Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  5. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  6. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  15. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“

‚Mary’s Meals’

24. Februar 2009 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Aufgrund einer tiefen Glaubenserfahrung in Medjugorje im Jahr 1982 versorgt Magnus MacFarlane-Barrows Initiative heute 356.000 Kinder am Ausbildungsort mit einer Mahlzeit.


Wien (kath.net/Zenit) Die Initiative „Mary’s Meals“ erscheint auf den ersten Blick allzu einfach zu sein, aber die bisherigen Resultate lassen sich sehen: Nach bescheidenden Anfängen in einem kleinen Dorf im ostafrikanischen Malawi (mit 200 Mahlzeiten pro Tag) ist die Nachfrage und die Unterstützung ständig gestiegen, so dass gegenwärtig 356.000 Kinder in 14 der ärmsten Nationen der Welt Nahrung und Schulausbildung erhalten.

Die 1992 von dem Schotten Magnus MacFarlane-Barrow gegründete Initiative wurde am Samstag in der Wiener Innenstadt vorgestellt. Nur zehn Euro ernähren ein Kind ein Jahr lang. Der Name "Mary's Meals" verweist auf die Jungfrau Maria, unter deren Schutz die gesamte Unternehmung operiert. Grund dafür ist eine tiefe Glaubenserfahrung, die der Familie MacFarlane-Barrow 1982 in Medjugorje zuteil wurde.

Der Schotte hängte im Jahr 2002 nach einem Besuch in dem von regelmäßigen Hungersnöten getroffenen ostafrikanischen Land Malawi seinen Job als Fischzüchter an den Nagel, um sich dem nachhaltigen Kampf gegen den Hunger zu widmen, wie PEW mitteilt. Am Anfang hätten die Leute gesagt, er wäre verrückt, erinnerte sich der "Mary's Meals"-Gründer: "Ich denke aber immer mehr, dass es eigentlich am verrücktesten ist, dass heute Kinder an Hunger sterben in einer Welt, in der es Fülle gibt".


Eine Mahlzeit als Grundlage für eine schulische Ausbildung für über 300 Millionen Kinder: „Das geht nur, indem man die Grundnahrungsmittel vor Ort kauft: Getreide, Mais, Vitamine und Spurenelemente, die hinzugefügt werden“, erklärte der praktische Arzt Dr. Christian Stelzer. Er setzt sich dafür ein, dass die Initiative „Mary’s Meals“ in Österreich bekannt wird.

„Die Kinder konnten nicht zur Schule gehen, weil sie Nahrung suchen mussten. Jetzt können sie gehen, weil ihnen Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt werden. Die Mütter kochen ihnen das Essen. Es gibt wunderschöne Fotos, aus denen ihre Freude spricht“, berichtete Stelzer.

„Mary’s Meals“ stützt sich nach Worten von Initiator McFarlane-Barrow auf ein großes Heer von freiwilligen Mitarbeitern. Man habe sich selbst dazu verpflichtet, niemals mehr als sechs Prozent der finanziellen Mittel für Zwecke des Fundraisings auszugeben und niemals mehr als ein Prozent für andere Verwaltungstätigkeiten. „Wir bewegen uns weit unter diesen Grenzen“, fügte der Schotte hinzu.

Die Kinder, die direkt an ihrem Ausbildungsort einen nahrhaften Brei erhalten – und häufig erst aus diesem Grund zum Lernen anfangen – unterscheiden sich nicht in ihrer Armut, aber in Herkunft und Umfeld: In Nigeria und Uganda sind es beispielsweise ehemalige Kindersoldaten, denen geholfen wird, und im Norden Kenias sind es Kinder aus Nomadenstämmen. In Haiti werden junge Menschen versorgt, die in den Slums aufwachsen, und auf den Philippinen beziehungsweise in der Ukraine handelt es sich größtenteils um Straßenkinder. „Das Prinzip ist immer dasselbe: eine Nahrung an einem Ort der Ausbildung“, so McFarlane-Barrow. Das sei ein wirksamer Weg, um aus dem Teufelskreis von Armut und Hunger auszubrechen.

Neben dem großen Ziel, dafür zu sorgen, dass weltweit überhaupt keine Kinder mehr hungern müssen, verfolgen die engagierten Christen um McFarlane-Barrow auch kurzfristige Ziele. Eines davon betrifft Malawi, wo dank „Mary’s Meals“ aktuell zehn Prozent der Schulkinder eine Mahlzeit am Tag bekommen. „Wir wollen gerne alle erreichen“, lautet nun die Devise. Ginge dieser Plan auf, wäre das ein „Zeichen für die Welt“. Dann könnten alle sehen, dass eine wirksame und nachhaltige Bewältigung des Hungerproblems tatsächlich möglich sei. Heute stirbt alle fünf Sekunden ein Kind auf der Welt, weil es nicht genügend zu essen hatte.

www.marysmeals.org

www.marysmeals.at

Foto: (c) marysmeals.at


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medjugorje

  1. Die zehn Geheimnisse
  2. Die letzte Schokolade und ewiger Trost
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Leichenhalle, Gefängnis & jahrelange Verfolgung - Warum Medjugorje nur echt sein kann
  5. „Mein Herz wird triumphieren“
  6. "Dieser Ort ist eine gewaltige Kraftquelle für die Kirche der ganzen Welt"
  7. Kanadischer Autohändler: 'Der größte Tag in meinem Leben war die Beichte'
  8. Medjugorje-Jahrestag: "Hoffnung für totes Europa"
  9. Medjugorje-Visitator: Neue Vatikan-Prüfstelle soll Kriterien finden
  10. KOMMEN SIE MIT! - kath.net-Wallfahrt nach Medjugorje - Oktober 2023






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  9. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  10. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz