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Laßt die Priester nicht allein!

24. November 2009 in Spirituelles, 17 Lesermeinungen
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Ein Hilferuf aus der Bedrängnis, die viele Hirten heute erleben - Eine verweltlichte Volkskirchlichkeit, die in vielen Teilen nach außen "Kirche" vortäuscht, in Wirklichkeit aber hohl und leer ist - Von Urs Keusch


Wien (kath.net/Vision2000)
Das Jahr des Priesters kommt gerade rechtzeitig, um uns Christen bewußt zu machen, zu welch großer Aufgabe Priester berufen sind - wie gefährdet diese Berufung aber auch ist.
In diesen Tagen kam ich mit drei jüngeren Priestern ins Gespräch, die mir sagten, daß sie „am Ende“ seien und nicht wüßten, wie lange sie noch Pfarrer sein könnten.

Es ist nicht die Seelsorgearbeit, die ihnen zuviel wird, sondern es ist die allgemeine Kirchensituation heute, in der sie aufgerieben und krank gemacht werden: Eine verweltlichte Volkskirchlichkeit, die in vielen Teilen nach außen „Kirche“ vortäuscht, in Wirklichkeit aber hohl und leer ist, dem Antikirchlichen, ja, Antichristlichen oft näher steht als dem Geist des Herrn. „Ich habe den Eindruck, mit viel Aufwand einen Betrieb zu verwalten und aufrecht zu erhalten, der eigentlich schon tot ist,“ sagt einer der Priester.

Dazu kommt, daß diese Priester, die für ihr Volk „Geistliche“ sein möchten, oft kaum mehr Zeit für das Gebet und die tägliche Schriftlesung finden. Nicht selten haben sie zwei, drei Pfarreien zu „versorgen“ und hetzen von Termin zu Termin. Da kommt eines Tages die Stunde, wo es ihnen der Heilige Geist nicht mehr erlaubt, weiterhin „Sakramenten-Kurier“ zu spielen und sich für den „Partyservice“ am übersättigten Konsumchristentum mißbrauchen zu lassen (Erstkommunion, Hochzeiten, Firmung).

Aber dies ist nicht bloß die Situation vieler Priester, es ist die Situation auch vieler Bischöfe. Dann kommt hinzu, daß sich heute viele Priester auch von ihren Bischöfen alleingelassen fühlen, weil auch diese - in noch unvergleichlich höherem Maße als die Priester - von der Last ihres Amtes erdrückt werden und kaum mehr Zeit für die Seelsorge an ihren Priestern finden.
Frustrierend, ja krankmachend sind für viele Priester und Bischöfe die zermürbenden innerkirchlichen Spannungen, die oft lieblosen, ja, antikirchlichen Auseinandersetzungen in Pfarrgemeinden, in Pfarrei- und Kirchenräten. Die Einheit der Kirche ist zerbrochen wie ein zerschmetterter Krug. Die „Einheit“ besteht in manchen Pfarreien fast nur noch aus einem Haufen Scherben, mit denen man sich gegenseitig Kratzer und Wunden, bisweilen tiefste Verletzungen zufügt. Dieser Selbstzerfleischung hält heute kaum mehr ein Priester, kaum mehr ein Bischof über viele Jahre stand.


Dann kommt für viele gute Priester noch ein Kreuz hinzu, das nicht sein müßte: Oft erleben sie, wie ausgerechnet die „Frömmsten“ lieblos an ihnen herumnörgeln und -kritisieren und sie im Stich lassen, weil sie nicht allen ihren religiösen Vorstellungen und Wünschen entsprechen, weil sie sich nicht für alle „himmlischen Botschaften“ begeistern können, weil sie nicht jede Andacht in der Kirche einführen können … Dabei folgen diese Priester bloß der pastoralen Klugheit, wenn sie sich in diesen Dingen bewußt zurückhalten. Für nicht wenige dieser Leute ist das ein Grund, sich aus der Pfarrei zurückzuziehen und sich „frömmere Priester“ zu suchen.

Dann haben sich - im Gefolge eines „nachkonziliaren Umsturzes“ an vielen Orten - nicht wenige Gläubige aus ihren Pfarreien zurückgezogen. Sie treffen sich - nach Jahrzehnten - in eigenen Kapellen und Gebetsräumen, um zusammen die „alte Messe“ zu feiern. So fehlen heute vielen Priestern in den Pfarreien gerade diese „Ernsten und Treuen im Lande“, die ihre Arbeit mittragen könnten.

Diese Gruppen und Menschen kann ich nicht genug ermutigen - auch im Blick auf die Kinder, die ein Recht darauf haben, sich als Glieder der einen großen Weltkirche zu fühlen und nicht als Kinder einer „Sekte“ - im Sinne des Motu proprio Benedikts XVI. vom 14.09.2007 ihr Ghetto zu verlassen und in der Pfarrkirche ihren Got_tesdienst zu feiern und dort ihr Licht leuchten zu lassen. Wo immer sich die Möglichkeit bietet, Brücken zu bauen, soll diese Chance wahrgenommen werden, denn auch solche Spaltung ist Gottesverrat, wenn sie behoben werden kann. (Siehe Glaubensspaltung ist Gottesverrat, von Klaus Berger, Pattloch 2006).

Ich möchte alle Leser zu einer Gewissenserforschung einladen. Bitte fragen Sie sich im Angesicht des gegeißelten und zerrissenen Leibes unseres Herrn: Trage ich mit dem, was ich als Christ praktiziere, was ich spreche, schreibe, denke, bete, hoffe, liebe, glaube... zur Einheit der Kirche bei, zur Einheit im Geiste, zur vollkommenen Einheit in der Liebe? Bin ich bereit, dafür persönliche religiöse Liebhabereien aufzugeben und wenn es sein muß, dafür auch Opfer zu bringen? Darum kann ich Sie nicht genug bitten, ja, im Namen des Herrn anflehen:

Überwindet alles Trennende, alles Aus- und Abgrenzende in den eigenen Reihen und bemüht euch mit allen Kräften um die innere Einheit in der Liebe. Laßt euch nicht entmutigen durch den Widerstand jener, die nicht mitmachen. Wer an der so notwendigen Einheit mitarbeitet, verbindet die Wunden am zerschlagenen Körper unseres Herrn.
n Sucht immer die liebende und auch mittragende Einheit mit dem Bischof eurer Diözese. Tut nichts gegen ihn. „Im Bischof sehe man den Hohepriester seiner Herde, von dem das Leben seiner Gläubigen in Christus gewissermaßen ausgeht und abhängt.“ (II. Vatikanum, Liturgie 41) Laßt euren Ortsbischof nicht allein. Laßt ihn eure Liebe spüren durch konkrete Zeichen und Taten! „Wer einem von diesen Kleinen [gemeint sind alle Jünger Jesu] auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen.“ (Mt 10,42)

Laßt auch die Priester, Seelsorger, Religionslehrer, die in der Einheit mit der Kirche ihren oft so mühsamen Dienst tun, nicht allein. Zieht euch nicht von ihnen zurück, weil sie nicht in allem exakt euren Wünschen und Vorstellungen entsprechen. Bringt euch vielmehr in euren Pfarreien ein. Unterstützt das Gute, das getan wird - es ist viel! - und tragt es mit. Ermutigt eure Priester, wo ihr nur könnt. Seid Sauerteig der Liebe und der Einheit. Denn was sollen die wenigen Priester und Lehrer noch tun, wenn sie von den „Treuen im Lande“ auch noch im Stich gelassen werden? Wie viele Priester sind in den letzten Jahren gerade daran zerbrochen!

Tragt Sorge für eure Pfarreien. Verlaßt sie nicht leichtfertig, denn die Pfarrei ist jener heilige Ort, der „auf eine gewisse Weise die über den ganzen Erdkreis hin verbreitete sichtbare Kirche darstellt“ (II. Vaticanum, Liturgie 41). Und die Mitte jeder Pfarrei ist Jesus Christus selbst. Er ist da in jeder Kirche, jedem Tabernakel. Er bleibt, wenn alle gehen, wenn Ihn auch alle verraten. Er bleibt, Er harrt aus und betet zu Seinem Vater für Seine verirrten und an mitleidender und mittragender Liebe so ar_men Kinder. Wollen wir Ihn wirklich allein lassen? Besucht darum, so oft es euch möglich ist, Jesus im Tabernakel eurer Pfarrkirche.

Darf ich Ihnen zum Schluß noch ein Wort unserer neuen Schweizer Heiligen, Maria Bernarda, mitgeben? Sie hat ein Leben lang in „schwindelerregender Weise“ für die Kirche gebetet und geopfert, vor allem für die Priester. Christus hat ihr Gebet angenommen und sie oft ermutigt, darin nicht nachzulassen. In einer persönlichen Aufzeichnung schreibt die Heilige einmal: „Heute hatte ich eine kurze, aber sehr ergreifende Anschauung im Geiste. Jesus ließ mich in wenigen Augenblicken die fast unfaßbare Würde und Aufgabe der Gesalbten Gottes [Priester] erkennen. Neben dieser geradezu wunderbaren und geheimnisvollen Größe der Priester stellte Er mir diese aber auch als Menschen vor, die von Natur aus sehr schwach sind. Darauf sagte Er mir innerlich: Erkennst du, was ich dir damit sagen will? (…) Siehe, alle in der Kirche und in der Welt sollen viel mehr und beharrlich für Meine Priester beten. Ja, Menschen sind sie, und als solche Tausenden von Gefahren ausgesetzt, und Satan stellt ihnen nach mit Wut und List und Ränke aller Art (…) In dem Maße, wie Meine Gesalbten sinken, sinkt die ganze Welt. Wer am meisten mit Gebet und Buße zur Bekehrung der im Eifer erlahmten Priester beiträgt, der wirkt die größten Werke für Meine Braut, die heilige Mutter Kirche.“

Das ist eine Einladung an uns alle, die dringlichste vielleicht angesichts der ungeheuren Bedrängnis und Not der Kirche heute, angesichts des schmerz- und leidvollen Umbruchs und des Umbaus von der Volkskirche zur kleinen Herde. Gerade das aufrichtige, opferbereite und inständige Gebet für die Priester und die Bischöfe bewahrt uns am sichersten vor Überheblichkeit und Kritiksucht an ihnen und vor der subtilen, stets lauernden Gefahr, aus der liebenden Einheit mit der einen Kirche - das heißt aus der Liebe Jesu - herauszufallen. „Wer am meisten mit Gebet und Buße zur Bekehrung der im Eifer erlahmten Priester beiträgt, der wirkt die größten Werke für Meine Braut, die heilige Mutter Kirche.“ Laßt es uns tun! Ja, laßt es uns wirklich tun! (Aus Vision 2000 - 2009/6)

Hinweis: Mit kath.net zum Weltpriestertreffen nach Rom - Fahrt für Priester und Laien!


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Lesermeinungen

 baksb 29. November 2009 
 

Das Priestertum aller Christen leben

Ich würde mich freuen, wenn die Kirche als Organisation die vielen Menschen im Ehrenamt, die geeignet sind, zu Priestern weihen würde, auch wenn sie verheiratet sind. Warum soll ich nicht als Exil-Katholik zurück kommen können, sofern man mich meine Begeisterung für Jesus, den Heiland und Erlöser, auch in den Sakramenten verbreiten lässt. So bleibe ich da, wo man mich lässt. Schade, denn katholisch zu sein, könnte aus dem Evangelium gelebte alltägliche Begegnung mit IHM sein. So bin ich immerhin Priester im Sinne des allgemeinen Verkündigungsauftrags aus Johannes 12. Warum auch nicht. Und völlig ohne Bezahlung.


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 Yohanan 25. November 2009 

Auch mich berühren die Worte hier im herzen und stimme dem Wohlwollen hier zu. Ja, wir Laien, sollten den Priestern die Wege bereiten. Im Pfarrgemeinderat auch dafür die Stimme erheben, auf Initiativen bestehen, die den Misstand von Beichtenthaltung und Kommunionkonsum gemäß der Kirchenlehre heilen können. Der wohlwollende Pfarrer steht da oft auf einsamer Flur, wenn im Rat die einhellige Meinung herrscht, man hätte doch den Bußgottesdienst und die Beichte sei unzeitgemäß. Rechtgläubige Katholiken können da nicht schweigen und sollten auch nicht den Pfarrer angehen, sondern ihm klug die Wege bereiten.

Der Advent ist unsere Zeit, die Zeit des Vorbereiters. Ich rufe den Heiligen Johannes Baptist, Yohanan ben Zecharja, um Beistand an!


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 rosenberg 24. November 2009 

Flammender Appell

Sehr eindrucksvoller Hilferuf von Urs Keusch, bedauerlich nur, dass soviel wertvolle Zeit vergeudet wurde, um dem Zeitgeist hinterher zu laufen. Es ist nicht \"fünf nach zwölf\", sondern bereits 30 Jahre nach Zwölf. Der Niedergang der Katholischen Kirche im Deutschsprachigen Raum scheint unaufhaltsam.


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 Nada 24. November 2009 
 

Gläubige Laien

In der real existierenden Gemeinde ist jeder aufgerufen, aus der Deckung zu kommen und seinem Pfarrer den Rücken stärken.
Ich frage mich mit \"www.priesternetzwerk.de,\"
will man möglicherweise....
- eine andere \"neue\" Kirche?
- eine andere Form der Gemeindeleitung?
- eine neue Form der Seelsorge?
- das Pfarreiprinzip praktisch abschaffen und den Pfarrer als Hirten und Leiter der Pfarrgemeinde abschaffen?
- letztendlich den Pfarrer abschaffen?
Also, \"wachet und betet\"!

Laßt die Priester nicht allein


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 camino ignis 24. November 2009 

Mein drinlicher Rat..

..an alle ausgebrannten Priester, an alle Priesteramtskandidaten und solche, die Priester werden wollen: vergeudet Eure Zeit und Lebenskraft nicht in dieser maroden Zeitgeistkirche, mit dieser kraftlosen, lebensfernen Zeitgeisttheologie. Sucht Euch eine von diesen glaubensstarken und theologisch einwandfreien Ecclesia Dei Gemeinschaften, denn denen gehört die Zukunft, weil sie eine Spiritualität bewahren, kraft deren ein Priester priesterlich leben und wirken kann!


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 C.S.Lewis 24. November 2009 

Seelsorger

Vielleicht darf ich zu der treffenden Aufzählung von Philothea noch hinzufügen: Nehmen wir die Priester als Seelsorger auch in Anspruch, in dem wir regelmäßig beichten und sie vor allem in geistlichen Dingen um Rat fragen. Mein Pfarrer hat mir einmal gesagt, dass er dadurch besonders bestärkt wird, wenn er als Seelsorger gebraucht wird.


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 Charlotte 24. November 2009 

Danke für die sehr guten Vorschläge, Philothea!
Gebet für Priester (evtl. v. Hl. Pfrarrer v. Ars):
Herr, lass Deine Diener, die dir nachfolgen wollen und alle Brücken hinter sich abgebrochen haben, inne werden, dass es Nacht um sie werden muss, wenn ihnen Deine Sterne leuchten sollen.
Gib ihnen Kraft, jene Einsamkeit zu ertragen, in die sie niemanden mitnehmen dürfen.
Herr, lass den Hirten nicht verzagen, wenn Kleinmut und Müdigkeit die Herde bedrückt. Schenke Deinen Priestern die tröstliche Gewissheit, dass sie erst dann das größere Heil der Menschen wirken, wenn sie aus dem Alleinsein mit Dir zu ihnen zurückkehren.


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 cäsar 24. November 2009 
 

Lasst die Priester nicht allein

Nein, diesen Aufruf kann ich voll und ganz unterstützen.Alle Priester haben meinen Respekt und ich werde für Sie beten.Aber ich werde nicht den Kopf in den Sand stecken und in Harmoniesucht abgleiten, nur um des lieben Friedens Willen.Ich bin
tolerant und auch gebotsunterwürfig, aber ich lasse mich nicht von politisch-korrekten (Speudo)
Toleranten die angeblich für alles Verständnis haben (solange ihre Idiologie wiederspruchlos-unterwürfig) befolgt wird.Ich bin selbtst Papsttreu, er hat meinen vollsten Respekt und Vertrauen.Auf IHN sollte in letzter Instanz die Kirche ruhen.Es tut mir weh mitzuerleben , wie offen der Pabst zum Teil von seinen eigenen Bischöfen angegriffen wird.


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 Philothea 24. November 2009 

MIr spricht dieser Artikel auch aus dem Herzen.
1. - lassen wir unsere Priester im Gebet nie alleine, d.h. beten wir jeden Tag für sie
2. - loben wir sie auch mal, wenn sie eine gute Predigt gehalten haben oder wenn uns etwas gut gefällt
3. Laden wir sie doch mal ein zu uns nach Hause
4. - reden wir doch auch mehr mit ihnen, gehen wir auf sie zu und warten nicht immer darauf, dass sie den ersten Schritt tun
5. - beten wir als Gemeinde öfters zusammen, nutzen wir die Gebetsangebote.

Dann werden wir auch wieder echte Gemeinde


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 sttn 24. November 2009 
 

Woher soll man wissen was vorgeht

Ich bin bei dem Thema etwas hilflos weil ich nicht in \"meinen\" Priester hineinblicken kann. Sehr gerne reiche ich ihm, aber auch jeden/r andere/n Christ/in meine brüderliche Hand.
Aber wie? Ich werde ab dem nächsten Jahr aktiver in meiner Pfarrei mitarbeiten, wenn möglich Lasten abnehmen. Das ist schon beschlossene Sache. Was kann man sonst noch tun?

Ich könnte mir vorstellen das in vielen neuen Gemeinschaften Priester ein gutes \"Zuhause\" finden können. Da ich selber in so einer Gemeinschaft bin weiß ich die Liebe die mir dort entgegen gebracht wird zu schätzen,. Diese Liebe würde auch jeden Priester entgegen gebracht werden.


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 Tadeusz 24. November 2009 

Lau sind wir ja auch

Ich wollte schon vor gewisser Zeit einfach unseren Pfarren zu einem Mittagessen einladen.
Komischerweise kam ich gar nicht dazu.
Ich würde schon behaupten, dass ich Priester/Gestliche in \"Ruhe lasse\", weil ich vielleicht nicht weiss wie man mit diesen Menschen wirklich gut umgehen kann. Ohne zu forsch zu sein, ohne meine Ansichten zu verraten, ohne den anderen zu kränken, ohne einen falschen Eindruck zu machen... etc.

Kurz gesagt - es liegt an mir.


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 Maxim 24. November 2009 
 

Der Artikel ist sicherlich zutreffend, nur wer hat denn die Situation in ein solches Tief abrutschen lassen oder bewusst hingeführt?
Auch heute sind viele Preister immer noch nicht willends, ihre Positionen, die zu diesem Zustand geführt haben, zu ändern. Was machen denn einfache Fromme, wenn ein Priester nicht akzeptiert, dass die Pfarrei in eine andere Richtung gehen soll, und keinesfalls mitmacht. Herr Keusch soll uns sagen, wie man vorgehen soll, wenn alles unterbunden wird, weil der Pfarrer mit Hilfe der Diözese Schwulen- und Lesbengruppen einläd, aber die Kirche nicht einmal für einen Rosenkranz sogar ohne ihn zulässt.
Gerade habe ich den Artikel von der Nonne aus Amerika gelesen, die zur Abtreibung ermuntert und begleitet. Schon mehrere Jahrzehnte! Wo war da ein Bischof? Ordensoberin oder Oberer? Beichtvater usw.?
Was werden uns in einigen Jahrzehnten die Atheisten erzählen, wenn es nicht mehr \"in \" ist, abzutreiben.( Man denke nur an die Hexenverbrennungen.)


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 LadyArwen 24. November 2009 

Ich lebe und arbeite mit den Priestern des Dekanats Seite an Seite und finde, der Artikel bringt es auf den Punkt. Ein kleines Beispiel, das mich einmal sehr betroffen gemacht hat: Ein Brudes unseres Pfarrers war gestorben und er sagte das am Ende der Sonntagsmesse der Pfarrgemeinde, weil er dadurch die nächste Woche nicht da war, sondern zum Begräbnis fuhr. Kein einziger (!) der versammelten sonntäglichen Pfarrgemeinde (ca. 250 Leute) kondolierte ihm!! Er selbst sagte kein Wort, doch nach einigen Tagen sprach ich ihn darauf an. Nein, sagte er, niemand sei gekommen. Das hat mich sehr betroffen gemacht. Er hat nie was gesagt, aber es hat ihn schon sehr getroffen!!
Wir dürfen die Priester wirklich nicht alleine lassen - auch menschlich nicht.


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 julifix 24. November 2009 

Apell, der...

unter die Haut geht. Danke dafür und lasst uns wieder mehr Gemeinde sein im Sinne Jesu!!

Julifix


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 Perry 24. November 2009 
 

Aus der Seele gesprochen

Der Artikel ist mir aus der Seele gesprochen. Genau so ist es. Bei uns wagte ein Priester eine richtig feierliche Christkönigsandacht zu organisieren. Die Kirche war brechend voll wie lange nicht mehr. Und jetzt wird er fertig gemacht und aufgemischt. Diejenigen, deren zweites Wort immer Toleranz ist, zeigen jetzt, wie sich diese Toleranz teilweise in Haß verwandelt. Aber sie haben Erfolg: Der betroffene Priester ist zusammengebrochen und kann nicht mehr. Wahrhaft christliche Nächstenliebe.


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 Hannah 24. November 2009 
 

Treue fragt nicht nach Anerkennung und Erfolg

Was hier über die Priesternöte gesagt wird, könnte auch auf viele treue Christen zutreffen.
Es ist aber in erster Linie wichtig, um Christi Willen treu zu sein und nicht zu fragen wieviel Anerkennung man bekommt.
Christus lebt in jedem Menschen und begegnet uns, wenn einer dieser Menschen eine Tugend an einem Anderen Menschen übt.Darauf sollten die Geistlichen, wie auch die Laien schauen und davon einander Zeugnis geben. Sie würden von dre Nähe Jesu Christi erlebnis mäßig, freudig getröstet und bestärkt sein.


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 Michael72 24. November 2009 
 

Gebet für die Priester

Betet für die Priester, Gebetsaktion von Pater Michael Schlatzer: http://www.gebetsaktion.ch

Wer den Priestern der Petrusbruderschaft was gutes tun will kann der Konfraternität St. Peter beitreten:
http://www.konfraternitaet.eu


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