Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. "Die Macht der Dummheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  10. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  13. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Staatsanwälte prüfen Beiträge der Linksjugend Hannover zum Mord an Charlie Kirk

Kurienkardinal Koch: Zielvorstellungen der Ökumene klären

24. Jänner 2025 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präsident des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen im "Der Sonntag"-Interview zum Stand des Dialogs mit den Ostkirchen und den Kirchen der reformatorischen Tradition


Wien (kath.net/KAP) Der vatikanische Ökumene-Beauftragte Kardinal Kurt Koch hat einmal mehr darauf gedrängt, sich im Dialog der christlichen Kirchen intensiver der Frage nach dem Ziel der Ökumene zu stellen. Der Kurienkardinal äußerte sich im Interview in der aktuellen Ausgabe der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" (Donnerstag). Mit den Kirchen des Ostens teile man weitgehend die Grundüberzeugung, was Kirche ist und man habe ein gemeinsames Ziel: "Die Einheit wiederzufinden im gemeinsamen Glauben, in den Sakramenten und in den kirchlichen Ämtern", so der Präsident des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen.


Schwieriger gestalte sich der Dialog mit Kirchen, die aus den Reformationen hervorgegangen sind, "weil da nicht wenige Kirchen die Vorstellung haben, Einheit heiße, alle die verschiedenen kirchlichen Realitäten als Kirchen zu erkennen und die Summe aller vorhandenen Kirchen sei dann die eine Kirche des Herrn". Das sei aber eine Vorstellung, "die uns nicht so entspricht", so Koch. Und von daher sei es wichtig, "neu darüber nachzudenken, was das Ziel ist".

Einheit ist "Wille des Herrn"

Es gelte, sich stets aufs Neue bewusst zu werden, "dass die Einheit nicht einfach eine Aufgabe ist, die wir auch noch haben, sondern dass sie der Wille des Herrn ist". Und deshalb gebe es dazu auch keine Alternative, betonte der Kardinal. Und er fügte hinzu: "Das Wichtigste, das wir tun können, ist das Gebet für die Einheit. (...) Wenn wir für die Einheit beten, dann bringen wir zum Ausdruck, dass wir Menschen die Einheit nicht schaffen können. Die Einheit ist immer ein Geschenk des Heiligen Geistes. Und die beste Vorbereitung dafür, dieses Geschenk zu empfangen, ist das Gebet."

Kardinal Koch hielt sich vergangene Woche in Wien auf, wo er an einem ökumenischen Symposion teilnahm, das sich mit den Ereignissen des Jahres 1054 beschäftigte. Damals exkommunizierten sich Kardinal Humbert von Silva Candida und Patriarch Michael Kerullarios gegenseitig. Das wurde in der Kirchengeschichte bisher oftmals als offizielles Datum der katholisch-orthodoxen Kirchenspaltung aufgefasst. - Eine Auffassung, die nicht mehr haltbar ist, wie beim Symposion deutlich wurde.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto Kardinal Koch (c) kathpress/Paul Wuthe


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  10. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  11. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  12. „Sind wir noch katholisch?“
  13. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  14. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  15. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz