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| ![]() Gespräche um Lösung von Katharinenkloster-Konflikt begonnenvor 22 Stunden in Weltkirche, 1 Lesermeinung Verhandlungen in Athen von Veröffentlichung eines Fake-Briefs von Abt Damianos begleitet - Schwierige Situation für das historische Kloster: seit 2012 andauernde Auseinandersetzung mit ägyptischen Behörden um Besitzrechte des Klosters Jerusalem/Athenä (kath.net/KAP) Unter der Führung des orthodoxen Patriarchats von Jerusalem sind in Athen Gespräche über eine Lösung des internen Konflikts im Katharinenkloster aufgenommen worden. Eine Delegation des Patriarchats traf dieser Tage in der griechischen Hauptstadt mit Vertretern des Sinai-Klosters zusammen, meldete der Pro-Oriente-Informationsdienst (Montag). Das Patriarchat erklärte in einer Aussendung, dass man mit allen Kräften an einer konstruktiven Lösung des Konflikts arbeite und dabei stets die Einheit der Kirche im Blick habe. Zugleich wies das Patriarchat darauf hin, dass ein gefälschter Brief von Abt Damianos im Umlauf sei. Vor rund zwei Wochen hatte eine Gruppe von Mönchen den 91-jährigen als Abt des Katharinenklosters für abgesetzt erklärt und darüber in einem offiziellen Schreiben auch den Jerusalemer Patriarchen Theophilos III. in Kenntnis gesetzt. Der Abt wiederum veröffentlichte ebenfalls eine Erklärung, in der er mit den abtrünnigen Mönchen hart ins Gericht ging. Er sprach von einem unrechtmäßigen Vorgehen bzw. sogar von einem "Putsch" der Mönche, die damit dem Kloster schwer schaden würden. Zudem kündigt der Abt eine Bestrafung seiner Mitbrüder an und appellierte an das Patriarchat von Jerusalem, in der Causa tätig zu werden. In dem aufgekommenen Fake-Brief werden Abt Damianos nun aber inhaltliche konträre Positionen zugeschrieben. Wer immer den Brief verfasste, handle böswillig und untergrabe die Einheit der Kirche, hieß es deshalb auch in der aktuellen Erklärung des Patriarchats von Jerusalem. Abt Damianos steht dem Kloster seit 52 Jahren vor. Er ist der einzige Mönch mit ägyptischer Staatsbürgerschaft. Das Katharinenloster besitzt kirchenrechtlich autonomen Status, gehört aber letztendlich zur Jurisdiktion des orthodoxen Patriarchats von Jerusalem. Insofern ist der Patriarch auch oberste Instanz in Streitfragen wie der aktuellen. Theophilos III. bekräftigte in einer Erklärung, dass das Patriarchat von Jerusalem die entsprechenden kirchlichen Verfahren einleiten werde. Das Katharinenkloster befindet sich in einer schwierigen Situation. Hintergrund ist eine seit 2012 andauernde Auseinandersetzung mit ägyptischen Behörden um Besitzrechte des Klosters am Fuß des Berges, auf dem Mose nach biblischer Überlieferung die Zehn Gebote empfing. Ein ägyptisches Gericht hat am 28. Mai ein Urteil erlassen, das den Staat Ägypten als Eigentümer des gesamten Areals einschließlich des Klosters selbst anerkennt. Damit wären die Mönche faktisch nur noch Pächter; die Behörden könnten jederzeit entscheiden, ihren jeweils auf ein Jahr befristeten Aufenthaltsstatus nicht zu verlängern. Ägyptische Behörden hatten allerdings nach dem Urteil laut Medienberichten dementiert, dass das Kloster enteignet worden sei. Der Gerichtsentscheid beziehe sich vermeintlich nur auf entlegene Grundstücke, für die es keine Besitztitel gebe. Seither gibt es vielfache Bemühungen, den Status des Klosters zu sichern. Das von Kaiser Justinian I. (527-565) erbaute Kloster beansprucht seit jeher einen Sonderstatus. Seine Selbstbezeichnung lautet "Heiliges autonomes königliches St.-Katherinen-Kloster des heiligen, von Gott betretenen Berges Sinai". Es hat seit 2002 Weltkulturerbe-Status und beherbergt eine einzigartige Sammlung alter Handschriften und Ikonen. Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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