Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. „Sind wir noch katholisch?“
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  15. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um

Pfarrei zahlt Spende von Millionenbetrüger zurück

13. April 2013 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zuwendung eines ehemaligen Hedgefonds-Manager wurde zum Gerichtsfall.


Aschaffenburg (www.kath.net/ KNA)
Auf dem Weihnachtsgeschenk ruhte kein Segen: Die Aschaffenburger Pfarrgemeinde Maria Geburt hat eine Spende des verurteilten Millionenbetrügers Helmut Kiener zum großen Teil zurückgezahlt. Wie Pfarrer Markus Krauth am Mittwoch auf Anfrage bestätigte, wurde so ein Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter, der mehr als 5.000 Gläubiger Kieners vertritt, „endgültig beigelegt“. Der einstige Hedgefonds-Manager war im Sommer 2011 wegen besonders schweren Betrugs und weiterer Delikte zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden.


Kiener hatte im Prozess vor dem Würzburger Landgericht gestanden, tausende Kleinanleger und Banken um mehr als 300 Millionen Euro geprellt zu haben. Seiner Heimatpfarrei ließ der aktive Katholik im September 2006 zur Sanierung ihres Kirchturms 300.000 Euro zukommen.

Als der Insolvenzverwalter nach der Verurteilung des ehemaligen Anzeigenverkäufers die Rückerstattung forderte, setzte sich die Gemeinde zunächst zur Wehr. Das Geld sei längst ausgegeben, hieß es.

Im Rahmen eines Vergleichs hat sich die Kirchenstiftung nun „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und unter Zurückstellung erheblicher rechtlicher Bedenken“ bereiterklärt, 230.000 Euro zurückzuzahlen und auch die Kosten für Rechtsanwalt und Gericht zu übernehmen. Dafür nimmt der Insolvenzverwalter seine Klage zurück. Warum er es nicht auf einen Prozess ankommen ließ, wollte der Pfarrer auf Nachfrage nicht sagen.

Die Pfarrei betreibt seit Jahren ein weiteres Bauvorhaben, das durch die offene Nachforderung behindert wurde. Mehr als drei Millionen Euro kostet der Neubau eines Gemeindezentrums mit Kindergarten. Die durch die Rückzahlung der Kiener-Spende entstandene Finanzlücke ist nach Auskunft des Pfarrers inzwischen geschlossen. Vom Bistum Würzburg und der Stadt Aschaffenburg kämen jeweils 150.000 Euro. Das Haus Maria Geburt, in dem künftig auch Schüler betreut werden sollen, wird voraussichtlich zum Jahresbeginn 2014 bezugsfertig sein.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Betrug

  1. Falscher Pater betrog im Bistum Osnabrück
  2. 'Kennens mi eh Herr Pfarrer?'
  3. Panama: Schockierender Blick in die 'Verdunklungsindustrie'
  4. USA: Millionen-Betrug mit Gebeten - 125.000 Opfer






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  6. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  7. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  8. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  9. "Die Macht der Dummheit"
  10. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  11. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  12. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  13. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  14. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz