Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  2. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  5. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. Wie man die Klobürste richtig hält
  13. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  14. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  15. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"

Seewald: 'Vatileaks'-Affäre nicht Anlass für Papst-Rücktritt

16. Februar 2013 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das hat der Pontifex dem Autor bei einem eineinhalbstündigen Gespräch in der Sommerresidenz in Castel Gandolfo erklärt - Eindruck vor 10 Wochen: Habe Papst noch nie so erschöpft und niedergeschlagen gesehen


München (kath.net/KNA) Die sogenannte «Vatileaks»-Affäre war offenbar nicht der Anlass für den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. Das berichtet das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag unter Berufung auf den deutschen Journalisten Peter Seewald. Der Verrat habe den Papst weder aus der Bahn geworfen, noch amtsmüde gemacht. Das habe der Pontifex Seewald im August bei einem eineinhalbstündigen Gespräch in der Sommerresidenz in Castel Gandolfo erklärt.

Bei der «Vatileaks»-Affäre ging es um den Diebstahl vertraulicher Dokumente aus dem Appartement des Papstes. Anfang Oktober befand ein Vatikangericht den seit 2006 als Kammerdiener des Papstes tätigen Paolo Gabriele dafür schuldig und verurteilte ihn zu 18 Monaten Haft. Kurz vor Weihnachten begnadigte Benedikt XVI. seinen früheren Mitarbeiter.


Seewald berichtet im Focus über mehrere Gespräche mit dem Papst. Dieser habe mit Blick auf den Verrat seines Ex-Kammerdieners gesagt: Es sei nicht so, «dass ich irgendwie in eine Art Verzweiflung oder Weltschmerz verfallen würde. Es ist mir einfach unverständlich. Auch wenn ich die Person ansehe, kann ich nicht verstehen, was man sich davon versprechen kann. Ich kann in diese Psychologie nicht eindringen,» sagte der Papst laut Seewald.

Wie der Autor des Papst-Interview-Buches «Licht der Welt» im Focus schreibt, war dem Papst wichtig, dass bei der Aufarbeitung des Falles «im Vatikan die Unabhängigkeit der Justiz gewahrt wird, dass nicht der Monarch sagt, jetzt nimm ich es aber in die Hand».

Seewald berichtet, er habe Benedikt nie zuvor so erschöpft und niedergeschlagen gesehen. Mit letzter Kraft habe der deutsche Papst den dritten Band seines Jesus-Werkes zu Ende gebracht. «Mein letztes Buch», sagte ihm der Papst dazu.

Die letzte Begegnung im Vatikan, so Seewald, liege gut zehn Wochen zurück. Auf Seewalds Frage «Was ist von Ihrem Pontifikat noch zu erwarten?», habe ihm der Pontifex im Sommer geantwortet: «Von mir? Nicht mehr viel. Ich bin doch ein alter Mann, die Kraft hört auf. Ich denke, das reicht auch, was ich gemacht habe.» Seewald schreibt derzeit an einer Biografie über den Papst und traf ihn dafür in den letzten Monaten mehrere Male.

KOMMEN SIE MIT NACH ROM zur letzten Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI.: 26. bis 28. Februar. Busfahrt ab Linz, Salzburg und Innsbruck. Mehr Infos hier: http://www.kath.net/detail.php?id=40069


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Palmsonntag 17. Februar 2013 
 

e-Post für Hans Küng

@Vergilius

Sie können Ihren Brief an ihn gleichzeitig als Leserbrief im SCHWÄBISCHEN TAGBLATT (Tübingen) - www.tagblatt.de - publizieren! Wobei ich allerdings nicht weiß, ob man Ihren Text dort überhaupt abdrucken wird bzw. drucken will ? Hans Küng ist in Tübingen so eine Art Heiligtum !!


1
 
 M.Schn-Fl 17. Februar 2013 
 

@Vergilius

Hier eine mail-Adresse für Hans Küng:

[email protected]


1
 
 Vergilius 16. Februar 2013 
 

Eine kleine Themenverfehlung, ABER

gibt es eine Mailadresse von Hans Küng? Diesem Herrn würd ich gern mal schreiben.


1
 
 gertrud mc 16. Februar 2013 
 

...\"Ich denke, das reicht auch, was ich gemacht habe\"....Ja, lieber Papst Benedikt, das reicht ganz sicher! Und Gott vergelte es Ihnen! Mit jedem Tag bin ich mehr froh, dass Sie sich bald zurückziehen können von dieser so schweren Last, auch wenn ich Sie s e h r vermissen werde. Sie haben mehr als genug getan. Wären doch nur alle Priester und Bischöfe so wie Sie.


2
 
 Philosophus 16. Februar 2013 
 

Erzbischof Stanislaw Wielgus

Meines Wissens ist er ein guter Priester und Theologe! Wir sollten uns davor hüten, Menschen leichtfertig wegen ihres Umgangs mit einer Diktatur zu verurteilen! Im früheren Ostblock gab es wohl kaum eine exponierte Persönlichkeit, die mit dem Geheimdienst nichts zu tun hatte.


4
 
 mariaschnee 16. Februar 2013 
 

mariaschnee

Danke hier auch an Kath.net. . Ihr habt uns Gläubige immer auf dem Laufenden gehalten und dem Heiligen Vater in Rom den Rücken gestärkt. So konnte er doch wenigstens erfahren, dass viele seiner Schäfchen hinter ihm standen, obwohl mancher nationale Hirte sich als Mietling erwies. Peter Seewald, Paul Badde, Michael Hesemann, Gabriele Kuby, Martin Lohmann, Hedwig von Beverfoerde, Alexander Kissler, Matthias Matussek, Peter Winnemöller etc. möchte ich auch danken für Ihr Schwimmen gegen den Strom des Mainstreams in Kirche und Gesellschaft. Jetzt heißt es zusammenhalten, beten und auf Gott vertrauen.


3
 
 milkman 16. Februar 2013 
 

Naiv

@myschkin

Ihre naive Sichtweise auf Warschau. Fall es tatsächlich um die Verhinderung der Berufung eines Geheimdienst-Mitarbeiters auf einen Bischofsstuhl gegangen wäre, dann hätten aber noch einige \"Köpfe\" in Polen rollen müssen, die bereits Bischöfe sind. Das ist offensichtlich nicht erfolgt. Also kann der eigentliche Grund nicht in einem vom Geheimdienst freien Episkopat gesehen werden. Das mag für den jetzigen Warschauer Oberhirten zutreffen, doch sein Auftritt u.a. bei der Auseinandersetzung um das Kreuz vor dem Präsidentenpalast war ausgesprochen aufschlussreich.


0
 
 Dominik Pallenberg 16. Februar 2013 

@H.Kraft

Zitat: „Deshalb sollte auch ein neuer Papst mit einer Reform in der Kurie beginnen, … “

Eine Kurienreform ist dafür nicht erforderlich, sondern eine glückliche Hand bei der Auswahl der Mitarbeiter. Die besten Strukturen nützen nichts, wenn die Spitzenposten mit ungeeigneten und/oder illoyalen Leuten besetzt sind.


1
 
 H.Kraft 16. Februar 2013 
 

Peter Seewald

@ myschkin
Danke für Ihren Text. Ja, dies mit diesem Erzbischof in Polen war mir bekannt.
Aus Platzgründen ging dies nicht mehr in
meinen Text.
Man sieht, dass viele Dinge aus dieser Kurien-
verwaltung herrühren und da auch manche Leute vielleicht sitzen, die da am falschen Platz sind. Also wären Reformen und neue
Besetzungen in der Kurie unter einem bald neuen Papst sicher richtig.
H. Kraft


2
 
 myschkin 16. Februar 2013 
 

@H.Kraft

ein anderes Indiz, dass der Papst von Seiten seines Senats besser hätte unterstützt werden sollen, war am Anfang seines Pontifikats bei die Besetzung des Bischofsstuhls in Warschau zu beobachten. Nur die Umsicht der polnischen Bischöfe und ihre dramatische Intervention konnten in buchstäblich letzter Minute eine Katastrophe verhindern, sonst wäre ein durch Geheimdienstkontakte kompromittierter Mann auf den Warschauer Bischofsstuhl gelangt.

Mich hat das damals sehr beeindruckt, wie die polnischen Bischöfe dem deutschen Papst zur Hilfe kamen. Und ich wunderte mich damals sehr darüber, dass die polnischen Bischöfe zu dieser Notmaßnahme überhaupt gezwungen waren. Im Vatikan waren die damals zuständigen Leute offensichtlich nicht auf der Höhe.


3
 
 Dottrina 16. Februar 2013 
 

Auch von mir

den allerherzlichsten Dank an Peter Seewald und die von @laurenzo ebenfalls erwähnten verdienstvollen Menschen. Die Biographie über unseren Papst werde ich mir auf alle Fälle unmittelbar nach Erscheinen kaufen. Herr Seewald hat sich schon jetzt mit seinen bereits erschienenen Papst-Interviewbänden verdient gemacht.


3
 
 laurenzo 16. Februar 2013 

Danke

Ja, das darf nicht vergessen werden in diesen dunklen Tagen: Danke an alle, die jetzt und auch in den letzten acht Jahren unserem Heiligen Vater Treue bewiesen haben und dafür Häme, Spott und Verachtung des angepaßten, dummen Mainstreams, leider auch und gerade in \"katholischen Kreisen\" erdulden mußten - ein Peter Seewald, ein Paul Badde, ein Michael Hesemann, ein Martin Lohmann - Gottlob ist diese Aufzählung nicht vollständig und müßte eigentlich auch noch um die vielen Nichtprominenten ergänzt werden, die in ihrem kleinen Bereich gegen allen Widerstand unseren Papst verteidigt und ihm die Treue bewahrt haben! Danke an alle - bleiben wir treu!


6
 
 newman 16. Februar 2013 
 

Biografie

Auf die Biografie von Peter Seewald über Papst Benedikt/Josef Ratzinger darf man sich wohl jetzt schon freuen, ist er doch ein wirklicher Ratzinger-Kenner. Seewald,- guter Mann!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  2. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  3. Jesus geht in die Nacht hinaus
  4. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  5. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  6. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  7. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  8. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  9. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt
  10. Papst Benedikt XVI. – ein Kirchenlehrer?






Top-15

meist-gelesen

  1. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  2. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  5. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  6. Wie man die Klobürste richtig hält
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  9. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  10. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  11. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  12. ,Heute glaube ich, dass wir uns über die Schwangerschaft gefreut hätten‘
  13. 'Bidens Früchte' - Lebensschützerin unter Hausarrest darf die Sonntagsmesse nicht besuchen
  14. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  15. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz