Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“

Das Katz-und-Maus-Spiel der Piusbruderschaft geht weiter

19. Juli 2012 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikan wartet weiterhin auf eine Antwort der Piusbrüder auf sein Einigungsangebot. Die am Donnerstag verbreitete Erklärung der traditionalistischen Bruderschaft betrachte man vor allem als "internes Dokument"


Vatikanstadt/Econe (kath.net/KNA) Der Vatikan wartet weiterhin auf eine Antwort der Piusbrüder auf sein Einigungsangebot. Die am Donnerstag verbreitete Erklärung der traditionalistischen Bruderschaft betrachte man vor allem als «internes Dokument» für die Diskussion unter deren Mitgliedern, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi mit. Eine offizielle Stellungnahme der Priesterbruderschaft St. Pius X. «für die Fortsetzung des Dialogs zwischen der Bruderschaft und der Kommission 'Ecclesia Dei'» stehe aus Sicht des Vatikan noch aus.

Die Leitung der Piusbrüder hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass über eine mögliche Einigung mit dem Vatikan zuvor eine außerordentliche Versammlung der Bruderschaft beraten müsse. Auf dem Generalkapitel in der vergangenen Woche im schweizerischen Econe seien allerdings die «notwendigen Bedingungen für eine mögliche Normalisierung der kirchenrechtlichen Stellung» beschlossen worden.


Die Erklärung, die der Bruderschaft zufolge auch an Rom übermittelt wurde, nimmt kritisch auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) Bezug. Dieses sei «mit Fehlern befleckt». Hinsichtlich der Reformen des Konzils bleibe für die Bruderschaft weiterhin die ungebrochene Tradition der Kirche maßgebend. Man erwarte eine «offene und ernsthafte Debatte im Blick auf eine Rückkehr der kirchlichen Autoritäten zur Tradition».

Am Montag hatte der Generalobere der Priesterbruderschaft, Bernard Fellay, angekündigt, man werde «in sehr kurzer Zeit Rom die Position des Kapitels zukommen lassen, das uns die Gelegenheit gegeben hat, unsere Marschroute zu präzisieren». Die Piusbrüder hatten auf ihrem Generalkapitel in Econe über die Frage diskutiert, ob sie eine vom Vatikan vorgelegte «Lehrmäßige Erklärung» unterzeichnen wollen. Dies ist Voraussetzung für eine mögliche Aussöhnung mit Rom.

Die Bruderschaft wurde 1970 von dem französischen Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet und lehnt die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab. Indem Lefebvre 1988 ohne päpstliche Zustimmung vier Priester seiner Bruderschaft zu Bischöfen weihte, zogen sich alle fünf die Exkommunikation zu. Diese Kirchenrechtsstrafe hob Papst Benedikt XVI. im Januar 2009 auf. Seit Ende 2009 führt der Vatikan Gespräche mit der Bruderschaft über strittige Lehrfragen. Im Herbst legte der Vatikan den Piusbrüdern die «Lehrmäßige Erklärung» über grundlegende Glaubenslehren der katholischen Kirche zur Unterzeichnung vor.

In Reaktion auf die Veröffentlichtung des Vatikans hat die deutsche Piusbruderschaft auf ihrer Homepage einen "Kommentar" veröffentlicht, in dem es heißt, das Presseamt des Vatikans scheine "etwas verwechselt zu haben». Die Bruderschaft sei «kein Verein von modernen Theologen, die jeden Text der Autorität mit dem Seziermesser der persönlichen Meinung in Stücke teilt, um ihn dann in völlig neuem Sinn wieder zusammenzusetzen». Die
Stellungnahme aus Rom werde «der Grundsatzerklärung des Generalkapitels nicht gerecht».

kathTube/Romereports: Piusbrüder sagen Nein



(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 




Mehr zu

Traditionalisten

  1. Vatikan: Neuer Ansprechpartner für Traditionalisten
  2. Betreiber von 'kreuz-net.at' wegen Verhetzung verurteilt
  3. Müller: Türen der Kirche für Piusbrüder niemals verschlossen
  4. Voderholzer: Piusbrüder haben ihre Chance nicht genutzt
  5. Vatikan räumt Piusbrüdern längere Bedenkzeit ein
  6. Piusbruderschaft schließt Bischof Williamson aus
  7. Erzbischof Müller: Keine neuen Verhandlungen mit Piusbrüdern
  8. Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom
  9. Dunkelgelb für Holocaust-Leugner Williamson
  10. Piusbrüder: Holocaust-Leugner Willamson ist weiter Mitglied






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  12. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  13. „Ich erinnere mich nicht“
  14. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  15. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz