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Hexenfestival: Streit zwischen Exorzisten und Bürgermeister

1. April 2025 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Ein "Volksfest" für die ganze Familie in der italienischen Stadt Benevento ist dem Verband der katholischen Exorzisten ein Dorn im Auge - Der Bürgermeister kontert - Von Severina Bartonitschek (Kathpress)


Rom (KAP) Eine Tarotkarten-Straße, Theateraufführungen, Kinderprogramm, wissenschaftliche Vorträge - alles dem Thema Hexerei gewidmet. Das Fest "Janara - Die Hexen von Benevento" am letzten Wochenende war für die gleichnamige süditalienische Kleinstadt ein kultureller Höhepunkt des Jahres. Der Weltverband der Exorzisten sieht das anders und hat lokale Volksfeste zum Thema Hexerei scharf verurteilt.

Die Bevölkerung, einschließlich Kinder und Jugendliche, mit Themen aus der Welt des Bösen, der Zauberei, des Schrecklichen und Makabren, wie es eben die Hexerei sei, zu unterhalten, zeuge von einem Mangel an bürgerlichem Bewusstsein, heißt es in einem Statement der Vereinigung am Samstag. Die Kritik an denjenigen, die solche "ruchlosen Initiativen" förderten, richtet sich insbesondere an den Bürgermeister von Benevento, Clemente Mastella.

Der Verband warnt: "Wer das Böse fördert, indem er es auf faszinierende Weise präsentiert, geht ein großes Risiko ein." Man könne den Menschen kein Gift versteckt unter Honiggeschmack anbieten und dann erwarten, nicht dafür bezahlen zu müssen. "Die Welt der Finsternis zu bevorzugen statt die des Lichts, kann früher oder später unweigerlich zu tragischen Folgen führen, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene", so die internationale Vereinigung auf ihrer Website.


Alle Arten von Hexerei vereine "die Arbeit mit dämonischen Kräften, um schreckliche Dinge zu vollbringen". Die Hexerei sei nicht nur eine Realität, die an sich objektiv dem Christentum entgegenstehe, sondern auch ein Feind der Freiheit und der Würde des Menschen.

Bürgermeister wehrt Kritik ab

Der Bürgermeister der Stadt, die einer Legende zufolge einst Versammlungsort von Hexen war, wies die Anschuldigungen der Exorzisten zurück. Bei dem Fest sei es weder um Esoterik noch um dunkle Praktiken gegangen, so Mastella laut der Zeitung "Il Mattino" (Samstag). Der Verband könne beruhigt sein, ihn als Katholik beunruhigten ganz andere Teufeleien, aber "sicherlich nicht diejenigen, die das Image und die Wirtschaft der Stadt mit Professionalität und ohne jegliche Absicht, die Empfindlichkeit von irgendjemandem zu beleidigen oder zu konterkarieren, insbesondere nicht die der Katholiken, unterstützen".

Das Festival habe Veranstaltungen geboten, die in lokalen Traditionen verwurzelt sind, so Mastella weiter. "Nichts von dem, was aufgeführt wurde, hatte mit der Welt des Okkulten zu tun: Unser Ziel war es, die Kultur und Geschichte von Benevento mit einem offenen und integrativen Ansatz zu fördern."

Vom Vatikan anerkannter Exorzisten-Verband

Die Internationale Vereinigung der Exorzisten gibt es seit 1994, im Jahr 2014 erkannte der Vatikan den Zusammenschluss offiziell an. Eigenen Angaben zufolge zählt der Verband rund 900 aktive Exorzisten und 130 Hilfsexorzisten. Gründer der Associazione Internazionale Esorcisti (AIE) war der 2016 verstorbene Priester Gabriele Amorth. Dessen Leben lieferte die Vorlage für den fiktiven Horrorfilm "Der Exorzist des Papstes" (2023).

Unter Exorzismus wird die rituelle Vertreibung böser Mächte und Geister aus Personen, Lebewesen oder Gegenständen verstanden. Solche Praktiken gibt es in vielen Kulturen und sollen der ganzheitlichen Reinigung und Heilung dienen. Die katholische Kirche versteht darunter eine Bitte an Gott, den Menschen von der Macht des Bösen zu befreien.

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