Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

Bamberg und Eichstätt setzen geplante 'Helmut Schüller-Show' ab

1. Februar 2013 in Deutschland, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der umstrittene Sprecher der antirömischen "Pfarrer-Initiative" darf bei einer Fastenpredigtreihe in Nürnberg nicht auftreten. "Wer wie Schüller zum «Ungehorsam in der Kirche» aufrufe, könne nicht eine gottesdienstliche Versammlung als Podium nutzen


Nürnberg (kath.net/KNA/red) Eine von der katholischen Stadtkirche Nürnberg geplante Fastenpredigtreihe in der dortigen Marienkirche ist von den Bistumsleitungen in Bamberg und Eichstätt abgesetzt worden. Die Generalvikare Georg Kestel (Bamberg) und Isidor Vollnhals (Eichstätt) forderten den Nürnberger Stadtdekan Hubert Förster auf, die Reihe in der vorgesehenen Form zu streichen. Das teilte die Erzbischöfliche Pressestelle am Freitag in Bamberg mit. Als Grund führte sie an, dass die geplante Reihe eine «Irreführung der Öffentlichkeit» darstelle. Laut Stadtkirche Nürnberg wurden die Veranstaltungen daraufhin abgesagt.

Als Gastprediger war unter anderen für den 24. Februar Helmut Schüller mit dem Thema «Wir sind Gottes Volk» vorgesehen. Er ist Sprecher der österreichischen «Pfarrer-Initiative», die im Juni 2011 zum «Ungehorsam» gegen Rom aufgerufen hatte. In der Stellungnahme des Erzbistums Bamberg heißt es dazu, dass ein Wortgottesdienst immer eine «Feier des Glaubens der Kirche» bedeute. Die Predigt diene dabei der Auslegung des Wortes Gottes im Auftrag der Kirche.


Wer jedoch wie Schüller zum «Ungehorsam in der Kirche» aufrufe, könne nicht eine gottesdienstliche Versammlung als Podium nutzen, heißt es weiter. Der Stadtdekan als der offizielle Vertreter der beiden für Nürnberg zuständigen Bischöfe würde sonst zu einer gottesdienstlichen und damit offiziellen kirchlichen Veranstaltung einladen, die nicht im Sinne der Kirche und Bischöfe gestaltet werde. Die Darstellung persönlicher theologischer Positionen und die Äußerung kirchenpolitischer Forderungen gehörten in einen anderen Rahmen. Geeignet wären dafür etwa Bildungs- und Diskussionsveranstaltungen.

Eine Sprecherin der Stadtkirche sagte auf Anfrage, im Falle Schüllers sei der Bamberger Bistumsleitung vorgeschlagen worden, im Anschluss an den Gottesdienst eine Podiumsdiskussion im Caritas-Pirckheimer-Haus zu veranstalten. Die Idee sei jedoch nicht aufgegriffen worden. Wie es in der Stellungnahme der Generalvikare weiter heißt, hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in einem Schreiben vom 29. Januar dem Stadtdekan seine Einwände gegen die geplante Veranstaltungsreihe mitgeteilt. Einen Tag zuvor habe der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick im persönlichen Gespräch mit Förster klar gemacht, dass die Reihe in der geplanten Weise nicht stattfinden könne.

Der Vorstand des Katholikenrats Nürnberg bedauerte am Freitag «zutiefst» die Absage. In Zeiten, in denen deutschlandweit ein Gesprächsprozess zwischen Bischöfen und den Gläubigen laufe, sei der Druck der Bistumsleitungen in Bamberg und Eichstätt auf die Stadtkirche nicht nachvollziehbar. Zu einem funktionierenden Gesprächsprozess gehöre es auch, kritische Stimmen auszuhalten Und weiter: «Leider muss auch in diesem Fall von Zensur gesprochen werden.»

Als weitere «Fastenprediger» waren vorgesehen: die Regensburger Kirchenrechtlerin Sabine Demel zum Thema «Unser Pfarrer ist eine Frau», der Ruhesstandspriester Ferdinand Rieger mit «Stop and Go» und Schwester Hilmtrud Wendorff von der Congregation Jesu mit «Gott ist parteiisch. Option für die Armen».

Ab Montag auf kath.net: Gibt es Konsequenzen für Helmut Schüller? kath.net hat Kirchenveranwortliche in Österreich befragt.


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Aufreger

  1. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  2. ‚Vater, Sohn, Heiliger Geist’: Model löst mit Bikinifoto heftige Gegenreaktion aus
  3. Jane Fonda: Covid-19 ist ‚Gottes Geschenk für die Linken’
  4. USA: Katholiken demonstrieren gegen öffentliche ‚Schwarze Messe’
  5. Fürstin Gloria zieht Unterschrift von Protestschreiben zurück!
  6. #Splashamama -" Warum ich diese Figuren in den Tiber werfen musste!"
  7. Satanist bot angeblich konsekrierte Hostien über Internet an
  8. Vatikanberater Rosica gibt Plagiate zu
  9. Kanadischer Medienpriester wirft Viganó ‚Lügen’ vor
  10. Wie Kardinal Kasper die Leser manipuliert...






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  12. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz