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TV-Pfarrer Fliege bekennt sich zur Esoterik

13. Jänner 2010 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Bei "Maischberger": Hilfe von Hellsehern in Anspruch nehmen


Köln/Roßdorf (kath.net/idea) Fernsehpfarrer Jürgen Fliege (Tutzing/Starnberger See) hat sich zur Esoterik bekannt. Man könne die Hilfe von Hellsehern, Heilern oder Warzenbesprechern in Anspruch nehmen, sagte er in der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" am 5. Januar. Das Programm trug den Titel "Seher und Propheten - Geheimwissen oder fauler Zauber?"

Beeindruckt zeigte sich Fliege von der "Trefferquote" esoterischer Wahrsager. In der Sendung empfahl eine Engeldolmetscherin ihre Dienste; eine Hellseherin versuchte, aus Karten und Händen die Zukunft zu lesen. Ferner wurde erklärt, dass Warzen bei abnehmendem Mond weggesprochen werden müssen und Bundeskanzlerin Angela Merkel in diesem Jahr eine Ehekrise erleben wird.


Preis für "peinlichste esoterische Simpelei"

Scharfe Kritik an Fliege übte die in Roßdorf bei Darmstadt ansässige Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). Deren Leiter und Gründer, Amardeo Sarma, erklärt auf der Internetseite der Gesellschaft, dass Fliege "schon immer Esoteriker" gewesen sei. Bereits 1998 habe die GWUP ihm den Negativpreis für die "peinlichste esoterische Simpelei" verliehen.

Als damals die Sonde Pathfinder auf dem Mars gelandet sei und Bilder von roten Sandwüsten zur Erde gesandt habe, habe Fliege in einer Frauenzeitschrift darüber spekuliert, woher die Astrologen der Antike bereits von der roten Farbe des Mars gewusst hätten. Er habe dafür esoterische Eingebungen der Sterndeuter verantwortlich gemacht, während in Wirklichkeit "jeder Laie in einer sternklaren Nacht bereits durch einen einfachen Blick zum Himmel" die rote Farbe erkennen könne, so Sarma.

Warum gab Fliege nicht der Vernunft eine Stimme?

Fliege ist Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland und wegen Äußerungen zu zentralen Glaubensinhalten umstritten. So bezeichnete er die Botschaft vom Kreuzestod Jesu als "Horrorangebot". Auf seiner Homepage, die er als Internetkirche bezeichnet, verteidigt er seine Position in der Sendung "Maischberger". Auch in der Kirche müsse man sich offen darüber austauschen, "dass es eine andere Wirklichkeit gibt, die wir den Himmel nennen, und die eben wirkt".

Die Online-Redaktion der Zeitung "Die Welt" äußert sich in einer Rezension der Sendung enttäuscht darüber, dass "bei all dem Hokuspokus" Fliege nicht der Vernunft eine Stimme gegeben habe. Stattdessen habe er sich immer wieder "auf die Seite der paranormalen Dienstleisterinnen" gestellt. Der Rezensent fragt: "Kann man Jürgen Fliege das Bundesverdienstkreuz, das er im letzten Jahr bekommen hat, eigentlich wieder abnehmen?"


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