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Bekommt die Kirche ein fünftes Marianisches Dogma?

12. Februar 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Maria Miterlöserin: Fünf Kardinäle tragen Petition an Benedikt XVI. heran: Maria soll als MitErlöserin mit Jesus, dem Erlöser; als Mittlerin aller Gnaden mit Jesus,und als Fürsprecherin mit Jesus Christus für die ganze Menschheit verkündet werden


Rom (kath.net/Zenit.org)
Ein fünftes marianisches Dogma soll "die volle christliche Wahrheit über Maria verkünden". Diesen Wunsch vieler Gläubiger wollen fünf Kardinäle an Papst Benedikt XVI. herantragen. Deshalb haben sie einen Brief an katholische Würdenträger verfasst, die sie dazu einladen, sich Ihrer Bitte anzuschließen.

Der Text des Schreibens wurde letzte Woche veröffentlicht und enthält die Petition, dass der Papst Maria als "geistliche Mutter der Menschheit; als Miterlöserin mit Jesus, dem Erlöser; als Mittlerin aller Gnaden mit Jesus, dem einen Mittler, und als Fürsprecherin mit Jesus Christus für die ganze Menschheit verkündet werden soll".

Seit Jahren wird diese Glaubenswahrheit über Marias Stellung in der Heilsgeschichte von kirchlichen Theologen ausgedeutet und reflektiert.Die Unterzeichner des Schreibens sind fünf der sechs Kardinäle, die im Jahre 2005 das Internationale Symposium über Marias Miterlöserschaft in Fatima (Portugal) mitgetragen hatten: Kardinal Telesphore Toppo, der Erzbischof von Ranchi, Indien; Kardinal Luis Aponte Martínez, emeritierter Erzbischof von San Juan, Puerto Rico; Kardinal Varkey Vithayathil, Erzbischof von Ernakulam-Angamaly, Indien; Kardinal Riccardo Vidal, Erzbischof von Cebu, Philippinen, und Kardinal Ernesto Corripio y Ahumada, emeritierter Erzbischof von Mexiko-Stadt.Kardinal Edouard Gagnon, der im vergangenen August starb, war der sechste Kardinal und Mitveranstalter der damaligen Fachtagung. Er war von 1974 bis zu seinem Rücktritt im Jahr 1990 Präsident des Päpstlichen Rates für die Familie.

Das Sekretariat des Trägerkreises der fünf Kardinäle veröffentlichte die englische Übersetzung des Schreibens, die neben der Übersetzung auch den ursprünglichen lateinischen Text des "Votums" enthält, die im Jahr 2005 formuliert wurde und Papst Benedikt XVI. offiziell durch Kardinal Telesphore im Jahr 2006 überreicht worden ist.

In der Petition heißt es: "Wir glauben, dass die Zeit reif ist für eine feierliche Definition der Klarstellung im Hinblick auf die dauerhafte Lehre der Kirche über die Mutter des Erlösers und ihrer einzigartigen Mitarbeit im Werk der Erlösung sowie ihre spätere Rolle bei der Austeilung der Gnade und Fürbitte für die menschliche Familie."Mit Hinweis auf das ökumenische Anliegen wird erklärt: "Es ist von großer Bedeutung, [...] dass Menschen aus anderen religiösen Traditionen diese Klärung auf höchstem Niveau durch die authentisch gewisse Lehrtradition erhalten; dass die katholische Kirche nämlich zwischen der alleinigen Rolle von Jesus Christus, dem göttlichen und menschlichen Erlöser der Welt, und der einzigartigen, wenn auch sekundären und abhängigen menschlichen Beteiligung der Mutter Christi in dem großartigen Werk der Erlösung unterscheidet".

Es wird hinzugefügt, dass diese Formulierung der "ultimative Ausdruck der doktrinären Klarheit im Dienst der christlichen und nicht-christlichen Brüder und Schwestern" sei, "die sich nicht in Gemeinschaft mit Rom befinden".Außerdem wird erläutert:"Der Start dieser Initiative beabsichtigte ferner, einen gründlichen weltweiten Dialog über die Rolle Marias bei der Erlösung für unsere Zeit einzuläuten [...] Sollten diese Bemühungen erfolgreich sein, wäre die Verkündigung ein historisches Ereignis für die Kirche, da sie nur fünf Marianische Dogmen in ihrerr 2000-jährigen Geschichte definiert hat."

Kardinal Aponte Martínez, der die Initiative verantwortlich mit trägt, sieht die Zeit dafür gekommen, "feierlich zu verkünden, dass Maria die geistliche Mutter aller Völker ist". Deshalb sollten ihre Titel offiziell anerkannt werden, um ihre Fürsprache für die Neuevangelisierung und für die Menschheit in der ernsten Situation der heutigen Welt neu und lebendig zu erschließen.

Der renomierte Mariologe der Päpstlichen Akademie in Rom, P. de Fiores, hatte in einem Interview mit Zenit vor Jahren Bedenken gegen einen solchen Schritt geäußert: "Hinsichtlich des Konzils und der Ökumene wäre es sicher nicht ratsam, derzeit ein neues Dogma zu definieren. Die getrennten orthodoxen und protestantischen Brüder werfen uns ja gerade den Alleingang der letzten beiden Mariendogmen vor. Daher sollten sie bei einem künftigen Dogma unbedingt beteiligt sein.

Zuerst müssen wir uns der Einheit oder zumindest einer gewissen Konvergenz untereinander nähern, dann können wir untersuchen, ob es angebracht ist, das Dogma von Maria als Miterlöserin zu verkünden. Diesen Titel Miterlöserin benutzt die Kirche seit Pius XII. nicht mehr. Man benutzt ihn deshalb nicht mehr, um keine Missverständnisse mit den Protestanten zu schaffen."

KATHPEDIA: Die vier marianischen Dogmen

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