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Gegen die Distanz zum Glauben

13. Oktober 2010 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Erzbischof Fisichella: Das neue vatikanische ‚Ministerium’ soll zur Neu-Evangelisierung jener Nationen beitragen, die schon einmal christianisiert waren. Von Paul Badde / Die Welt.


Vatikan (kath.net/Welt) Auf die wachsende Säkularisierung in der westlichen Welt reagiert die katholische Kirche mit der Einsetzung eines neuen Missionsrats. In dem gestern im Vatikan vorgestellten Apostolischen Schreiben (Motu Proprio) zur Gründung des Päpstlichen Rats für die Neuevangelisierung beklagt Papst Benedikt XVI. wachsende Distanz vom Glauben und eine "innere Wüste" im Westen.

Wie Bischof Rino Fisichella bei der Vorstellung des Dokuments erläuterte, soll das neue vatikanische Ministerium zur Neu-Evangelisierung jener Nationen beitragen, die schon einmal christianisiert waren und mittlerweile als fast schon entchristlicht gelten müssen - wenn dafür die Besucherzahlen der sonntäglichen Gottesdienste als Index genommen werden.


Dass jeder Versuch einer Zurückeroberung verlorenen Terrains heute mit nicht weniger Widerständen rechnen darf als in den Tagen, als die Apostel noch selbst von Jerusalem aus alle Küsten des Mittelmeeres erreichten, oder später, als irische und schottische Missionare das nördliche Europa christianisierten, ist Bischof Fisichella, der die neue Behörde leiten wird, wohl bewusst.

Im Fokus der päpstlichen Initiative steht wohl zuerst jenes Europa, dessen "Grenzen sich für viele Jahrhunderte mit dem Verbreitungsgebiet des Evangeliums deckten", wie Johannes Paul II. am 9. November 1982 in Santiago de Compostella einmal sagte.

Doch ausgerechnet dieser Erdteil sei heute ja auch am radikalsten fortgeschritten in der Entwicklung jener Kultur, in der Menschen ihr Leben zunehmend so einrichten würden, "als würde Gott nicht existieren", sagte Fisichella weiter. Dabei gebe es zwar noch einige nationale Unterschiede, wie in allen ehemals "christlichen" Ländern weltweit, insgesamt sei jedoch die ganze Christenheit von jenem Prozess betroffen, in dem die meisten Christen immer weniger davon wüssten, was es bedeute, Christ zu sein.

Rasante Entwicklungen in der Wissenschaft und innovative Techniken hätten die Lebensstile und die religiöse Dimension des Lebens der Menschen verändert wie vielleicht kaum je zuvor. In dieser Umwälzung, die auch die überwältigend große Mehrheit aller Getauften längst und gründlich erfasst habe, sei solch ein Unterfangen eine "Provokation".

Dennoch, so sagte Fisichella, könne der Papst heute ja unmöglich eine andere Antwort geben als Petrus sie in den Kindertagen der Christenheit gab, als schon den Aposteln verboten werden sollte, weiter von der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und dessen Auferstehung von den Toten zu sprechen.

"Unmöglich können wir schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben", habe Petrus damals geantwortet. Die Kirche müsse sich daher auf ihren missionarischen Auftrag besinnen und die christliche Botschaft künftigen Generationen weitergeben, empfahl der Erzbischof.



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