiner Meinung nach ist er im Islam selbst begründet, seit der Prophet Mohammed im 7. Jahrhundert den Islam als allein gültige Religion und Kultur durchsetzen wollte.» Kritiker warfen dem Autor daraufhin vor, er beleidige den Propheten und den Islam. Im Internet fordern Salafisten und Muslimbrüder den Tod des Autors.

Als prominenteste Köpfe hinter dieser Kampagne bezeichnete Abdel-Samad den Anführer der Terrorbewegung Dschamaa Islamiya, Scheich Assem Abdel-Meged. Die Gruppe sei auch einer der Drahtzieher bei der Ermordung des damaligen ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat 1981 gewesen. Der Scheich fungiere inzwischen als Berater des amtierenden Präsidenten Mohammed Mursi. Ebenfalls mit einem Mordaufruf hervorgetan habe sich Mahmoud Shaaban, Professor an der Al-Azhar-Universität. «Damit erhält diese Aufforderung, einen Menschen zu töten, fast den Rang eines religiösen Rechtsgutachtens, einer sogenannten Fatwa.»

Abdel-Samad warf Präsident Mursi, der den Muslimbrüdern nahe steht, vor, die Extremisten zu nutzen, um weiter an der Macht zu bleiben. «Die Muslimbrüder versuchen, meine islamkritischen Ansichten als Meinung der gesamten Opposition darzustellen, um sie als Islamhasser zu diffamieren und mehr Unterstützung zu bekommen.»

Hamed Abdel-Samad lebt seit seinem 23. Lebensjahr in Deutschland. Der Sohn eines Imams ist Mitglied der Deutschen Islamkonferenz. Aufgrund der Mordaufrufe ist er derzeit untergetaucht.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Wischy 3. Juli 2013 
 

Das ist der entscheidende Ansatz:

juristisch gegen die religiösen Hetzer angehen und ihnen ein für alle Mal das Recht absprechen, Todesdrohungen und Mordaufrufe auszusprechen, und das sogar im Namen des Allmächtigen, den sie angeblich vor Beleidigungen glauben schützen zu müssen. Einfache Gläubige sind der Überzeugung, dass Allah sie schützt; Fanatiker und Salafisten glauben, sie müssten Allah schützen ...


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 Wolfgang63 12. Juni 2013 
 

Atheisten in Syrien und Ägypten

Hamed Abdel-Samad ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung, die bei Vielen als wichtigste atheistische Gruppe in Deutschland gilt. Er war auch Sprecher auf der "Kritischen Islamkonferenz", die von der GBS im Mai in Berlin veranstaltet wurde. Ich erwähne dies, weil oft gesagt wird, humanistische Gruppen würden sich nicht trauen, den Islam zu kritisieren.

In Syrien und Ägypten werden Atheisten zur Zeit massiv verfolgt und teilen so das Schicksal vieler Christen. In Syrien wurde z.B. ein 15jähriger, weil er meinte, dass selbst die Widerkunft des Propheten in nicht vom Islam überzeugen würde, 24 Stunden lang gefoltert und dann vor den Augen seiner Eltern und Geschwister von Salafisten erschossen.

In sieben Ländern steht auf atheistische Äusserungen zur Zeit die Todesstrafe: Allesamt islamische Staaten wie Saudi Arabien, in denen es nicht nur Christen schwer haben.


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