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Die Liebe achtet immer die Freiheit

10. Juli 2011 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Benedikt XVI. beim Angelus in Castel Gandolfo: Gott zieht den Menschen mit seiner Wahrheit und Güte zu sich. Appell für die Seeleute, die Opfer der Piraterie geworden sind. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Vor dem ersten Angelusgebet der Sommerzeit in Castel Gandolfo betonte Papst Benedikt XVI. ausgehend vom Evangelium des 15. Sonntags im Jahreskreis, welches das Gleichnis vom Sämann wiedergibt, dass Gott nicht zum Glauben an ihn zwingt, sondern den Menschen mit der Wahrheit und der Güte zu sich zieht, da die Liebe die Freiheit immer achtet.

Eine feiernde Menschenmenge hatte den Papst im Innenhof des Apostolischen Palastes von Castel Gandolfo erwartet, wo Benedikt XVI. seit dem vergangenen Donnerstag seine Zeit der Sommerruhe verbringt. Der Papst erläuterte den Gläubigen, dass sich Jesus mit dem Sämann identifiziere, der den guten Samen des Wortes Gottes aussäe. Er bemerke die unterschiedlichen Wirkungen, die er erreiche, je nach der Art der Aufnahme, die der Verkündigung vorbehalten werde.

Es gäbe da den, der das Wort oberflächlich höre, es aber nicht annehme; ein anderer nehme es für den Augenblick an, verliere aber alles aufgrund mangelnder Ausdauer. Wieder ein anderer werde von den Sorgen und Verführungen der Welt überwältigt, „und dann gibt es den, der es hört und aufnimmt wie ein guter Boden: hier trägt das Wort Frucht in Fülle“.


Die Jünger fragten Jesus, warum er in Gleichnissen spreche. Jesus antworte, indem er zwischen ihnen und der Menschenmenge unterscheide. Zu den Jüngern, die sich schon für ihn entschlossen hätten, könne er offen vom Reich Gottes sprechen. Den anderen müsse er es in Gleichnissen verkünden, um die Entscheidung, die Umkehr des Herzens anzuregen. „Die Gleichnisse erfordern in ihrem Wesen eine Anstrengung zur Auslegung, sie sprechen die Vernunft, aber auch die Freiheit an“, so Benedikt XVI.

Den heiligen Johannes Chrysostomus zitierend erklärte der Papst, dass Jesus diese Worte in der Absicht ausgesprochen habe, seine Zuhörer zu sich zu ziehen und sie anzuregen, dies mit der Versicherung, dass er sie heilen werde, wenn sie sich an ihn wendeten.

„Das wahre Gleichnis Gottes ist im Grund Jesus selbst, seine Person, die im Zeichen der Menschheit die Gottheit verbirgt und gleichzeitig offenbart“, so Benedikt XVI: „Auf diese Weise zwingt uns Gott nicht, an ihn zu glauben, sondern er zieht uns zu sich mit der Wahrheit und der Güte seines menschgewordenen Sohnes: die Liebe nämlich achtet immer die Freiheit“.

Abschließend rief der Papst in Erinnerung, dass die Kirche am 11. Juli das Fest des heiligen Benedikts von Nursia, Abt und Patron Europas, feiert: „Im Licht dieses Evangeliums blicken wir auf ihn als einen Meister des Hörens des Wortes Gottes, eines tiefen und beharrlichen Hörens. Wir müssen immer vom großen Patriarchen des abendländischen Mönchtums lernen, Gott den Platz zugeben, der ihm gebührt, den ersten Platz, indem wir ihm mit dem Morgen- und Abendgebet alle Tätigkeiten des Tages aufopfern“.

Nach dem Angelus wendete der Papst anlässlich des heutigen „Sonntags des Meeres“ seine Gedanken an die Kapläne und Ehrenamtlichen, die sich in der Seelsorge für die Seeleute, Fischer und deren Familien einsetzen. Benedikt XVI. versicherte seines Gebets auch für die Seeleute, die Opfer von Piraterie geworden sind und gefangen gehalten werden: „Ich wünsche, dass sie mit Respekt und Menschlichkeit behandelt werden, und ich bete für ihre Familienangehörigen, dass sie stark im Glauben sind und die Hoffnung nicht verlieren, bald wieder mit ihren Lieben zusammen zu sein“. Im Anschluss an das Gebet begegnete der Papst einigen Angehörigen von Opfern der Meerespiraterie.


Die Pilger aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzliches „Grüß Gott“ sage ich allen deutschsprachigen Pilgern und Besuchern hier in Castel Gandolfo. Die Urlaubszeit, in der in diesen Wochen viele Menschen Erholung suchen, ist auch eine Einladung, Gottes Schöpfung bewusster wahrzunehmen. Dazu hören wir heute in der zweiten Lesung ein Wort des heiligen Paulus: „Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes“ (Röm 8,19). Die Erlösung, die uns in Jesus Christus geschenkt ist, bedeutet Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen und allem, was Gott geschaffen hat. Er will, dass wir frei werden von zerstörerischer Habgier und falschen Bindungen, dass wir als neue Menschen, als seine Söhne und Töchter leben und so der Welt seinen Frieden bringen. - Der Herr geleite euch auf euren Wegen!





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